für
das Studienbuch in der Gestaltungsebene
Leichte und Schwere, sowie als
Fortsetzung des vorherigen
Eintrag.
Mein
Ausgangspunkt liegt im vorigen Jahrhundert im
Erleben eines Herunterziehens in die
damalige Normalität hinein. In
meiner sozialen Umgebung ist Anders-Sein
verpönt und das Normal-Sein erstrebenswert
gewesen. Erst jetzt nehme ich so manches Erfahrenes
aus dieser Zeit als subtilen Spott gegenüber
Seelischem und Geistigem wahr. Selbst traditionelle
Geschichten sind mir immer wieder in eine (von
außen) vorgegebene Wirklichkeit
und Realität aus einer mir
einseitigen naturwissenschaftlichen
Sichtweise heruntergezogen worden.
Jener
Materialismus - worin mir Seelsorge und Religion
selbst in Kirchen verloren zu gehen (er)scheint -
mit der (mir) innewohnenden Abneigung gegen das
(selbst traditionelle) Wissen von Geist und der
Seele wird mir auch durch die bekannten Sciene
Fiction Filme und Fernsehserien aus dem vorigen
Jahrhundert (z.B. Star Trek u.ä.) deutlich:
Das Weltall bloß als erweiterte
Erde, worin alles Leben nur Chemie sei ...
Dabei könnten doch chemische Verwandlungen
auch als faszinierend,
und die Gültigkeit von (z.B. mathematischen)
Gesetzmäßigkeiten an jedem Ort des
Universums auch als schön
und gewissermaßen beruhigend
empfunden werden. Oder wäre dies bloß
sentimental ?
Jenes
Herunterziehen habe ich damals mit der Schwere und
mit der Schwerkraft, welche mir die Richtung nach
unten vorgibt, assoziiert.
Dazu
muss
ich auch die Gegen-Kraft, bzw. den Gegen-Trend
meiner Umgebung, erwähnen:
(Mir)
eine Leichtigkeit, zur Leichtfertigkeit oder
Belanglosigkeit missverstanden. Die
unerträgliche Leichtigkeit des Seins, eine Art
Bossa Nova, die über so Manches
hinweggeht und sich auf Probleme nicht
einlässt, so sorglos hinweggeht und Vieles
übergeht. Das erlebe ich auch heute im
Management, bis hin zu einer gewissen Ignoranz im
Vorgeben einer Bindestrich-Verantwortung,
um Aufgaben der Führung und Koordination von
sich auf andere zu überwälzen.
Nur
den Zug nach oben habe ich kaum erlebt, denn wo
oder was wäre denn das Oben, welches ja vom
Materialismus negiert wird ?
Eher erlebt habe ich eine Affinität zur
Oberflächlichkeit und zur
Orientierungslosigkeit (worin wieder Strukturen
Abhilfe schaffen), und noch mehr den Zug nach Innen
und innerer Weite.
In
aktuellem Kontext habe ich über das Eine und
Andere schon berichtet.
In
Folge dessen hat sich mir schon im vorigen
Jahrhundert (damals noch eher unbewusst) die
Aufgabe nach dem Umgehen mit der Schwere
gestellt.
So musste ich diese und mein Bild von
Erde erst vom (empfundenen)
Materialismus, dem Herunter Ziehenden und vom
Beklemmenden befreien.
Aber
auch meine bisherigen Bilder zur Leichte haben der
Befreiung von dem vorhin erwähnten Gegen-Trend
bedürft - wie etwa in der Auseinandersetzung
in meinem lieben Thema des Fliegens und inzwischen
auch Schwebens, in Verbindung mit der Luftfahrt,
worin sich mir allmählich die Emanzipation des
Schwebens in Ruhe und in beliebigem Tempo vom
Fliegen mit zwingendem Bedarf nach hoher
Geschwindigkeit gestattet - und jetzt jene mit der
Rolle einer erhellenden Ausdehnung in
Zusammenhang mit dem (Eigen-)
Licht
in der Leichte. Das wird noch fortgesetzt
...
.
Erst
aus (m)einem Ringen und Umgehen mit der Schwere -
als Eigenschaft und Charakter verstanden - hat sich
mir dazu ein neues Verhältnis eingestellt, das
mir im Laufe der Zeit (m)eine Emanzipation aus den
(mir vormals) Vorgegebenem ermöglicht
hat:
In
meinen Geschichten das Bild einer
Levitationswolke,
eines stillen
Raum
des
Gleichgewichtes,
sowie weitere aus agiler Entwicklung in der Natur
hcibelle
und im Komponieren Hymna
Chaulo.
Dann
(m)ein Bild der Gleichgültigkeit,
im Sinne der gleichen Gültigkeit aller
Richtungen. Darin wohnt mir die Freiheit, mich in
alle Richtungen bewegen zu können.
Wiederum bildlich ausgedrückt ist mir dies
eine Himmels-Brücke zum Gedanken
des Liberalismus,
sofern dieser nicht bloß als
Wirtschafts-Liberalismus verstanden
wird.
Denn
inzwischen benötige ich oft auch den realen
Bezug. Nicht mehr wie in meiner Kindheit und
Jugendzeit vorgegeben, sondern selbst ergriffen
das jedoch (m)ein Durchkommen zu
den Qualitäten, zum Wesentlichen der
Eigenschaften (wie hier etwa Schwere und Leichte),
voraussetzt.
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Dann
in musikalischer Weise Bilder (von ?)
einer Quint, als:
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nichts/keiner
bedrängt mich
auch ich mich
selbst nicht
*
solide, entspannte
Größe
Souveränität
*
Gleichgewicht
zwischen der Umwelt und mir, auch (m)eine
(kleine?) Vollständigkeit
*
wie selbstverständlich und leicht in
das Tun kommen, etwas anzufangen und meine
Bewegung
in Freiheit zu beginnen.
*
Kugel, in welcher ich wohne -
pumperl g'sund, gerade
jetzt.
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Da
wird mir die Quint meine Handlungs-Grundlage,
weshalb ich mich als Vorbereitung - für
Unterricht, oder für eigenes Üben - gerne
in eine schwebende
Quint
begebe,
etwa im Ergreifen
der Gestalt
der Arme
des Kopfes, der
Füße (woraus sich wie von selbst das
Schreiten einstellt)
der Hände
in die wache Anwesenheit hinein.
Aus
jenen Bewegungen in Freiheit kommen mitunter
weitere Bilder oder sogar Erkenntisse, aus welchen
wiederum Gefühle und Empfindungen erwachsen.
Um aber im Darin-Sein
in der Bewegung zu bleiben und nicht von starken
Gefühlen davongetragen oder abgelenkt zu
werden, brauche ich die (Disziplin der)
Gelassenheit
(aus der dritten Nebenübung
zur anthroposophischen Meditation).
Diese
schwebende Quint in wacher Anwesenheit und
Gelassenheit wird allmählich meine neue
Ausgangslage.
Nun
zu manchen Anwendungen
(Beispiele).
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