für
Milan
Und
abermals ergibt sich aus verschiedenen
Beiträgen eine kleine Geschichte.
Ihr
Anfang gleicht sogar jenem gewohnter Geschichten,
worin es eine Not zu wenden gilt. Sie beginnt mit
einer verträumten Normalität, aus welcher
wir durch die Quartstimmung der Einsatzfahrzeuge -
welchen stets ohne Diskurs den Vorrang
gegenüber eigenen Zielen und Wegen zu geben
ist - wachgerufen werden
Was
passiert mit dieser Quart ? Manche erstarren darin
in gefühlter Überforderung, jedoch
gepaart mit der Chance, das Gefangensein in eigenen
Mustern und Gewohnheiten wahrzunehmen - andere
wieder kommen in Bewegung.
Diese verzweigt in unterschiedliche Richtungen,
doch hier verfolge ich jene zu den höheren
Intervallen.
Eröffnet
wird (mir) diese Richtung vom unteren in den oberen
Tetrakord durch einen Sprung von der vierten in die
fünfte Stufe. Ich gehe mit dem Wenden der Arme
und Handflächen von unten nach oben durch
einen Tiefpunkt des Tritonus hindurch,
sowie mit dem Sprung vom Zusammenstehen der Beine
zu einer Öffnung. Um zu springen, muss ich
etwas in die Knie gehen, um dann wieder licht
aufrecht zu stehen.
Das
Wenden erfolgt bei den Armen und Handflächen
gleich einer Sekund
welche mit der
melodischen Sekund von der Quart zur Quint
korrespondiert.
Äußerlich
weniger spektakulär, innerlich jedoch nicht
weniger dramatisch, gestalten sich andere
Wandlungen, wenn sie ergriffen werden: Zum Beispiel
die Wende vom mit beiden Füßen auf
der Welt Stehen zu Standbein und
Spielbein, die Wende vom alltäglichen
Gehen zum Schreiten, oder sogar eine kleine
Geschichte
vom alten Skorpion und dem jungen Adler
...
Überhaupt
stellt das Herauswachsen aus den
alltäglich-weltlichen Verpflichtungen und
Notwendigkeiten zur Entdeckung von
Seelisch-Geistigem in Kunst und Kultur eine solche
Wende dar, selbst wenn man sich das verdienen muss.
Im Jahreskreis findet sich dazu entsprechend die
Stimmung der Waage, welche jene der Jungfrau folgt.
Mir wird sie darin zur geistigen Quint
nach dem Tagewerk (im Verhältnis zur
weltlichen Quint des Stier
doch
dies ist eine andere Geschichte).
Jene
Quint wird mir dann in Beziehung zur Welt ein neuer
Ausgangspunkt, zum Beispiel im schon erwähnten
Herz frei als Anfang einer neuen
Geschichte im Wesentlichen, bzw. im
Wesend
Lichtem.
Ich
bin anwesend,
konkret, vor Ort, irgendwie einverstanden mit dem
Hier und Jetzt. Hier bin ich
und Ja, es ist
gut so, wo ich jetzt bin.
Dies gilt auch für meine Seele, für die
Gedanken und für das Wahrnehmen jenes, was vor
Ort ist
Mir ist es einfach (m)ein
Da-Sein.
All
dies ist schon eine bewusste (innerliche) Aktion,
gleich einem (äußerlichen) Sprung etwa,
jedoch ohne etwas erreichen zu müssen, ohne
vorsätzliches Ziel
sogar
ohne Vorgaben
Denn mir ist in dieser Quint das Herz frei. Nichts
bedrängt es, auch ich selbst es nicht
mich nicht. Mir gleicht dies eher einem
Kommen-Lassen, (m)einem Bereit-Werden mit der Zeit,
die es braucht.
Darum
stellen sich mir Stillleben
und Trails
eher ein, als dass ich dies so in gewohnter Weise
vorsätzlich will
Das
habe ich schon vor gut zwei Jahren beschrieben.
Mir geht auf, dass all dies einer Pflege bedarf,
geübt werden möge
Vielleicht habe
ich (m)ein Glück gerade damit,
kein Diplom anzustreben
oder soviel zu
wollen.
Dann
am stimmigsten wird es mir daraus, so
gar
nichts
vorsätzlich zu wollen
Stattdessen erwächst aus dem Da-Sein
(m)ein Dabei-Sein,
und ich gelange in Bewegung
Dazu
sind, (mir) passend für meine Freunde und
Nachbarn im Glauben, folgende Sätze aus einem
Gottesdienst gekommen:
Gehen
wir innerlich auf die Knie beten wir ihn an, Gott,
in Mensch gewordene Hoffnung
erinnert
mich an (oder umsetzbar durch) den erwähnten
Sprung, erste Phase in dessen
Vorbereiten
.
Suchet
den Herren, und ihr werdet ihn finden
erinnert
mich an (oder umsetzbar durch) den erwähnten
Sprung, das Springen selbst, mit dem Wenden der
Handflächen nach oben.
Klopfet
an die Tür, und euch wird aufgetan
erinnert
mich an (oder umsetzbar durch) die eben
erwähnte Übung und Pflege, woraus
...
Tretet
ein in das Haus, und ihr werdet ihn schauen
sind
mir die Trails und das Stillleben
woraus mein Herz frei bewegt.
Ich
trete ein in einen eigenem Raum (im Raume vor
Ort, im Dabei-Sein)
mir die Sext im Musikalischen.
Auch
zu dieser Sext wird gesprungen, und diese Geste
erinnert mich an das Ich
suche mich im Geiste.
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