Eleventy.at - Ausgaben - Themen - Titel - zurückblättern - weiterblättern

G E R D s

E L E V E N T Y

K A M M T H A L

In Memoriam Helga Pichler (geb. Vidic)

Helga war die Kusine meiner Mutter Ingrid (die zu treffen ihr wohl noch möglich wird), wie auch die Mutter von Ingrid, meiner Kusine, welche im selben Haus wie Margit und ich wohnt.

Helga ist in diesem Haus im 18. Wiener Gemeindebezirk aufgewachsen und hat u.a., so wie wir, den naheliegenden Türkenschanzpark aufgesucht und geschätzt.

Ihren Eltern hat das Haus gehört und es befindet sich noch in ihrer Familie. Vieles findet sich in diesem Haus: Ingrid, Margit und ich, die befreundete Familie Moravec, deren Tochter neulich geheiratet hat, bis vor rund einem Jahr unser Sohn Markus und jetzt die Freunde von Ingrids Sohn in der Nachbarwohnung, und seit schon längerer Zeit der Sitz unserer Vereinigung. Nicht zuletzt ist es auch Helga zu verdanken, das ich in meinem letzten Studienjahr in eine Wohnung dieses Hauses (welche zuvor die Zweitwohnung meines Onkels gewesen ist) einziehen konnte. Mit Othmar, ihrem Gatten, wurde der Mietvertrag geschlossen.

Zwei (mir hier) erwähnenswerte Begebenheiten sind mir bei unserer feierlichen Verabschiedung aufgefallen:

Zum einen ihr Umkreis, die Atmosphäre um sie in der Stunde unseres Abschiedes von ihr.

Das ist so völlig anders als bei meiner Mutter in Villach gewesen. In einem Bilde gegossen, habe ich dort eher ausgestrahlt - eher sogar etwas Seelisches mitgebracht - und die Kärntner Umgebung schwerte vergleichsweise dunkel … während ich hier zwar weniger aktiv gewesen bin, aber mir die Umgebung lichter gewesen ist. Vieles ist mir heller, friedlicher und aufgelockerter vorgekommen … und die Annahme liegt nahe, dass es an der Verstorbenen und ihrer Kontaktfröhlichkeit gelegen ist … Da lebte schon etwas von Helga in unserer Gemeinschaft … u.a. am Tisch ihrer Freunde aus der „Floridsdorfer Harmonie“ - ein Kapitel aus den Anfängen unserer Vereinigung.
.

Zum anderen die Kerzen … war es hier doch auch eine Feuerbestattung.

Die Flammen zeigen nach oben, und die habe die aufsteigende flimmernde Luft gesehen. Ihre flimmernden Bewegungen im C locken angeschichts der darunter liegenden Kerzen zur Aufrechten. Das Feuer, die Flamme, liegt mir zwischen „Erde“ (als die feste und schattenwerfende Kerze) und dem „Himmel“ (als unsichtbare Luft, welche sich um und über den Flammen vernehmbar bewegt).

Gleich dem Wachstum in der Natur (in der sie sich ja gerne bewegt hat) von unten nach oben, hat Helgas weiterer Weg begonnen …

Hier sei noch eine Möglichkeit erwähnt, wie wir Hinterbliebenen damit umgehen können.

Eleventy.at - Ausgaben - Themen - Titel - zurückblättern - weiterblättern