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G E R D s

E L E V E N T Y

W E R D E G A N G

Falls mal eine Domäne fehlt ...

Normalerweise möchte ich mich so wenig wie möglich über gegenwärtige Zustände ärgern und erzähle lieber über jenes, worin ich mich eher gesund und zuhause wähne, als ich mich über Krankmachendes krank ärgere … Aber manchmal wird mir - etwa um Kontraste zu erwähnen - das Beschreiben (der Folgen) von Ist-Situationen doch ein Anliegen.

 

Also fange ich mit einem Mangel an Erdhaftem an, weil Textzeilen von oben nach unten geschrieben werden und dies besser zur nebenstehenden Grafik passt.

Ohne Erde bewege ich mich nur im Himmlischen, ganz und gar ohne Wendepunkte, schon mal hinauf und hinunter, aber komme niemals zu einem Bodenkontakt … und zwickt mich doch mal die irdische Domäne, so fände ich da nur ein Abbild meiner himmlischen Heimat, und würde das Irdische gar nicht als eine eigene Art der Wirklichkeit erfahren (können) ...

Ohne Himmel bewege ich mich nur im Irdisch-Erdhaften in einem fortlaufenden Kreis, komme zwar weiter, aber tauche nie auf und bleibe im monotonen Rhythmus der getakteten Abläufe. Auch da begegnen mir keine Wendepunkte im Leben … will sie vielleicht auch gar nicht, weil im Gewohnten das Leben bequemer ist und wie von selbst läuft … dafür sorgt dann die KI, welche sich eigentlich auch so bewegt … Wahrlich, was mir da begegnet, bin ich selbst

Oh, da bin ich ja schon wieder in die andere Domäne gekommen und habe mich wieder mal von unten über die Aufrechte nach oben bewegt …

Doch bevor ich es vergesse oder übersehe: Juckt mich auf Erden mal die himmlische Domäne, ohne in die Aufrechte zu gelangen, so stellte ich mir den Himmel doch nur als Abbild der Erde im Weltall, als eine erweiterte Erde vor … vielleicht als netten Garten mit ein paar schönen Tänzerinnen, Freibier, zuvorkommenden Beamten und einer Katz', was heißt: eine resche Wienerin … und ich würde das Himmlische gar nicht als eine eigene Art der Wirklichkeit erfahren (können) ...

Aber jetzt genug der Mangelerscheinungen !

 

Wie wäre es mit der Begegnung eines Mangels ? Zur Abwechslung beginne ich jetzt unten.

Am Anfang bewege ich mich also nur im Irdisch-Erdhaften wie vorhin beschrieben. Doch gleich wie der Nöck am Anfang der Zeichnung im Bilde aus der glatten Oberfläche des See aufsteigt und Wellen bewirkt, so könnte sich der obere Bogen etwas heben.

Durch das Heben des Bogens kommt es zu einer Berührung von etwas weiter oben Liegendem. Da „funkt es“ nun, wodurch sich die Bewegung nach oben hin zuspitzt und nicht mehr wie gewohnt einfach so automatisch weiterläuft. Kommt „Oh, Schreck !“ oder „Oh, Interessant …“, oder ... - wie geht es weiter ?

Da ich jetzt an einem Fortschritt interessiert bin, wähle ich für den Verlauf der kleinen Geschichte den zweiten Weg. Die Bewegung hat sich nun nach oben hin durch die Funken aus der Berührung des Darüber Liegenden zugespitzt. Falle ich sogleich wieder in die Schwerkraft der Gewohnheiten verläuft der Weg wieder nach unten in die nächste Schleife … bis sich durch meine Erinnerung an das zuvor kurz Erlebte und durch die Hebung des ursprünglichen Bogens abermals mit dem Darüber Liegendem in Berührung komme … So ähnlich wie: Sehe kurz auf und grase dann gemütlich weiter … Aber immerhin: Sehe kurz auf …, gleich wie ein Schwimmer immer wieder auftaucht, um Luft zu holen.

Ja, um Luft zu holen, damit mir nicht der Atem ausgeht, werde ich nun interessiert, es nicht bloß bei einer Berührung bewenden zu lassen, zumal es ja durch die in den Augenblick gedrängte Kürze der Berührung es zu Funken gekommen ist. Verhält sich durch eine etwas längere Dauer … durch ein Eintauchen in das Obere um ausreichend Atem zu holen die Begegnung vielleicht etwas ruhiger, besonnener ?

Um da weiterzukommen, braucht es (dem Titelbild nach) den Wendepunkt. Diesen ergriffen, gelange ich zu einer Aufrechte, schwimme nicht nur, sondern vermag zu stehen … zu gehen … und so weiter, wie etwa beim „Himmelswandern“ erzählt.

Auf diese Weise kommt es nach und nach zur oberen Schleife, welche das Paar von „Oben“ und „Unten“ wieder vereint und verbindet. Die vier erwähnten und bebilderten Schritte beim „Himmelswandern“ beziehen sich hier auf jene Bewegung (in der bislang fehlenden Domäne), welche den Mangel zu beheben vermag.

 

Doch auch Mangelerscheinungen treten gepaart auf. Treffe ich auf einen Mangel an „Himmlischen“, so bleibt mir auch die Begegnung mit dem Mangel an „Irdisch-Erdhaften“ nicht erspart.

So bin ich in der Vergangenheit überrascht gewesen, ausgerechnet als Anwalt für das Praktische und (im Vergleich zu den Höhenflügen mancher Kollegen) „Weltliche“ mitzuwirken, obwohl einst meine Umgebung mir einen gewissen Abstand zum Weltlichen attestiert hat, doch vielleicht haben sie sich da nur selbst gesehen … sei doch der Gläubige der Spiegel des Gläubigen, habe ich mir sagen lassen.

Zuerst noch in den „Himmeln“ der Ideen gewesen und mitunter ideologisch aufgetreten, haben sich jene zum Ort des Geschehens begeben und mit den Betroffenen gesprochen, bzw. Befragungen durchgeführt.
Zunächst sind ihre Personas und Charaktere noch aus Fantasiespielen ohne Bezug zum realen Geschehen erwachsen, doch dann haben sie sich die Zeit genommen, sich der Domäne und dem Thema, worum es geht, zuzuwenden, sich vor Ort umzusehen und sich mit den Menschen live zu beschäftigen.

Ein schönes und inzwischen selten gewordenes Beispiel, worin sich im Bilde der Himmel der Welt angenommen hat.

Manche, welche sich „da oben“ in der Dimension des Wahrhaftigen wähnen, mögen Überwindung und weitere Zutaten brauchen, um sich mit ihren Zeitgenossen, welche zumeist im anderen Mangel leben, zusammen- oder meinetwegen auch auseinanderzusetzen … Leid erwächst im Ernstnehmen meiner - auch irdischen - Aufgaben … Deshalb ist auch Ostern ohne Karfreitag nicht zu haben, wie uns unser evang. Pfarrer in Floridsdorf nahegebracht hat.

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