Eleventy.at
- Ausgaben
- Themen
- Titel
- zurückblättern
- weiterblättern G
E R D s E
L E V E N T Y V A
T E R L A N D Wie mir
Vaterland zu erleben möglich wird für
Helen Wenn
wir mitunter auch von einer gefallenen,
unvollendeten, oder zumindest weiter zu
entwickelnden Schöpfung reden
so hat
Jochi in Kärnten, mit dessen evang. Jugendclub
wir Sommerreisen unternommen haben, einst gemeint,
dass es doch (trotz allem) Gottes
Welt
ist, in der wir leben. Durch
Christus ist sie ja auch gerettet worden:
...
Welt ging verloren, Christ ist geboren
Welt
liegt in Banden, Christ ist erstanden
Christ, unser Meister, heiligt die Geister
(aus dem
Allerdreifeiertagslied). Ich
(Gerd) erlebe die Welt als Gottes Welt etwa im
Wald, an einem See, in Wolkenstimmungen, oder
einfach an speziellen Orten, in besonderen
Augenblicken, worin Künstler aus der Natur
ihr
Motiv
finden, wie etwa Eichendorff eine Mondnacht
empfindet und uns dies in lyrischer Weise
mitteilt: Es
war, als hätt' der
Himmel Die
Erde still geküsst, Dass
sie im Blütenschimmer Von
ihm nun träumen
müsst. Die
Luft ging durch die Felder, Die
Ähren wogten sacht, Es
rauschten leis die
Wälder, So
sternklar war die Nacht. Und
meine Seele spannte Weit
ihre Flügel aus, Flog
durch die stillen Lande, Als
flöge sie nach Haus. oder
worin Alberich Zwyssig im Schweizerpsalm
in vier Naturstimmungen unsere Seelen die
Anwesenheit Gottes erahnen lässt
Trittst
im Morgenrot daher, Seh
ich dich im Strahlenmeer, Dich,
du Hocherhabener, Herrlicher
! Wenn
der Alpenfirn sich
rötet, Betet,
freie Schweizer, betet ! Eure
fromme Seele ahnt Eure
fromme Seele ahnt Gott
im hehren Vaterland, Gott,
den Herrn, im hehren
Vaterland. Kommst
im Abendglühn daher, Find
ich dich im Sternenheer, Dich,
du Menschenfreundlicher, Liebender
! In
des Himmels lichten
Räumen Kann
ich froh und selig träumen
! Denn
die fromme Seele ahnt, Denn
die fromme Seele ahnt Gott
im hehren Vaterland, Gott,
den Herrn, im hehren
Vaterland. Ziehst
im Nebelflor daher, Such
ich dich im Wolkenmeer, Dich,
du Unergründlicher, Ewiger
! Aus
dem grauen Luftgebilde Tritt
die Sonne klar und milde, Und
die fromme Seele ahnt Und
die fromme Seele ahnt Gott
im hehren Vaterland, Gott,
den Herrn, im hehren
Vaterland. Fährst
im wilden Sturm daher, Bist
du selbst uns Hort und Wehr, Du,
allmächtig Waltender, Rettender
! In
Gewitternacht und Grauen Lasst
uns kindlich ihm vertrauen ! Ja,
die fromme Seele ahnt, Ja,
die fromme Seele ahnt Gott
im hehren Vaterland, Gott,
den Herrn, im hehren
Vaterland. Gott
in der Natur ahnend zu finden
kann ich
nachvollziehen
und hat mich zu einem
weiteren Gedanken geführt: Wenn
wir also (bewusst) in Gottes Schöpfung leben,
wird uns Menschen das Land zu Seinem Land
zu
des-Gottes Land
zu des Gott-Vaters Land
zu Des
Vaters Land
(als Christen dürfen wir Vater zu Ihm
sagen). So
mag die fromme Seele tatsächlich Gott, den
Herrn, in Des Vaters Land ahnen - oder heute besser
sogar umgekehrt: eine Seele, welche Gott, den
Herrn, in der Natur (er-)ahnt, und diese sich (in)
ihr zu Des Vaters Land verwandelt, wird fromm
über die Schweiz hinaus
in der
ganzen Welt. So
erhält der konzilliare Prozess Friede,
Gerechtigkeit und Bewahrung der
Schöpfung ein neues Gesicht. Denn die
Gegenwart zeigt mir, dass dieser Prozess, welcher
ausgerechnet in der Schweiz - in Basel - seinen
Anfang genommen hat, wohl noch läuft (oder wir
dessen Ereignisse nötig haben) und lange nicht
abgeschlossen ist. Wird
nicht auch mein Leben lebenswerter in Augenblicken
Motiven
Ereignissen
Begebenheiten
die sich manchmal zu
Geschichten ausdehnen
, worin mir die Welt
schön und erlebbar wird ? So
eine Welt als Vaterland vermag auch mir dann zu
einer Quelle der Kunst zu werden - in Gedichten,
Bildern, Geschichten und Tänzen in bewegtem
Erzählen. So
eine Welt als Vaterland vermag meiner Seele ihre
Schönheit zu erhalten und hierzu ablenkende
trübe Stimmungen aus Erfahrungen meines
Ausgezäunt- oder anderem Ausgeschlossen-Seins,
worin mir Eigentum zu Diebstahl wird, zu
vertreiben. Des
Vaters Land ist unabhängig vom Besitzenden
schön
auch, wenn das Schloss mit
Ballsaal einem populistischen Multimilliardär
gehört, und wo der Bach mit Garten und Wald
hinter einem Zaun zu liegen kommt. Des
Vaters Land
besuchen wir auch in klaren Gedanken (bzw.
big picture), welche wir im Projektteam
miteinander teilen. Bei einer - mir an sich
einfachen - Fragestellung habe ich dies erleben
dürfen: Wir
haben ein gemeinsames Bild, oder Verständnis,
z.B. wie ein strategisches Service im
Verhältnis zu anderen Anwendungen steht, oder
wofür es gedacht wird, errungen
Da wird
mir in diesem Augenblicke die Stimmung licht und
mitunter leicht, denn das Licht der klaren Gedanken
vertreibt mir Sym- oder Antipathien jener Menschen,
mit denen wir diesen Gedanken teilen. Es ist dann
völlig egal, wer dies im dumpfen Alltag sei,
welche Erfahrungen ich gemacht habe, und mit
welchen Machtallüren oder gar Ideologien auf
anderem Felde uns diese oder jene Person
dahergekommen ist
Wir
finden uns im Wesentlichen (des big
pictures), und alle Befindlichkeiten werden
dann (im Bilde vom weißen Wind) weggeblasen.
So erwachsen wir über das gewohnte
Gefühls-Alltägliche
hinaus ... In
der Geometrie habe ich mit Studienkolleg*innen
Ähnliches erlebt. Ein Kreis, ein
gleichseitiges Dreieck, ein regelmäßiger
Fünfstern
da ist es allen klar, was das
jeweils ist, egal, woher die Person kommt. Wenn
mir also Gottes, Seiner Heerscharen und der
Elementare Wirken die Welt - bzw. jenen Ort, wo ich
mich gerade befinde - schön und
(er-)lebenswert macht, so kann sich mir ein
Alles~Schwebt,
von welchem ich schon erzählt
habe, einstellen. Da
erwächst mir ein Raum, welcher die
alltäglichen Stimmungen und
Gefühls-Gedanken relativiert, mich
hiervon emanzipiert und diese vertreibt
gleich
einem G für meine Freund*innen in Bewegung,
dann im Erwachsen der Geschichte, werde ich vom
Atem des Wesentlichen berührt
CH
die fromme Seele ahnt
Später vermag ich
davon zu sprechen
F
Es
gestattet mir in weiterer Folge, mich mit der
Wirklichkeit
zu beschäftigen, denn Des Vaters Land
erstreckt sich ja nicht nur auf die
äußere Natur, oder auf meine Heimat, in
der die Wiege stand, sondern etwa auch auf die
Natur
der menschlichen Individuen.
Vielleicht
finden wir da einander Des Vaters Land im Sozialen
wieder
Eleventy.at
- Ausgaben
- Themen
- Titel
- zurückblättern
- weiterblättern
Ob amerikanischer oder chinesischer Kaiser,
russländischer Zar, des Impfweltmeisters Chef,
oder einfach meine Freund*innen aus Kärnten,
Burgenland oder Wien
in Des Vaters Land am
Beispiel der Geometrie vermögen wir uns zu
begegnen