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G E R D s

E L E V E N T Y

H E R Z . F R E I . B E W E G T

Quint Herz frei

(Gerds persönliche Bezüge)

 

Im Aufwachen am Morgen des Tages nach der feierlichen Bestattung meiner Mutter, ist mir etwas, das ich mit dem Wort Herzfrei bekleidet habe, zugeweht.

Bald darauf folgen mir Gedanken mit Bildern und Erinnerungen an dazu Erfahrenem in letzter Zeit. Denn auch hier ist mir etwas, zunächst trauerschmerzlich, zu Ende gegangen.

Mein Herz ist frei … nichts bedrängt es … auch ich selbst nicht …

Das Freisein aus einem Nicht-Bedrängt-Werden und ebenso nicht (andere oder mich selbst) Bedrängen und Treiben habe ich schon mal in meinem Studienbuch zum musikalischen Intervall der Quint erwähnt … sodass mir daraus jenes Quint Herz Frei erwachsen ist.

Also eine Quint Essenz aus dem Freitag vor dem vierten Advent … Nur deshalb bin ich mit meiner Familie überhaupt nach Villach gefahren … im Rückblick betrachtet.
Das Geschäftliche kann warten. Denn erst im Herzen verwandelt sich ein Moll ins Dur.

 

Vielleicht ist dies ein neuer Anfang, der - oder eine Voraussetzung zum - Beginn der wesentlichen Geschichte nach der klassisch-notwendigen.
An vielen Stellen erzähle ich von einer Freien Zeit für das Wesentliche - für einen Weg zum Freien Geistesleben aus der Sozialen Dreigliederung.

Aber egal, welchen Rahmen ich diesen Bildern oder Gedanken geben mag, mir wesend~licht (m)ein Sein im Goldenen Tor, das mir (m)ein Beginnen, ein In Bewegung Kommen gestattet … und dann das Darin-Sein im Flow … zum Beispiel in jenen Bildern aus dem Gedicht „Mondnacht“ von Joseph von Eichendorff, das wir vor ein paar Jahren in unserem Kreis der Seelenturnenden bewegt haben.

Daraus ist in der Rede bei der Feierlichen Bestattung gelesen worden:

„... Und meine Seele spannte

weit ihre Flügel aus,

flog durch die stillen Lande,

als flöge sie nach Haus.“

 

Für meine Freunde in Bewegung:

Zu Lebzeiten - für uns - …

~ bedarf es mitunter eines Sprung, gleich wie von der vierten zur fünften Stufe bewegt, worin sich die Arme wenden und die Beine in eine andere Stellung gelangen; in der Quart aufgewacht, den nächsten Schritt unternommen. Hierzu helfen uns der Mars als Wender im Sprung, wie dann der Merkur als Gelber Götterbote im Dazwischen …

~ auf Erden ergreifend.

Dann vermögen wir auch mit Überkommenem aufzuhören.

 

Nachtrag: Am darauf folgenden Ewigkeitssonntag, gut 11 Monate später, worin Margit und ich unserer verstorbenen Mütter mit der evang. Pfarrgemeinde in Floridsdorf gedacht haben,
bin ich darauf gekommen, dass der hier erwähnte Vorgang einem musikalischen
Moll-Akkord entspricht:

Bin ich schwach, etwa durch Betroffenheit oder viel Herankommendes, das mich bewegt, oder etwa in Sorge und im Schmerz … Bin ich schwach, weil mir etwas zu Herzen geht, so erzählt mir die (von rechts kommende) Quint „Es wird alles gut … Engel und Mächte stehen Dir zum Bund.“ Sie richtet mich in Zuversicht wieder auf. (Mir) eine wichtige Quint für „geknickte Menschen“, in welcher sie Trost erfahren.

Dies haben wir in unserer evang. Pfarrgemeinde in Floridsdorf, gemeinsam mit dem Gedenken aller von den Gottesdienstbesuchern im Vorfeld erwähnten Verstorbenen, begangen..

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