für
Martina R.
Der
Chamenauli erste Reise strömt dorthin, wo das
Tageslicht in seiner Mitte ist und den Himmel
weiß färbt. Sie führt sie in die
Reiche jener Völker, deren Tänze die
Gärten unserer Gemeinschaft bewahren und die
uns im Spiele Seilim
sind. Daraus erwächst ihr Band zur Welt als
Garten, und die Welt kommt ihnen entgegen. In
dieser Zeit hat die Erweiterung der Feuerhalle zum
Hausberg für Völkermarkt
begonnen.
(Verschiedene
Menschen, die sich unterschiedlich in ihrer
Erfindung bewegen, erzählen und
berichten)
Im
Überblicke unseres Tales angekommen, beginnt
unsere Reise zu Gefilden in Richtung des
weißen Himmels zu Mittag mit einem wahren
Fest
in den Lüften.
Von der Geister Freunde und ihrer Vertrauten im
Mitten-Einander unserer Herzen heißt es,
unser aller Erde lockt [sie] zum
schönendem Tanze
Da
kommt eine freudig-feierliche Stimmung auf. Es wird
spannend
es prickelt, duftende
Blütenblätter regnen herunter und
umhüllen uns
Jetzt wird uns das
Getragen-Sein bedeutsam, denn niemals sind wir mit
der Geister Freunde ungehalten gewesen. Wir staunen
und sind doch gehalten-gelassen. Wir erstarren auch
nicht (vor Begeisterung), sondern bleiben beweglich
(in unserer Erfindung).
Es
heißt, die Welten beginnen nun einander zu
erzählen. Jedenfalls ist da nun
dementsprechend einiges los, jedoch bekommen wir da
nicht alles mit, aber das macht nichts
denn
soweit sind wir noch nicht
Unsere Vertrauten
der Geister Freunde sagen uns, dass die Geister
Freunde jetzt in den Weltenerzählungen tanzen
und uns dabei mittragen
Wir bleiben
gelassen, lassen uns mitnehmen, bleiben in unserer
Erfindung wie sie jetzt eben ist und strömen
einfach mit
Wir passieren mit ihnen den
Himmelstempel, meint eben Tamee Nocheel, unser
Schamane ? Er hat das auf seinen Meufida-Reisen
schon erlebt
?
Ah! Jetzt lässt
es nach, mir ist es nun nicht mehr im Strömen,
sondern im Absteigen
Wir
kommen wieder an
sind wieder eingehüllt
in Blütenblättern
Ah, die schauen
aber anders aus wie jene vorhin
Seht Leute!
Hier ist der Himmel weiß durchtönt von
der Mitte des Tages. Die Sonne steht höher als
in unserem Tal
Man sieht ja kaum was, so
dunstig
Da! Eine riesige Ebene
da
blendet uns was wie eine zweite Sonne von unten
herauf
Ah, ja. Ein großer See - nein,
ein Fluss
Wir wehen zu der dunkleren
Fläche darin
ein Bogen zur dicht
bewaldeten Insel im Fluss mit einer Lichtung am
Ufer.
Es
ist warm, sommerlich (es
ist jedoch kein Dschungel oder unangenehm
schwül),
und es scheint uns hier auch lieblicher als in
unserer [kleinen] Welt zu sein.
Zwei
Gruppen der Geister Freunde wehen weiter, sehen
sich noch um
Wir ziehen mit den anderen zur
Insel
kommen herab und freuen uns schon wie
die Erde uns wieder empfangen wird
und
empfangen sie.
(später
auf der Lichtung am Ufer)
Sag
mal, wo sind wir da gewesen?
Ach, sind wir
da überhaupt wo gewesen ? X
Chom'Li,
eine Vertraute der Geister Freunde meint, wir
wären lediglich geschwungen. Alles ist doch in
derselben Welt
Keine getrennten Welten also
?
Nein, es heißt der Geister Freunde
Herzen Gärten [und Raum] ist unser
aller Welt
Also,
ich bin am Anfang sehr bei mir gewesen; dann,
während des Festes und dem Blütenregen,
hat mir vor allem mein Wach-Sein geholfen mich zu
halten. Ich habe mich dann unter Freunden /
Gleichen gefühlt
Ja, getragen und bei
mir, aber auch außen [seiend], wie so
an einer Grenze
Mir war, wir sind
gewissermaßen durch ein Tor hineingetanzt;
ich verströme mich selbst und werde von
anderen angeströmt
Ja, und ich bin im
außen, irgendwie in anderen, wie in einer
Musik gewesen - und zugleich ist all das in mir
selbst gewesen.
Es
liegt dabei wohl ziemlich stark an der jeweiligen
Person, was sie da wahrgenommen hat.
Uns
gemeinsam einander haben wir viel erlebt -
und sag, dies nur in einem Schwung ?
Oh, mir
ist dies schon eine Reise
gewesen
Ich habe schon manche
Reisen
gemacht, aber mit unserer Erfindung so das erste
Mal,
habe dies aus unserer Erfindung mit der
Geister Freunde nicht für möglich
gehalten
Vor allem: gemeinsam eine
solche
Reise
Aber:
Wie wir unser Tal verlassen haben, ist es Mittag
gewesen. Hier ist es auch Mittag. Ist ein ganzer
Tag vergangen, oder nur ein Augenblick ?
Wir selbst sind ja nicht geschwungen, sondern sind
mitgetragen worden
Dadurch sind wir frei
für das eine oder andere zu bemerken gewesen
Der
Geister Freunde ist Jenes, was ihr als eine Reise
von einem Ort zum anderen empfindet, nicht
wesentlich.
Jene Reise erwächst doch nur aus ihren
Tänzen in der Welten Erzählungen. Sie
bewegen doch nur was in sie der Welten
Erzählungen bewegt. Umgekehrt bewegen sie auch
die Welten, und weil auch sie - wie ihr - wieder
ankommen wollen, himmelswehen sie wieder
zurück zur Mater Erde, unser aller Welt, worin
doch alle Welten wohnen und verbunden sind.
Deswegen sind wir ja auch hier: der Geister
Freunde-im-Tanze haben aus den er-hörten
Traumzeiten etwas wiedererkannt, das sie
berührt hat
ein' Mär -
chen.
Aus
ihren Tänzen in den Welten-Erzählungen
(und um den Himmelstempel) hat sich eben dieser Ort
ergeben.
So
lasset uns denn erkunden und der Pflanzen Geister
befragen, womit wir die Welt im Wachsen unserer
Erfindung in-vol-vie-ren -.-. !
Darauf
hin hat sich Tamee Nocheel zu bestimmten
Gewächsen hingespürt, andere haben sich
dann jene Pflanzen, angesehen, gekostet, gerieben,
verglichen
Nach einiger Zeit haben wir uns
geeinigt, welche nützlichen Pflanzen wir
mitnehmen - denn jeder findet dabei etwas, was sich
zum Einbinden der Welt eignet
(Ingredienzien
wie z.B. Blüten, die für Extrakte
notwendig sind,
Wurzeln...).
Inzwischen
haben sich jene Geister Freunde, welche sich zuvor
schon in der Umgebung umgesehen haben, wieder zu
uns eingefunden. Sie haben in der Nähe einen
Garten der Gemeinschaft mit anderen Händlern
gefunden und schlagen uns nun vor, sich dort
über diese Dinge auszutauschen. - Ach, aber
wir wollen uns auf dieser Insel an diesem
schönen und warmen Tag erst mal ausruhen und
auch etwas essen
Verpflegung haben wir ja
mitgenommen
Weil
die Neuigkeit doch einige von uns interessiert hat,
haben wir dann während unserer Mahlzeit von
jenem Garten der Gemeinschaft gehört, worin
wir uns dann mit den dort wohnenden Menschen
anderer Völker treffen könnten
[erst]
Gegen Abend sind wir wieder bereit geworden, uns in
unserer Erfindung mit der Geister Freunde-im-Tanze
weiter zu bewegen. In oranges Tageslicht getaucht
begeben wir uns mit ihnen zu dem Garten, der auf
einer Lichtung an einer anderen Stelle des
Fluss/Stromes liegt
und noch aus unserem
Wehen betrachtet, schaut dieser Garten doch etwas
anders aus, als wir in Gärten (bei unseren
Häusern, oder eben jener bei der Schale
unserer Hoffnung) bislang wahrgenommen haben
oder auf bereits auf vergangenen Reisen mit der
Geister Freunde kennen gelernt haben. Etwas ist
anders hier
Wo
wir dann angekommen sind, sind wir auf weitere
Vertraute der Geister Freunde und auf Händler
aus anderen [kleinen] Welten getroffen. Sie
führen uns durch ihren Garten und da
erzählen sie uns, dass sich neuerdings die
Gärten der Herzen Gemeinschaft-im-Tanze
überall [weiter] verwandeln
Ausgegangen sei dies von einem fernen Garten
Djarabel, woraus sich die Gemeinschaft
in und mit den Gärten allmählich auf
weitere Wesen, welche diese zu schönen
vermögen, ausdehnt.
Was
sind das für Wesen ?
Da treten nun aus
den Kleidern der Geister Freunde jene Wesen hervor
und ein paar der Geister Freunde tragen uns
uns gemeinsam einander erlebend und tanzend ruhig
und langsam zu, dass dies Gartentanz-Elfen seien
und nun beginnen mit den hier jetzt lebenden
Vertrauten in diesen Garten zu tanzen. Wir werden
eingeladen diesen Tanz zu beobachten
und
daraus für unsere Erfindung zu gewinnen
wohl auch gleich wie der Geister Freunde-im-Tanze
selbst wohl so Manches aus ihrer
Erfindung gewinnen und diese weiten - wohl so wie
wir. Werden sie darin nicht nur der Geister,
sondern auch unsere
Freunde werden ?
Eine
Zeit lang sind wir also im Garten verblieben, und
weil wir aus unserer Erfindung ihren Tanz noch
nicht mit zu erleben vermögen, begleitet uns
dabei eine (sich jeweils abwechselnde) Gruppe der
Geister Freunde. Weil sich diese Elfen doch fast
nur im Bereich der Blüten bewegen, ist uns ihr
Tanz in und mit dem Garten
zunächst vertraut gewesen, und wir haben uns
darüber mit Tamee Nochel, X Chom'Li und
einigen anderen Vertrauten unterhalten
Das
ist schön
und so wissen wir jetzt,
warum uns dieser Garten hier anders
als die bisher Besuchten ist.
Weil
wir uns in unserer Erfindung bewegen, spüren
wir aber bald ein Abnehmen des uns als schön
Empfundenen. Es gefällt uns nicht so wie am
Anfang
uns wird, als ob etwas uns hier
Fehlendes zunimmt
gleich wie sich wohl
unsere Schwäche durch ein Zunehmen was uns im
Tanze mit der Geister Freunde unserer Erfindung
gefehlt hat, einzustellen vermocht hat (meinen
Tamee Nocheel mit ein paar Vertrauten der Geister
Freunde)
Gehen wir diesem nach ?
Oder
wollen wir endlich wieder schnell in eine andere
Welt tanzen ?
mal wieder was Neues, worin es
uns wieder schön wird, [bloß?]
weil in deren Garten Anderes wächst und dort
andere Vertraute mit der Geister Freunde im Tanze
leben ?
Da
haben wir untereinander zu diskutieren begonnen
und später sind dann Vertraute der
Geister Freunde hinzu gekommen und haben uns
musiziert und uns darin von zwei Stimmungen
erzählt: Eine, welche mit Freude hinausgeht,
zur Bewegung ermuntert, und worin wir dann mit
ihnen aus ihrer Musik getanzt haben;
und dann eine, welche uns zu Herzen geht,
herankommt, etwas weh tut, zum Innehalten lockt,
und worin wir dann mit ihnen in ihrer
Musik getanzt haben, soweit in unserer
gemeinsamen Erfindung möglich
Was
haben wir beim Einen, und was bei dem Anderen
getanzt ?
Mit dieser Frage und mit jener,
wonach unsere Herzen ziehen, sind wir schlafen
gegangen.
Nach
jener Länge der Nacht, worin wir
für den nächsten Tag gewonnen
haben - wie es laut Tamee Nocheel der Geister
Freunde empfinden mögen - haben wir uns
entschlossen, Jenem nachzugehen, was uns im
Tanz der Elfen in und mit dem Garten
fehlt
Erneut (uns gemeinsam einander)
erlebt, finden wir, dass uns jener Mangel weiterhin
zunimmt
und nun auf
diese Weise
ein Ziehen unserer Herzen anregt, zur Frage lockt,
was
denn nun fehlt
weiter hinzusehen, nicht mehr
bloß so sehen wie bisher, sondern
hinzufühlen, hinzufragen
M
gemeinsam mit jenen Vertrauten von
gestern.
Jene
Elfen tanzen nur um und zwischen den Blüten
Aber: worauf befinden sie sich, woraus
erwachsen sie
woraus erwächst dann
Jenes, aus welchem die Blüten erwacht sind
?
mamo
mamo machne
Uns fehlen
Wesen, welche unterhalb
der Blüten mit jenem Garten tanzen, bis
hinunter zum Boden und weiter zu den Wurzeln
eine Familie unterschiedlicher Wesen
mehrere
solche Familien, denn der Garten hat viele Blumen
und andere Gewächse
ein kleines Volk,
ja ein Volk für diesen Garten
ein
Garten-Volk !
In
jenem Moment, wo uns das eingefallen ist, muss der
Elfen Herzen Ziehen zu den bodennahen Wesen ihrer
Ergänzung begonnen haben, denn nun wehen uns
der Geister Freunde-im-Tanze ihre Freude zu
und
Was
danach passiert ist, ist uns so
anders und zugleich
erstaunlich
wie unsere Reise zu diesen Welten, wo der Mittag
den Himmel weißer wie bei unserer Welt
färbt, gewesen. Tamee Nocheel, X chom'Li und
andere Vertraute der Geister Freunde-im-Tanze,
meinen
uns, diese Verwandelung jenes Gartens einfach
geschehen zu lassen
denn es ist
jene,
welche ihren Ausgang im fernen Garten
Djarabel genommen hat.
*
.
Nachdem sich nach unserer ersten Reise
Rückkehr schließlich auch in der
Chamenauli kleinen Welt die Elfen aus unseren
[Eleventy-]Kleidern in ihren Garten getanzt
haben und ihre Erfindung mit uns von der
Blütensphäre bis zu jener der Wurzeln
ausgedehnt worden ist, ist die Feuerhalle mit der
Hoffnung Schale, wie auch der Garten, für die
Betonung der heiligen Mitte des Tales bereit
geworden.
Während
unserer weiteren Reisen im Erwachsen der Chamenauli
Band zu Welt im neuen Tanze ihrer Erfindung ist
nach und nach ihre Feuerhalle zum Hausberg
verwandelt worden. Einige Chamenauli haben sich in
die Gärten unserer Herzen Gemeinschaft
Tänze begeben und tanzen nun mit den Seilim -
der verschiedenen Gärten Völker - wie
auch mit Ge'lieben X chom'Li, mit uns und mit ihren
Familien festspielend in und um die
Welt.
Hier
geht es weiter
in der Geschichte.
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