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G E R D s

E L E V E N T Y

A L L E S ~ S C H ~ W E B T

... im Himmelswandern

Dieser Beitrag ist aus einem Quartett von vier Zeitungsausgaben, angefangen mit „Ich bin bei euch“ zu „Alles Sch~webt“ zu „Himmelfrei“, und zuletzt zum „Himmelswandern“, erwachsen.

Darin habe ich (Gerd) u.a. vom Freiwerden des Himmels erzählt. Dies gestattet mir zum einen meinen Sprung in den Advent, in meine Ankunft, und zum anderen kann uns auf Erden vom Himmel etwas zufallen.
Dieses Freiwerden habe ich mit den Jahresstimmungen des
Skorpion und des Schützen in Verbindung gebracht. Die zwei darauf folgenden Jahresstimmungen werden hier auch vorkommen.

Das Freiwerden des Himmels geschieht im Laubwald der „Außenwelt“, wenn im Herbst die Blätter von den Ästen und Zweigen der Bäume fallen. Ebenso kann aber auch mir der Himmel frei werden, wenn in einer Jahreszeit meiner Muße und Verwandelung (wie in der Natur der Herbst) z.B. Gewohnheiten, Verhaltensmuster, Vorurteile und manche überflüssig gewordenen Eigenheiten abfallen.

Frei von der bislang gewachsenen und gewohnten Hülle stehe ich nun unter Freiem Himmel. Von dort - ja vom Himmel hoch - kann mir etwas entgegenkommen.
Kurz: Was also in der „äußeren Natur“ geschieht, vermag sich auch in meiner „inneren Natur“ zu ereignen.

Das gilt natürlich auch für Weihenachten - die Geburt des Christkindes in mir - wie für eine daraus folgende Geschichte des unbesiegbaren Lichtes, wodurch die Tage wieder länger werden. Durch jenen Tiefpunkt hindurchgeschritten, werden auch im bildlich-übertragenen Sinne meine (All-) Tage wieder heller und lebenswerter … Doch alles der Reihe nach - wohl wollen, aber auch kommen und geschehen lassen.

 

Neulich ist mir obiges Bild von der Außenwelt auf mich zugekommen. Es zeigt mir eine Verwandlung in einer Entwicklung von Fähigkeiten, welche mir nach und nach neue Möglichkeiten eröffnen.

Im nun übertragenem „inneren Sinn“ ist das Kind geboren, es krabbelt, geht, läuft und so weiter. Allerdings ereignet sich dies in einer anderen Weise wie unser Gehenlernen als Kleinkind „von selbst“.
So erfolgen Lernen und Erfahren durch Meditation, sowie auf Schul- und Schulungswegen. Gleich wie Weihnachten bereits in die Jahresstimmung des Steinbocks fällt, erfolgen mir in diesem Bilde die ersten drei Schritte ebenfalls im
„Steinbock“, z.B. was die Trittsicherheit in den Bergen angeht.

Kurz: Das „Himmels~wandern“ im darauf folgenden „Wassermann“ ist möglich, doch bedarf es Voraussetzungen und erarbeitete Fähigkeiten - ähnlich wie die Ausstattung, Kondition, mentale Vorbereitung, bis hin zu gewissen ebenso erlernbaren Techniken bei Bergtouren und längeren … Ausflügen.

In gewisser Weise ist mir dies durch die schon mehrmals und auch in dieser Ausgabe erwähnte Bewegungskunst im Raum der Liebe unter Freunden möglich geworden.
Doch warum ist für mich das Himmelswandern so interessant … und was bedeutet mir dies für den Alltag ?

Dazu greife ich zunächst auf ein Bild eines Baches mit Wasserfall zurück.

Durch die Haltekraft des Untergrundes stürzt der Bach nicht einfach ab, sondern fließt gemächlich dahin … gleich wie vieler Leben gestützt durch die Traditionen mit den uns ungebenden gewohnten Abläufen und Werdegängen. Das hat ja lange Zeit recht gut funktioniert, weil sich durch die ebenso gewohnte Wissenschaft und Technik auch viel Fortschritt eingestellt hat …

Doch meine Generation ist die erste, welche in den vor uns liegenden Abgrund schauen muss, um zu erkennen, dass es so nicht weitergehen kann. Und die jetzt „letzte Generation“ ist wahrlich die letzte, welche ohne derartige Einsicht noch so leben wird können, wie es noch meiner Generation von den Altvorderen beigebracht worden ist.

Denn, wenn es so weitergeht, wird wahrlich alles „den Bach åbegeh'n“ … Das wissen wir eigentlich schon seit einem halben Jahrhundert …
Also endet mit einer Klippe die bisherige Haltekraft, sie fällt weg, und der Bach stürzt hinab. Anders ausgedrückt: Im Ignorieren der Schwerkraft und im Sich unbewusstem Verlassen auf die immerwährende Haltekraft dagegen, kommt es schließlich zum Fall. So sind in der Vergangenheit auch schon Kulturen untergegangen … das ist nichts Neues.

Auch wenn der Untergrund - also worauf sich unsere Kultur und Lebensweise gründet - nicht so abrupt wie bei einer Klippe abfällt, so wird dieser im Bilde doch steiler, das uns durch die rasanter verlaufenden Ereignisse und häufigerem Auftreten nicht ignorierbarer Krisen bemerkbar wird. Schon bei der Ölkrise vor fünfzig Jahren und neulich bei „
Corona“ sind wir alle betroffen gewesen. Im damaligen Schulterschluss und jetzt im Wokeness darf es schon wieder nur eine Meinung geben … Beginnt unsere Demokratie bereits den „Bach hinunter zu laufen“ ?

 

Lasse ich mich also einfach so gehen und treiben, so folge ich der bestehenden Landschaft (z.B. der Gewohnheiten und Befindlichkeiten) im Mich Überlassen der Schwerkraft in allem, was in passiver Weise einfach so von selbst geht … gleich wie der Bach ohne mein Zutun voran und leicht abwärts fließt und sich dem Wasserfall nähert.

Mir bedarf es also einer weiteren Zutat, um bestehen und eigentlich weiterleben zu können. Von der sprituellen Aktivität habe ich bereits an mehreren Stellen, zuletzt hier berichtet und brauche mich da nicht zu wiederholen. Vielmehr möchte ich hier von den Möglichkeiten in Bildern erzählen.

 

Greife ich das Bild der vier Entwicklungsschritte auf, so ist mir das …

Krabbeln das (bewusste) an Mir Arbeiten und Verwandeln, in der Bewegungskunst und auch im Schulungsweg meine Instrumentenbildung und Vorbereitung.

Gehen in der Aufrechten, wie im Bilde angeführt, die ersten Schritte in der „anderen Domäne“, zu welcher ich z.B. in der Bewegungskunst zu gelangen vermag,
und mir umgekehrt diese das
ergriffene Gehen, also das mehrteilige Schreiten, gestatten. Damit komme ich in Übung und Pflege schließlich sicher voran.

Laufen, meine Möglichkeit mich in unterschiedlichem Tempo wie auch kombiniert in der Bandbreite zwischen Leichte und Schwere zu bewegen. Hier kommt bereits die „andere Domäne“ derart ins Spiel, worin das ergriffene Laufen nicht mehr bloß äußerlich zu betrachten ist, denn ich springe hier nicht, sondern zum raschen Tempo gesellt sich mir eine seelische Leichte (oder umgekehrt), und dem Feinsinnigen werden meine Füße „unsichtbar“ … und wir gelangen in ein Erleben des Sch~weben.

Fliegen kein physisches Fliegen wie in der naturalistisch-gegenständlich verstandenen Luftfahrt (obwohl etwa das Ballonfahren auch faszinierend sein kann) … und doch finde ich mich in Entsprechungen, welche ich am eigenem Leib oder im eigenen Denken erleben kann. Ausgehend vom Sch~weben haben wir uns von der vorgegebenen Schwerkraft emanzipiert (im Schulungsweg z.B. den inneren Sieg errungen) und können uns in alle Richtungen bewegen, und wir können uns (wie zuvor von Paulus erzählt) auf alle einlassen, weil uns alle Richtungen in gleicher Weise gültig sind.

Diese Gleichgültigkeit ist mir ein wahrer Liberalismus, und da kann mein Himmelswandern beginnen. Interessant finde ich im Bilde, dass der Fliegende einen Schleier trägt …
mir durchaus bekannt, und in meiner Kleinen Welt wird mir in einem entsprechend Freien Fliegen mit schlichtem Kleide und Schleier „alles gut“.

So komme ich zum hier linkem Bild, das auch als Titelbild einer zu diesem Artikel gleichnamigen Ausgabe erschienen ist.

Dieses Bild wäre von links nach rechts zu „lesen“, was bereits die Pfeilrichtungen andeuten.
Jenseits des linken Randes befindet sich also jene Klippe oder das stärker werdende Gefälle des Untergrundes.

Die untere, durch den dunklen Pfeil angedeutete, Bewegung ist jene aus einem Sich Gehen und Treiben Lassen im Verbleiben der gewohnten Passivität. Es geht nach unten, und das Dunklere ergibt sich beispielsweise aus den Vor-Stellungen und jener Hüllen, welche mir den Blick in das Lichte und zum Himmel verstellen.

Die Alternative aus der spirituellen Aktivität und aus der eben beschriebenen Entwicklung verläuft im (und mitunter auch auf dem) Regenbogen unterschiedlicher Farben. Aus der inneren Emanzipation vermag ich meinen „geraden Weg“ nun fortzusetzen. Mir hat sich eine neue Haltekraft eingefunden.

Das über dem Regenbogen liegende Hellere ist mir das Lichte und der freie Himmel.
Auf diese Weise wird mir das Dunklere darunter die Welt, auf der ich mich nun anders bewege.

Himmelswandern ist mir auch eine Eigenschaft des Adlers.

Versetze ich mich jedoch in Jemanden, für welchen das Verbleiben im Gewohnten und Passiven der „gerade Weg“ ist, so werden mir die Himmelswanderer stets aufsteigen und nach einiger Zeit „nach oben“ aus meinem Horizont verschwinden ... gleich wie sich in den Bergen der Steinadler erhebt, im Fluge einen Berg überquert, ins Nachbartal gelangt und mein Gesichtsfeld verlässt.

Doch in diesem Bilde rechts vermag noch etwas Verborgenes, auf das ich auf meinem Wege treffen könnte, gefunden zu werden …

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