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Im
Alltag sind wir es gewohnt, (unbewusst, bzw.
passiv) auf unsere selbsttragende
Leiblichkeit zurück zu greifen.
Das
Erdelement unseres Körperbau - Knochen mit der
Wirbelsäule, dem Brustkorb, usw. - in
Verbindung einer ermöglichten Aufrechte,
verhindert das Einsacken und gestattet uns eine
entsprechende Haltung einzunehmen.
Im
Alltag befinde ich mich zunächst in der
(vorgegebenen) Schwere, welcher ich mit einer
gewissen Aktivität der Haltung begegnen kann.
Verbleibe ich jedoch im Passiven, gelange ich nicht
in die Haltung und gehe mehr oder weniger gebeugt,
und mit der Zeit mitunter gebückt. So
fortgesetzt gelange ich in ein rundes Sich
Gehen Lassen und im Sich Zurücklehnen,
Hinlegen mit Schlafen. Im Phasen des Ausruhens
greife ich darauf zurück, bin
schließlich in der Horizontalen der Schwere
hingegeben und verlasse mich auf die
Tragfähigkeit der Erde.
Im
Passiven des Gewohnheitsmenschen geht alles wie von
selbst. All diese Gegebenheiten sind jedoch der
vorgegebenen Schwere ausgesetzt und müssen
daher stets dem Ruf nach unten folgen.
So muss alles nach unten
Es sei denn, wenn
sich dazu eine ausgleichende Aktivität
einfindet.
Hierzu
ein paar Szenen und Bilder, welche ich jedoch nur
in anderer Weise wie das hier Vorangegangene zu
beschreiben vermag:
(Meine)
Freude über eine Gute
Tat
erlebt zum Beispiel im Verhältnis von
der Mutter zu kleinen Kindern
die Mutter
beruhigt ihr Kind, indem es zu sich drückt und
selbst trägt (anstatt es irgendwohin abzulegen
oder mitzuzerren), die Tante oder Großmutter
küsst das kleine und sich räkelnde Kind
(anstatt sich daran zu stoßen)
ein
weinender kleiner Bub verzögert das
Vorankommen der Mutter am Gehsteig unter einem
Baugerüst; anstatt ihn zu beschimpfen, hockt
sie sich zu ihm hin, spricht mit ihm und hebt ihn
dann auf, nimmt ihn in ihrem Arm und trägt ihn
- und der kleine Bub sieht sich um und hört zu
weinen auf ...
Wenn
ich auf etwas komme und mir
darin etwas
aufgeht
so etwas wie lichte Erkenntnis ?
Verbindungen
Zusammenhänge
(Meine)
Freude über eine nette
Geste
erlebt im Umgang (Nachbarn, Freunde,
Kollegen um mich ...) miteinander
Überhaupt
(meine) Freude über das Unerwartete, über
das
Wunder, das jetzt gerade
geschieht
Stillleben in der Natur und im Sozialen
Oder
- aus anderem Blickwinkel - für meine
Freund*innen im Glauben: Ein meditativ ergriffenes
In
mir ist Gott
(am Tage) und Ich
bin in Gott (in
der Nacht).
Mir
ist dies nicht nur zu Tränen rührend oder
auf andere Weise allzu emotional (dann würden
mir meine Gefühle etwas im Wege stehen),
sondern ...
es
ist gut
so
stimme dem zu
lächle
komme ins Staunen und in eine gewisse Ehrfurcht
(in Stille) in ein Weiten
meine Arme werden leicht
komme
von einer bislang lümmeligen Sitz- und
Abstützstellung in eine Art Aufrechte, worin
von meinem Leib so wenig wie möglich der
vorgegebenen Schwere ausgesetzt ist. Mein Gewicht
verteilt sich auf eine kleinere
Standfläche
und um mich bildet sich (im Erleben) ein
heller Raum, worin alles ~ in gelassener Ruhe ~
schwebt
Da
reflektiere und denke ich nicht (wieder) in
gewohnter Weise nach, überhaupt würde
mich jedes irgendwie Gewohnte wieder schwer machen
und mich zurück ins Alltägliche werfen
Ich muss es so sein lassen, wie es gerade ist
Die
Stille möge nicht gestört werden
Komme
ich wieder in eine solche Situation, darf ich das
Folgende nicht so erwarten
Überhaupt
darf ich nicht von einem zuvor
herniedergeschriebenen und dann vom
Blatt reproduzierten Vorgang ausgehen
Alles wird und ist da immer wieder neu
(und
kann nicht einfach so wiedergegeben werden) ... und
mitunter ist es ein Geschenk ~ im Kommen
Lassen.
Ist
bei manchen Leser*innen der Eindruck entstanden,
dass bei jenen Tänzen, die ich meine (und
worüber ich schon viel - auch in Geschichten -
erzählt habe),
oder im Bilde vom Reich der Mitte, das Ziel das
Aufsteigen sei, so muss ich dies nun
korrigieren:
Das
Erstrebenswerte ist das Schweben
Das
bislang betonte Aufsteigen ist unserem Kontext des
herunterziehenden Materialismus, im Zusammenspiel
mit der Digitalisierung, geschuldet.
Jenes Aufsteigen ist mir einst nötig geworden,
um in das Gleichgewicht zu kommen, bzw. mit einem
Ungleichgewicht umzugehen.
im Bilde die Schwebende
in Gelassenheit
im Charakter des Wassermann, und wenn ich
entdeckend darauf komme im Charakter der
Waage.
(Inwiefern
davon die gleichnamigen Jahresstimmungen - manchen
aus der Astrologie bekannt - zu erzählen
vermögen, wäre ein eigenes Thema; ist
jetzt damit aber nicht gemeint.)
Und
dies Schweben ist zugleich ein Anfang,
denn es ist mir die Voraussetzung für jene
Tänze, die ich meine, bzw. für jene Kunst
aus dem Kreise einer Freund*innen in Bewegung,
geworden.
So
- denke ich - gestattet mir dieser Anfang nicht nur
das in Bewegung zu kommen in der Kunst, sondern
auch das Voranschreiten und (m)einen Fortschritt im
Allgemeinen.
Doch gerne komme ich auf die Aktivität
zurück, welcher das Alles muss nach
unten ausgleicht.
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