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Normalerweise
möchte ich mich so wenig wie möglich
über gegenwärtige Zustände
ärgern und erzähle lieber über
jenes, worin ich mich eher gesund und zuhause
wähne, als ich mich über Krankmachendes
krank ärgere
Aber manchmal wird mir -
etwa um Kontraste zu erwähnen - das
Beschreiben (der Folgen) von Ist-Situationen doch
ein Anliegen.
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Also
fange ich mit einem Mangel an Erdhaftem
an, weil Textzeilen von oben nach unten
geschrieben werden und dies besser zur
nebenstehenden Grafik passt.
Ohne
Erde bewege ich mich nur im Himmlischen,
ganz und gar ohne Wendepunkte, schon mal
hinauf und hinunter, aber komme niemals zu
einem Bodenkontakt
und zwickt mich
doch mal die irdische Domäne, so
fände ich da nur ein Abbild meiner
himmlischen Heimat, und würde das
Irdische gar nicht als eine eigene Art der
Wirklichkeit erfahren (können)
...
Ohne
Himmel bewege ich mich nur im
Irdisch-Erdhaften in einem fortlaufenden
Kreis, komme zwar weiter, aber tauche nie
auf und bleibe im monotonen Rhythmus der
getakteten Abläufe. Auch da begegnen
mir keine Wendepunkte im Leben
will
sie vielleicht auch gar nicht, weil im
Gewohnten das Leben bequemer ist und wie
von selbst läuft
dafür
sorgt dann die KI, welche sich eigentlich
auch so bewegt
Wahrlich, was mir da
begegnet, bin ich selbst
Oh,
da bin ich ja schon wieder in die andere
Domäne gekommen und habe mich wieder
mal von unten über die Aufrechte nach
oben bewegt
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Doch bevor ich es vergesse oder übersehe:
Juckt mich auf Erden mal die himmlische
Domäne, ohne in die Aufrechte zu gelangen, so
stellte ich mir den Himmel doch nur als Abbild der
Erde im Weltall, als eine erweiterte Erde vor
vielleicht als netten Garten mit ein paar
schönen Tänzerinnen, Freibier,
zuvorkommenden Beamten und einer Katz', was
heißt: eine resche Wienerin
und ich
würde das Himmlische gar nicht als eine eigene
Art der Wirklichkeit erfahren (können)
...
Aber
jetzt genug der Mangelerscheinungen !
Wie
wäre es mit der Begegnung eines Mangels
? Zur
Abwechslung beginne ich jetzt unten.
Am
Anfang bewege ich mich also nur im
Irdisch-Erdhaften wie vorhin beschrieben. Doch
gleich wie der Nöck am Anfang der Zeichnung im
Bilde aus der glatten Oberfläche des See
aufsteigt und Wellen bewirkt, so könnte sich
der obere Bogen etwas heben.
Durch
das Heben des Bogens kommt es zu einer
Berührung von etwas weiter oben Liegendem. Da
funkt es nun, wodurch sich die Bewegung
nach oben hin zuspitzt und nicht mehr wie gewohnt
einfach so automatisch weiterläuft. Kommt
Oh, Schreck ! oder Oh,
Interessant
, oder ... - wie geht es
weiter ?
Da
ich jetzt an einem Fortschritt interessiert bin,
wähle ich für den Verlauf der kleinen
Geschichte den zweiten Weg. Die Bewegung hat sich
nun nach oben hin durch die Funken aus der
Berührung des Darüber Liegenden
zugespitzt. Falle ich sogleich wieder in die
Schwerkraft der Gewohnheiten verläuft der Weg
wieder nach unten in die nächste Schleife
bis sich durch meine Erinnerung an das zuvor
kurz Erlebte und durch die Hebung des
ursprünglichen Bogens abermals mit dem
Darüber Liegendem in Berührung komme
So ähnlich wie: Sehe kurz auf und grase
dann gemütlich weiter
Aber immerhin:
Sehe kurz auf
, gleich wie ein Schwimmer
immer wieder auftaucht, um Luft zu
holen.
Ja,
um Luft zu holen, damit mir nicht der Atem ausgeht,
werde ich nun interessiert, es nicht bloß bei
einer Berührung bewenden zu lassen, zumal es
ja durch die in den Augenblick gedrängte
Kürze der Berührung es zu Funken gekommen
ist. Verhält sich durch eine etwas
längere Dauer
durch ein Eintauchen in
das Obere um ausreichend Atem zu holen die
Begegnung vielleicht etwas ruhiger, besonnener
?
Um
da weiterzukommen, braucht es (dem Titelbild nach)
den Wendepunkt. Diesen ergriffen, gelange ich zu
einer Aufrechte, schwimme nicht nur, sondern vermag
zu stehen
zu gehen
und so weiter, wie
etwa beim Himmelswandern
erzählt.
Auf
diese Weise kommt es nach und nach zur oberen
Schleife, welche das Paar von Oben und
Unten wieder vereint und verbindet. Die
vier erwähnten und bebilderten Schritte beim
Himmelswandern beziehen sich hier auf
jene Bewegung (in der bislang fehlenden
Domäne), welche den Mangel zu beheben
vermag.
Doch
auch Mangelerscheinungen treten gepaart auf. Treffe
ich auf einen Mangel an Himmlischen, so
bleibt mir auch die Begegnung mit dem Mangel an
Irdisch-Erdhaften nicht
erspart.
So
bin ich in der Vergangenheit überrascht
gewesen, ausgerechnet als Anwalt für das
Praktische und (im Vergleich zu den
Höhenflügen mancher Kollegen)
Weltliche mitzuwirken, obwohl einst
meine Umgebung mir
einen gewissen Abstand zum Weltlichen attestiert
hat, doch vielleicht haben sie sich da nur selbst
gesehen
sei doch der Gläubige der
Spiegel des Gläubigen, habe ich mir sagen
lassen.
Zuerst
noch in den Himmeln der Ideen gewesen
und mitunter ideologisch aufgetreten, haben sich
jene zum Ort des Geschehens begeben und mit den
Betroffenen gesprochen, bzw. Befragungen
durchgeführt.
Zunächst sind ihre Personas und Charaktere
noch aus Fantasiespielen ohne Bezug zum realen
Geschehen erwachsen, doch dann haben sie sich die
Zeit genommen, sich der Domäne und dem Thema,
worum es geht, zuzuwenden, sich vor Ort umzusehen
und sich mit den Menschen live zu
beschäftigen.
Ein
schönes und inzwischen selten gewordenes
Beispiel, worin sich im Bilde der Himmel der Welt
angenommen hat.
Manche,
welche sich da oben in der Dimension
des Wahrhaftigen wähnen, mögen
Überwindung und weitere Zutaten brauchen, um
sich mit ihren Zeitgenossen, welche zumeist im
anderen Mangel leben, zusammen- oder meinetwegen
auch auseinanderzusetzen
Leid erwächst
im Ernstnehmen meiner - auch irdischen - Aufgaben
Deshalb ist auch Ostern ohne
Karfreitag
nicht zu haben, wie uns unser evang. Pfarrer in
Floridsdorf nahegebracht hat.
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