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G E R D ' s

E L E V E N T Y

E R G R E I F E N . 1 1 / 1 2

Der weiße Spiegel

Was bisher geschah:

Die Bergfeen und die Philianer haben zur gleichen Zeit unabhängig voneinander ein Himmelsphänomen wahrgenommen und sich dann darüber über dem Gebirge im Lichtspiel und Tanz ausgetauscht.

Durch ihre Tänze in den Weltenerzählungen wissen die Philianer, dass über einer bestimmten Landschaft (namens Djarabel) der Komet (namens Djagoleis) den erdnächsten Punkt erreichen und dann zu einem Tanz der Welten, worin sich Sternen- und Lichtstaub vereinigen werden, kommen wird. Während die Bergfeen in den Karstseen im Gebirge in ihren Lichtspielen auf den kommenden Kometen hinweisen, erfahren die Kröten von den Philianern über das (vorerst nur für die Bergfeen visuell sichtbares) Himmelsphänomen und was sich in der fernen Landschaft Djarabel zutragen wird. Auf Grund ihres Interesses daran entsenden die Kröten einige Papageien als ihre Vertreter, welche sich der Reise mancher philianischer Gruppen von der Cinque Terre zur Djarabel anschließen.

Die Waldvölker erfahren ebenfalls davon, worauf sich einige Elfen dem Zug der Philianer, welche in den Lüften, stets die Erde und den Himmel berührend erfolgt, anschließen. Als schließlich das Gebirge der Bergfeen erreicht wird, kommt es im Zuge eines Festes erneut zu einem Tanz der Philianer, in welchem sich die Elfen der Waldvölker auf eine noch nie dagewesene Art zeigen. Dies macht nun auch die Hydronen auf den kommenden Kometen aufmerksam, und nachdem sie sich bei den Kröten über Weiteres informiert haben, nehmen nun auch sie an der Reise teil. Einer von ihnen trägt eine Bergfee mit sich, sodass sich nun Vertreter aller Völker auf den Cinque Terre nach Djarabel (wo der Komet seinen erdnächsten Punkt erreichen wird) aufmachen.

Da die Philianey ohnedies mit den Philianern zusammenwirken, werden auch einige Gruppen von ihnen in den Tänzen der Philianer mitgetragen.

 

Zu jener Zeit, worin sich unser Himmelswehen zur kleinen Welt Djarabel in der Welle des weißen Spiegels befunden hat, ist der kommende Astrator Teil der sichtbaren Erzählung des Sternenhimmels geworden. Nun vermögen auch die anderen Völker zu sehen, worüber zuvor in Tanz und Lichtspiel erzählt worden ist. Denn in der Welle des weißen Spiegels sind die Geschichten der zentralen Lichter ferner Welten und jener Welten im Umkreis unserer Mater Erde besonders klar. Uns einander im Tanze tragend gewinnen wir in jener Welle die meisten Erkenntnisse, und in den Fünf Erden mehren sich unsere Treffen mit den Lichtpflegern. Die Strömungen in unserer Gruppenseelen-Wolke sind und eher „kühler“-klar als „wärmer“-ausgelassen.

In die Wellen lädt uns stets die Mater Erde in ihrem Tanze mit uns ein. Wir selbst wehen ihr unsere Wellen der li'weißen Winde zu, und tanzen wir in den Himmelsbrücken der Welten-Erzählungen, oder - so wie jetzt - im Weltenrund über dem (kleinen) Weltenozean, so tönt darin der weiße Weltenüberbrücker.

In jeder Nacht, worin das Licht ihrer Lampe voll ist, feiern wir unser Uns Einander „Heiliger Berg und das Haus des Einen“-Sein, worin wir unser Uns Einander Tragen in der Nacht gewonnen haben. So eben auch jetzt, wo wir mit den Vertretern aller Völker der Fünf Erden über dem Weltenozean himmelswehen. Unsere Reise ist nun auch jene feierliche Nachtreise, welche wir in unseren Gruppen immer wieder im Tanze vollführen. Doch nun rufen wir uns einander erlebend aus unseren Familien der Bergeley und Li'Wolkeley zu, unserer wunderbaren Reisegemeinschaft wegen, einen Heiligen Berg mit der Tanzenden im Weltenrund zu spielen.

Da begeben wir uns (in unserer Gruppe) zum kleinen Weltenozean, bzw. zum „Anderen Unten“ und wenden zuerst feierlich unser Körpertragen auf seiner Oberfläche an und bewegen uns langsam mit seinem Wellengang, worauf sich die Lampe der Nacht spiegelt, mit. Stille wandeln wir auf dem (kleinen) Weltenozean und berühren ihn mit unseren Kleidern und Fußflächen, und dann tanzen wir langsam auf ihm, seinem Auf und Ab der Wellen folgend. Etwas später haben wir uns uns einander tragend einer bestimmten Welle in seinem Rollen auf dem Ozean angeschlossen und tanzen nun auf seinem Kamm gleich wie auf einem Berggrat, die Arme ausgestreckt und wellend bewegend.

Bald darauf sind uns andere Gruppen gefolgt und nun tanzen wir schließlich (eine jede gleich einer Kette aufgefädelt) auf den Kämmen mehrerer Wellen mit. Jeder Wellenkamm ist uns uns einander erlebend und tanzend eine Bergkette, auf der wir (aus der Sicht mancher Philianey, mit denen wir gemeinsam zur Veredelung unseres Treibens tanzen) reiten.

Nach einer langen Zeit der Freude unseres „Wellentanzes“, worin wir unser Körpertragen und unseren Tanz uns einander tragend vollführt haben, haben wir uns in Gruppen im Kreise, jeweils mit der Welle mittanzend, gesammelt. Nun wenden wir unser erhebendes, umhüllendes und einwirkendes Tragen an, um die Tanzende einzuladen, sich in ihrem Traume mit der Lampe der Nacht und mit den Welten aus den Gärten unserer Herzen zu lichten. In unserer Familie der Händeley duftwehen wir ihr den Geruch einer klaren Bergluft großer Höhen zu.

Nun gelangt jede Gruppe in ihr aufsteigendes Himmelswehen, welchem die träumende Tanzende aus ihrem Raum der Ruhe folgt. Sanfte Nebeldämpfe, welche sich im spiralenartigen Aufsteigen wie Bänder zu einer langgestreckten Wolke sammeln, begleiten unser Li'Spielen hinauf zu den Mitreisenden. Dann sammeln wir uns in unseren Gruppen und vereinigen uns einander tragend die träumende Tanzende weiter zu einer von unten herauf dampfenden Wolke, in der wir unsere Welten duftwehen und li'spielen.

Unser Himmelswehen bleibt sachte und langsam, und doch näheren wir uns beständig den Mitreisenden und Mitgetragenen, um noch weiter aufzusteigen, denn wir li'w'ehen auf der Welle des weißen Spiegels. Immer wieder sammelt sich die im Weltenrund (im Dunstkreis) hingegebene Tanzende um uns und sucht unsere Nähe, um uns ein langgestrecktes Tuch und Kleid zu werden, sodass jede Gruppe wie ein Anfang eines Bandes ihr langes Nebelkleid hinterherzieht.

So tauchen wir dann in die aus dem Weltenozean gesammelte Wolke der träumenden Tanzenden ein und ziehen mit jener Tanzenden, die uns Tuch und Kleid geworden ist, hindurch, stets in Spiralen nach oben aufsteigend. Die Tanzende wechselt sich mit ihrer Schwester im Traume ab, sodass die große Wolke halb träumend, halb gesammelt aus der hingegebenen Tanzenden im Luftkreis erwächst.

 

Uns einander spielend wird uns die große Wolke Bild eines Heiligen Berges und unserer Gruppenseelen-Wolke gleichermaßen, worin wir uns einander Heiliger Berg und Haus der Gemeinschaft sind. Schießlich verlassen wir duftwehend und li'tanzend den Dunstkreis und gelangen hinauf in die klare (und kühlere) Luft, worin sich die Tanzende im Weltenrund nicht (mehr) hingegeben hat.

Unsere gesammelte Wolke und unsere Tücher und Kleider locken und nehmen wir aber im Tanze zur klar-kalten Luft mit uns, und wir bewahren sie in unserem Tragen darin, dass sie sich da oben nicht verliert oder in den Kälteschlaf abgleitet.

 

Da rufen wir uns einander erlebend und den Geschichten des Himmelszeltes zufühlend in unseren Familien der Bergeley und Tempeley zu, dass sich der Astrator in die Geschichte des Sternenhimmels eingefunden hat. Erst in dieser Klarheit, abseits vom Dunst der hingegebenen Tanzenden im Weltenrund, ist uns Djagoleis nun äußerlich-visuell sichtbar geworden. Dies bemerken nun auch einige Mitreisende, welche uns in die Sphäre der Klarheit über den Dunstkreis, in welchem wir mit der sich hingegebenen Tanzenden im kleinen Weltenrund himmelswehen, gefolgt sind.

Jetzt, wo der Astrator nun für die Vertreter aller Völker der Fünf Erden visuell sichtbar geworden ist, erfreuen wir uns uns einander gefallend an der äußeren Entsprechung der erfahrenen Welten-Erzählungen und gelangen in unserer Familie der Tempeley in den schönenden Tanz des Li'staubwehens und ziehen über unseren gespielten Heiligen Berg. In unseren anderen Familien der Nacht tanzen sich einige in die Familie der Tempeley hinein und li'staubwehen die Farben ihrer Welten gleich bunten Bändern über und um die Wolke. Andere verbleiben in ihrem Tanz und Bewahren ihrer Tücher und Kleider und ballaren mit ihnen den gespielten Heiligen Berg auf und ab umrundend.

Schließlich teilen sich einige unserer Gruppen, und damit auch jene der mitgetragenen Reisenden. Einige himmelswehen wieder zurück in die Lüfte der sich hingegebenen Tanzenden und lösen ihr Sammeln, Locken und Bewahren ihrer Tücher und Kleider und lassen die große Wolke mit den Tänzen der Mater Erde ziehen. In ihrem Flötenspiel und Lauten-Tanz folgen sie der Linie unserer Tänze zur kleinen Welt Djarabel. Andere locken ihr Tuch und Kleid weiterhin mit ihnen zu tanzen und suchen mit den zärtlichen Winden unsere Gärten der Lüfte auf und feiern dann unser Fest duftwehend und lichtspielend darin weiter. Ihr Tuch und Kleid begibt sich in jene Gärten hinein, um ihre Schwestern abzulösen. Wieder andere steigen, nachdem sie die Tanzende im Weltenrund ihrer Hingabe und ihrem Ziehen überlassen haben, wieder in die kühleren und klaren Lüfte auf, um sich an der Geschichte des Sternenhimmels zu erfreuen, mitunter um sich von den winden Berührungen der Mater Erde zum schönenden Tanz verlocken zu lassen und dann in den Welten-Erzählungen zu tanzen, daraus wieder zurück zu kehren und ihre Lieder zu singen …

In den Familien des Tages tanzen wir uns in die Ruhe des Gewinnens für den kommenden Tag, und in unseren Familien der Nacht gelangen wir uns einander windspielend in das Mittragen der Ruhenden.

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