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G E R D ' s

E L E V E N T Y

E R G R E I F E N . 1 1 / 1 2

Adventieren im Tanze

Auf der Geschichten-Ebene, welche wir uns in unserer Vereinigung mit der Zeit errungen haben, spreche ich viel leichter über Tänze (und rühre am Wirklichen, wenn's geht). Selbst über Glanz und Magie zu erzählen fällt mir in dieser Ausdrucksart leichter - auch wenn Letzteres von außen an mich herangetragen wird. Ob dies an der künstlerischen Sublimierung einer Vier liegt ...?

Wie dem auch sei, bei den Mayas (und wohl auch bei anderen Kulturen, welche eine Mythologie kennen und sich darüber auch mitteilen) existieren drei Sphären: eine Unterwelt, eine mittlere (Mittelerde ?), in welcher wir jetzt leben, und eine obere Welt, wo die Götter mit ihren Heerscharen wohnen. Demnach kommen Dämonen und dergleichen aus der Unterwelt in die mittlere Welt durch Krankheiten, Fäulnis, Verfall o.ä., während die Götter nur in menschlicher Gestalt von ihrer oberen in unsere mittlere Welt gelangen. Aus Letzterem hat sich z.B. bei den Mayas das Gott-Königstum entwickelt.

Nun, das mit der menschlichen Gestalt finde ich schon wegen der Ebenbildlichkeit des Menschen mit Gott interessant - weshalb ich zum Bild vom Wirken der „oberen Welt“ auf unsere „mittlere Welt“ windspielend euch etwas (hin)zutragen möchte:

Die „Götter und ihre Heerscharen“ aus der „oberen Welt“ gelangen in die „mittlere Welt“ durch die Tänze der Menschen, worin sie auch gestalterisch wirken. Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber der Unterschied zu früher, zu den alten vor-christlichen (bzw. vor-individuellen) Zeiten, dass die Einzelne nun selbst tanzt und nicht mehr, wie früher, sich fremdgesteuert bewegt.

Darum erzähle ich in meinen Geschichten (u.a. in „Die Freiheit der Leviden“) vom Finden der Einzelnen zu ihrem Tanze. „Die Einzelne“ deswegen, weil sie - wie im Artikel „Mein strahlender Morgenstern“ angeführt - bildhaft für die Schöne in mir, für die Individualität, steht.
Das Aufgreifen der eigenen Individualität ist nunmehr eine Voraussetzung für „der Götter Wirken“ in der Welt. Christen erfahren ja das Wirken des Einen Gottes ja zuallererst in ihnen selbst. Er wirkt in jeder (die das annimmt) von innen her nach außen.

Das ist der Unterschied zu früher: Jede Einzelne adventiert von sich aus zu den „Großen des Himmels“.

Wir kehren wieder, und wir begegnen uns einander, wenn Er wiederkehrt !

Jede Einzelne antwortet in ihrem Tanze von sich aus auf das ihr in Christus Gegebene und auf jenes in den Welten, wo Handlungsbedarf besteht. Darin finden sich die Tanzenden einander, und es erwächst eine gemeinsame Choreografie ...

In ihrem Tanze ist die Einzelne wach, und sie bewegt sich bewusst und von ihrem Innen her veredelt. Da ist es nicht mehr so wie früher, dass sie sich in eine Trance hinein begibt und dann fremdgesteuert „tanzt“. Darin wäre sie ausgespart, oft nur „Werkzeug“ und „Material“. In ihrem Tanze aus dem Alten Dunkel aber kehrt sie nun wieder und ... nun, da spreche ich lieber in den Geschichten weiter. Alles schön Schritt für Schritt.

In der nächsten Ausgabe setze ich mit weiteren Beiträgen, wie Tänze die Welt erhalten, beleben und gestalten, fort.

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