für
Donata
Eine
meiner Errungenschaften als
Berglicht
sind nun Reflexionen und Übersetzungen von
Bildern, welche meinen Berufskollegen und mir
für täglich Erlebtes und sogar für
die reale Luftfahrt stimmig sind:
Die
grundlegende Voraussetzung zum ins Fliegen
Kommen muss das Schweben
sein. Denn nur im Schweben ist die Bewegung frei
und darf darin auch langsam und sogar ruhend sein.
Das Fehlen des Schwebens im Fliegen zwingt zur
Oberflächlichkeit und zu schnellen Bewegungen,
ein Sich-Befassen mit einer Sache, ein notwendendes
Verweilen führt zum Absturz, und darum muss
alles so schnell, aufgescheucht und gehetzt gehen.
Man will sich nicht wirklich mit der jeweiligen
Situation beschäftigen, es fehlt der Tiefgang.
Fehlt dem Wind die Leichtigkeit im
Schweben,
wird er haltlos.
Schweben
als entspannte Leichte in der Ruhe (auch im
langsamen Tempo bewegt), und Fliegen
als entspannte Leichte in der Bewegung
(Affinität zu schnellem Tempo),
umsetzbar.
Im
ursprünglichen Traum des Fliegens wohnt das
Schweben als Grundlage, denn nur das Schweben in
der Levitation vermag mit der Schwerkraft
umzugehen, sie mit der Leichtigkeit begegnen zu
lassen, und gestattet mir selbst
zum
Tanze zu gelangen,
während ich beim Fehlen des Schwebens im
Fliegen die Schwerkraft negiere und mich damit der
praktischen Welt abwenden will. Praxis bedeutet
Schwerkraft. Langsamkeit und Tiefgang sind erdhafte
Eigenschaften. Den Abgehobenen in unserem
beruflichen Umfeld fehlt jene grundlegende
Eigenschaft ihrer Höhenflüge !
Heißt es doch, wer ein hohes Haus bauen will,
muss lange am Fundament verweilen.
Umgekehrt
gestattet mir das Schweben als das
Freie
Umschweben der
Welt
aus meinem alten eindimensionalen Verständnis
der Weltlichkeit heraus zu kommen. Praxis und
Bodenständigkeit werden sonst als uniformes
Kleben am Boden missverstanden - dies ist das
andere Extrem zur Abgehobenheit des Managements.
Mit beiden Füßen auf der Welt
stehen bedeutet Stillstand und Erstarrung im
des wor scho imma so !, sowie zur
Einbildung darin so praktisch zu sein und fix zu
wissen, wie es wirklich funktioniert.
Erst
mit nur einem Fuß auf der Welt (zur gleichen
Zeit) gestattet das Gehen und Fortschreiten, das
Weiterkommen. Denn:
Wer
mit beiden Füßen auf der Welt steht, der
geht es nicht gut.
Denn
sie geht ja nicht - im Stande.
Wie
wird sie im Stande sein, fortzuschreiten
?
Wie
wird sie im Stande sein, wenn sie fortschreitet
?
Zuerst
komme in Bewegung und gelange darin zu
Deinem
Tanze.
In
Deinem Tanze fühle uns zu,
und
wir tragen Dich zu unseren gemeinsamen
Tänzen.
Gelange
ruhig zu Deiner Welt, zum Garten
Deines Herzens,
und
fühle dann darin unseren Gärten und
Düften zu.
Berühren
wir uns dann im Lichte jenseits der
Bilder,
sind
wir uns eins im Einen und feiern darin unser
gemeinsames Glück.
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