Wie
bereits in manchen vergangenen Ausgaben
angesprochen - oder zumindest angedeutet - habe ich
mich vor knapp zwei Jahren einer Bewegungkunst
zugewendet, welche mir (das kann ich erst jetzt so
schreiben) eine reale
Entsprechung
der mir vertrauten Tanzenden aus den
Erzählungen unserer Cinque Terre ist. Ich habe
sie vorher nicht gekannt, und so war das eine ganz
intensive Überraschung für mich, dass
meine Bilder und Vorstellungen über jene
Tanzenden aus den Erzählungen denn
real sind. Das hätte ich vor zwanzig Jahren
nicht gepackt - es gibt sie
wirklich.
Mal
von Anfang an
Mein Weg dorthin währte
sieben Jahre und begann, ohne dass dies je geplant
war, im Jahre 2006 mit unseren
Völkern,
worin jedes Volk dem Charakter des Erzählenden
widerspiegelt. Davor und zum Teil parallel dazu
habe ich mich mit dem Islam beschäft, was mir
beispielsweise jetzt eine Hilfe im Umgehen mit dem
IS ist
Anfang
2007 änderte ich unter dem Motto Zum
Dienst erwachsen meinen Künstlernamen,
und im Frühling tritt die Beschreibung
der mir Vertrauten durch eine Sonderausgabe unseres
Organes in Erscheinung. Diese Beschreibung war noch
aus der Sicht des Beobachters mit dritter Person
und Mitvergangenheit (welche später verbessert
wurde, sodass die alte Version nicht mehr
aufscheint).
Mitte
2008 habe ich begonnen in der Ausgabe
Marcosetta'
unsere Völker vorzustellen,
da ich begonnen habe in der Beschreibung der mir
Vertrauten die Innensicht (mit ich, wir, Gegenwart
und Vergangenheit) auszuprobieren. (Die
Formulierungen in der HP zu diesen Tanzenden stammt
einige Jahre vor meiner Begegnung mit jener
Bewegungskunst.)
Mit
Glaube,
Vertrauen
und Feenglanz habe ich Anfang 2009 begonnen
über meinen Bezug zur äußeren
Wirklichkeit zu schreiben.
Im Frühling darauf habe ich die
HP
der Innensicht
unter dem Titel Die
Tänze der Philianer - wie wir uns einander
erleben, tanzen und
gefallen
online gestellt.
Bei
Dreißig
Meter
bis Ortsende und fünfzig bis in eine andere
Welt in der Ausgabe Innenlicht
habe ich erneut einen Bezug des mir Vertrauten zur
äußeren Wirklichkeit hergestellt, denn
ohne solchen reale Bezüge könnte ich
Derartiges nicht schreiben.
Inzwischen
abonniere ich Das Goethanum, aber jene
Bewegungkunst ist mir einfach nicht aufgefallen
Ab
2011 tritt die Umstülpung ein, welche ich im
Der Ausgleich zum Guten als Wendezeit
im Übergang zu jenem Jahr, in welchem ich der
Bewegungskunst begegnet bin, beschrieben
habe.
Das
hat mit (m)einem
Tanz
zwischen Traum und Wirklichkeit ... worin stets die
Wirklichkeit Traum und der Traum Wirklichkeit wird
seinen Anfang genommen. Da haben sich
die Weltbilder
im Beruf
praktisch umgedreht. Was von der gewöhnlichen
Wirklichkeit herangetragen wird,
entpuppt sich nun als Illusion, und was vorher in
meinem Umkreis als Illusion herabgetan
worden ist, stellt sich als wirklicher heraus als
die angebotenen Methoden zu meiner Kernkompetenz.
Auf dem Weg zu Wahrgeschichten hat sich
Illusion und Wirklichkeit
praktisch umgedreht.
Eine
Ausgabe davor habe ich mit Das
Kommen
des Astrators begonnen meine Geschichten
aus unserem Spiel der Cinque-Ma'terre in
Fortsetzungen zu erzählen, wenngleich jene
Formulierungen aus der Innensicht nicht
so lesungstauglich
sind, wie meine Texte im Jahrzehnt davor. Nach gut
zwanzig Jahren Schreiben will ich einfach was Neues
ausprobieren, mich vom analytischen Denken in ein
Gefühlsdenken, wie Johannes die
mir
Vertrauten
bezeichnet hat, zu tanzen. Schon in meinem
Vorfrühling zur Eurythmie bin ich von
Wirklichkeiten, welche mit den Bildern
übereinstimmten, überrascht gewesen -
denn sie sind stärker,
schöner und stimmiger als die Imaginationen in
den Erzählungen.
In
jenem Jahr habe ich meinen Zyklus der
Tänze
der Philianer
(als Umgang mit Stressoren) fertiggestellt.
Darin kommen nun auch die Philianey - jene
Vertreter der mir realen Entsprechung aus der
Bewegungkunst - vor.
Inzwischen
sind in meiner beruflichen Umgebung Tänze im
übertragenden Sinn notwendig geworden. Die
vormals vorgebende Außenwelt verliert ihre
Zuverlässigkeit und bricht als Illusion
weg.
Anfang
2013 relativiere ich das mir bisher gewohnte
Verständnis von Erde und Welt mit der
Erde im Himmel, worin ich Erde/Welt
nicht mehr bloß stofflich verstehe (Ausgabe
Taì
12/13
mit dem Ausgleich
zum Guten...).
Zeitgleich mit hundert Jahre
Eurythmie.
Zwei
Monate darauf bin ich in der BeSt Berufsmesse in
der Wiener Stadthalle mit der Eurythmie in
Berührung gekommen. Dieser Kontakt war dann
schon von mir geplant und gewollt. Was dann darauf
geschehen ist hat mich immer wieder überrascht
Erst ein Jahr später habe ich Freunden
meinen Weg zu ihr beschreiben
können.
So
ist die erste Zeit voll mit Staunen, Erfüllung
und Überraschungen gewesen. Bewusst habe ich
meine Bilder "frei gelassen", um frei und
unvoreingenommen auf diese Kunst zuzugehen. Ich
habe davon in mehreren Ausgaben, darunter
GI-LI,
deren Namen
schon von der Eurythmie
inspiriert (Platz schaffen für das
Wesentliche) ist, erzählt.
Nun
aber kann ich das Ganze nicht bloß für
mich behalten, sondern muss zum
Gruße im
F'Chawei
übergehen.
Meine Erzählungen in Fortsetzungen und im
Rahmen der entwickelten Geschichten unseres
Autorenkreises sind schon seit Jahren Bestandteil
dieser Zeitung, und bereits ab der nächsten
Ausgabe erzähle ich anders. Ich finde nun neue
Worte für bislang (für manche) recht
kompliziert klingende Formulierungen. Jenen, denen
ich das schon verraten habe, klingen jene Worte
etwas ursprachlich
und ich kann das
am
eigenen Leib
erleben
und im
Tanze ausprobieren
und darin prüfen, ob (mir) jene Worte stimmig
sind.
So
werden auch Themen aus der Bewegungskunst
hinzukommen. Ob direkt oder in Sachthemen
einfließend, das ist noch offen. So ist das
Verbale nur eines der Kleider der
Sprache.
Nun
ein paar Sätze zum Bild und zum Namen dieser
Ausgabe:
In
meinem beruflichen Umkreis bin ich bei
erfolgreichen Vorhaben von Erfahrenen umgeben und
bringe selbst meine Erfahrungen ein. Das gilt
freilich auch für meine Kärntner Freunde
aus dem Club um den Jochi oder aus dem Erstkontakt
mit dem CB Funk oder mit der Anthroposophie. Wir
brauchen uns einander nichts vorzumachen (tragen
uns einander unser Wissen zu), und so stelle ich
mir etwa eine Begegnung zweier Wanderer
vor:
Schon
alleine die Erscheinung des mir vertrauten Freundes
ist mir wie ein berührender Wind, und
umgekehrt mag es auch so sein.
Jenen Wind nehme ich auf und erinnere mich an das
Gewordene gemeinsamer Vorhaben, an gute Ideen und
an die gemeinsame Zeit
Dann
gelange ich in ein beschwingtes Wehen in eine
Leichte, welche sich in den Winden zurecht zu
finden weiß,
und darin schmiegen wir uns einander an, gleich der
Philia
- die Liebe unter Freunden. Mitunter spiegeln wir
uns einander.
Im
Bilde finden sich zwei grüßende
Freundinnen (oder auch besonders gekleidete
Freunde, vielleicht durchaus aus einer feminin
anmutenden Domäne).
Davon ausgehend wehen zwei Bänder im Winde,
ein etwas dunkelrotes erzählt mir von der
Vergangenheit des Gewordenen und ein eisblaues vom
Winterlicht des neuen Jahres. Lei, lei ...
Oder die zwei Bänder künden von einem Weg
der Freunde Begegnung im F'Chawei, woraus sie sich
nachher die Hand reichen
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