Bewegen
wir, was uns bewegt, machen unsere Bewegungen zum
einen Gesprochenes oder Musiziertes
sichtbar - und zum anderen vermitteln
sie auch Bilder:
Bilder
aus dem Wortsinn des Gesprochenen, z.B. eine
bestimmte I-verwandte
Planetengeste, wenn es um Gestirne
geht, oder eine entsprechende Geste aus dem Alltag
in der Lautierung eines Satzes, was sich gut aus
dem Text des Liedes I love my man,
bewegt im Rahmen einer unserer Lesung in
Kobersdorf,
im ... with each new kiss more and more
ergeben hat.
Oder
Bilder aus dem Musikalischen (z.B. Stufen-Quart als
Treffen einer Welle auf einem Felsen, gefolgt von
einer meldodischen Sext als Brandung, oder Quint
als sanftes Ansteigen des Wassers am Felsen,
angewendet im Musikstück
Espalmador
oder Bewegung in Form
und Dynamik in Verbindung mit der Tonhöhe, um
die Wellenbewegung des Meeres, ein Motiv im
Musikstück,
darzustellen).
Sehr
schön können aus der Anwendung (ton- oder
laut-) eurythmischer Gestaltungselemente Bilder,
welche mit dem Motiv und Beweggrund des
Künstlers (als Thema oder besonderer
Augenblick)
korrespondieren, erwachsen. Jene Bilder sind mir
mitunter angenehm überraschend gewesen, und
ich habe mit ihnen zunächst gar nicht
gerechnet, aber dann haben sie sich mir durch die
Bewegung des Stückes eingefunden. Am besten
ist mir dies bislang in Espalmador
geschenkt worden. Aus dem Bewegen eines
Werkes
von Mozart hat sich mir ein Bezug zum damals
aktuellen Kontext eingestellt.
In
jenen Vorgängen wohnt mir ein konsonantischer
N Charakter, woraus mir das Gekommene und
Eingefundene reflektierend bewusst wird. Ich schaue
es mir an
und freue mich dann darüber
Normalerweise
erzähle ich von jenen Bildern kaum in
verbal-geschriebener Weise. Sie ergeben sich aus
den Bewegungen, welche das Publikum live sehen kann
weshalb ich dazu übergegangen bin,
meine Mitmenschen einzuladen, bewegte
Erzählungen am besten im Dabeisein
als Zuschauer, oder in einem nächsten Schritt
im
Mitmachen,
selbst zu erleben.
Zurzeit
bin ich - gleich wie in einer Septime - im Hin und
Her zwischen erklärendem Schreiben, das wieder
vergessen werden wird, und bewegendem
Erzählen, wo sich doch die eine oder andere an
ein H
das Leben ist schön
!
erinnern werden wird
Mal sehen, wohin eine
Auflösung führen wird.
Jetzt
folgt (m)eine Annäherung als Blick in die
Werkstatt, und danach ein paar Szenen aus bewegtem
Nocturnal trip (auf deutsch:
Nachtreise) von Al-pha-X
Alle
Töne aus der Tonart G-Moll kommen vor. Viele
Töne im G, oft auch als Wind im
Hintergrund
Vorgehen: abwechselnd ~
zuhören und bewegen und zuhören und
bewegen ~
eine Geschichte aus dem Bewegen
kommen lassen, mir nicht von vorherein vornehmen
... Dann inspiriert auch die Geschichte in der
Gestaltung der Bewegung.
Anfangs
tief 2x G F Es D, das dann als tiefer
Hintergrund und Unter-Stimme (umhüllend)
bleibt ... dann höher (gesungen) 2x G A B G
... dann 1x Zwischenthema B bis ins D und dann ins
G zurück ... und 1x A (wellig) G.
Hauptthema
(2x) I see a love ~... in G C g D c b g
f
c d
zuerst also Quart, dann kurz G
und Quint und wieder herunter kommend ins C und
dann ins D (also um eine Oktave niedriger als die
Aufstiege zuvor
wie ein Echo davon
?)
Dabei
Unter-Stimme: G A B und ins C in der Text-Pause,
und dann nur G A B und wieder ins G.
G d
C a ~ g ~ A (in Stufen-Sekund ankommend)
auch das yeah c b g f
bis ins
(untere) c.
Dabei
Unter-Stimme wieder G F Es D.
Danach
mit eingestreuten Klängen nur die Unter-Stimme
4x G F Es D (also vom Grundton als 8. in die 5.
Stufe herunter).
Dann
zum Hauptthema (2x) mit angereichertem Hintergrund
Unter-Stimme.
Dann
2 x G A B G
dann 1x Zwischenthema bis ins D
... und 1x A (wellig) G.
Dann
zum Hauptthema (4x) mit angereichertem Hintergrund
Unter-Stimme, auch streicherartig.
Endend
mit 2x G F Es D
Letzter Ton des Stückes
ist ein G
wie der erste auch.
Daraus
--> Bandbreite in der
Hauptstimme:
Von der Mitte des G eine melodische Quint
aufwärts, sowie eine melodische Quint
abwärts.
Unterstimme:
Von der Mitte des tiefen G eine melodische Quart
aufwärts, sowie eine melodische Quart
abwärts.
Bewegbar
in Stufen Intervallen, durchaus auch Töne
variieren, weil das Thema öfters
wiederholt wird
mitunter die
verständlichen Teile des Textes.
In
der umhüllenden Unter-Stimme vom G Sekunden
bis ins untere D (Quintstufe).
Im
Thema ausgebreitetes G im Grundton nach oben
zusammen ins C und Quart, wieder ein wenig
auseinander ins D und Quint (Quint aus D bilden
?)
Das
I wie Ich als erste Stufe
Grundton, und das see wie
Sehen als vierte Stufe Quart, dann kurz
zurück in 1. Stufe mit (Text) a
ausholend, und dann was sie sieht, nämlich
love - dies in mehreren Tönen,
aber der erste Ton in fünfter Stufe Quint,
welche in den Raum hineingeht aber nur bis zur
Grenze, zur eigenen Grenze und (dadurch)
Souveränität - und in undeutlichen Silben
wieder absteigend bis in die untere C und
D.
Fragende
Sekunden im welligen A, wo die Melodie dann wieder
in den Grundton (bei sich an-) kommt.
Form
nach Tonhöhe:
Für
hohe Töne hinten spricht Moll und dass jener
Ton, wohin aufgestiegen wird, in der Länge
ist. G als Grundton und Quart von außen
kommen lassend nach hinten schreitend, dadurch dem
Gegenüber Raum gebend ... sodass etwas im Moll
zu mir kommen kann, was mich wach macht
dadurch sehe
ich
entspricht Naturschutzgebieten, wo sich
der ökonomische Westeuropäer
zurückzieht und ihm durch die sich erholende
Natur etwas sichtbar werden kann ... Sogleich kurz
nach vorne und dann wieder, noch etwas weiter,
zurück
Staunen im Moll bis hin zum
Stillleben einer Verehrung, welche mir das
Wahrnehmen der Schönen gestattet
eine
ganz schöne Liebes-Geschichte bahnt sich da an
aber ich habe mich für die Variante der
hohen Töne vorne entschieden, weil mir die
Musik nicht in jener Weise, sondern eher
drängender spielt.
Für
hohe Töne vorne spricht das melodisch
Aufsteigende, (im Bilde) das Ansprechen eines
konkreten Gegenübers, sowie dass (mir) die
tiefen Töne der Unter-Stimme einen
umhüllenden Charakter haben und auch die
oberen Stufen der Tonleiter einnehmen. In der
hinten gebildeten Hülle mag dem Gegenüber
Raum gegeben werden.
Woraus
also das Szenenbild, bis hin zu einer kleinen
Geschichte, resultiert, wird die zusehende oder
mitbewegende Person selbst bemerken und
auswählen. Dazu als Beispiel (m)eine Auswahl
der Gestaltungsebenen:
Dynamik,
Gefühl, Form nach Tonhöhe (hohe Töne
vorne, tiefe Töne hinten), sowie Form an der
Gestalt, den Armen, Händen bis zu den Fingern,
an Hand der Tonwinkel, Tonhöhe, melodischen
Intervalle und Stufen-Intervalle.
Der
erste und letzte Ton ist ein G. Schon aus dem
Tonwinkel ergibt sich zunächst ein Kreuz als
Ausgangs- Stellung.
Zunächst in der Unterstimme mit
Handfläche nach unten, weil melodisch
absteigend. Dann im Thema Handfläche nach
oben, weil zunächst melodisch
aufsteigend.
In
der Unterstimme die Hülle im großen
Sekundbogen gleicht schon einer Art Bühne,
welche nach hinten in einem Bogen begrenzt ist.
Nach vorne hin spricht die bewegt Bewegende zu
ihrem Gegenüber.
Die Geschichte / Szene ist ein Dialog, und es wird
auch, wenn stellenweise recht undeutlich, ein Text
gesungen.
Anfangs
wird die Bühne durch die Hülle
geschaffen.
Die
Bewegte nähert sich fragend mit Gefühl
(melodische Sekunden mit Stufen-Sekund und -Terz)
und wandelt sich sogleich wieder zurück
Sie erzählt in ihrem Zwischen-Thema wie es ihr
geht
dann fragt sie so in der Art Na,
was ist ?
wellend, wiederholend, fast
schon auffordernd
Dann
geht sie wieder zurück und singt sie ihr Lied,
holt dabei aus und geht aus das Gegenüber zu
und sieht
(etwas), wird daraus wach (Stufen Quart im C), holt
kurz nochmal aus und wandelt wieder nach vor und
singt, was sie sieht
eine
Liebe
(obere Quint-Stufe)
geht wie eine
Welle wieder zurück bis in die untere
Quint-Stufe.
Sie
bewegt sich (in ihrer Liebe) wie eine Welle hin zu
ihrem Gegenüber und wieder zurück und
scheint dabei auch etwas mitzunehmen
vielleicht sogar ihn
oder etwas von
ihm.
Gehen
wir vom ausgebreiteten G aus, so ist
sie ausgebreitet in ihrer Wahrnehmung
und
daraus bemerkt sie etwas, das ihren Blick auf etwas
Bestimmtes richtet - Quart und C (stimmig) auf
Augenhöhe. Diesem Bestimmten öffnet sie
sich im D, aus Quart- wird Quint-Stufe
Es
ist der höchste Ton
Nimmt sie etwas
mit, das sie dann verarbeitet ?
gefolgt vom
melodischen Abstieg mit Rückschwingung, woraus
sie in der Quint-Stufe auf Bauchhöhe
ankommt.
Die
Text-Pause im Lied als ein Dazwischen
in der Unterstimme höchstem Ton in der
Quart-Stufe
Es kommt noch was
So,
als sie wiederkommt, geht sich von sich G Grundton
aus gleich ins D wieder ins C, dort länger
verbleibend, melodisch absteigend im
Moll-Charakter, so als ob sie etwas zu sich saugt
und anzieht
und danach bei der Sekund-Stufe
im A (stimmig) auf Herzhöhe ankommt
die
Unterstimme einhüllend wirkt
und im
yeah (der Antwort) eine Art Zustimmung,
in der Melodie wieder zum tiefsten Ton der
Hauptstimme in ein unteres C.
Die
Bewegende trifft sich mehrmals mit ihrem
Gegenüber (Geliebten).
Ich
habe bei einer späteren Wiederholung des
Themas den Text I see a love lautiert.
Daraus ergeben sich weitere Bilder
etwa aus:
Ei-Bogen, gefolgt vom see
(ausgesprochen mit S gefolgt von einem langem I),
daher S Bewegung mit Septime als I Entsprechung
oder im [ä la-af] ein L mit
heranholendem kleiner werdendem A
Am
Schluss der letzte Ton in der
Prim (in) der Aufrechten.
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