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G E R D ' s

E L E V E N T Y

. D . E . B .

Zwei Städte …

für Susanne

 

Heuer jährt sich zum hundersten Male eine weitere Skurrilität Österreichs mit einer kleinen Dramatik zwischen zwei Städten … denkt da jetzt wer an Villach und Klagenfurt ? …

an der Donau, welche ihrerseits mehrere Jahrhunderte währte.

 

Zwei Städte an der Donau … in Oberösterreich. In einer davon beginnt's, also in Linz.

Aber eben erst hundert Jahre in Linz, zuvor - wie auch im Intermezzo der Besatzungszeit nach dem zweiten Weltkrieg - noch außerhalb … und zwar nördlich der Donau, während Linz auf der südlichen Seite gelegen ist.

Während also die vorherige Skurrilität, von der ich berichtet habe, erst wenige Jahre zurückliegt, währt diese hier bereits hundert Jahre - und doch hängen beide seltsamerweise zusammen:
Die eine mit dem Ende der Besatzungszeit und die andere mit der Zeit während der Besatzung, denn da sind die beiden Städte wieder getrennt gewesen: nördlich der Donau sowjetisch (russisch) und südlich davon ausgerechnet amerikanisch.

Nun, zu einer „Linzer Mauer“ ist wohl nicht gekommen, was ja schon wegen der Donau überflüssig gewesen wäre …
Kurz: Es handelt sich um Linz im Süden und Urfahr im Norden, deren gemeinsame
Dramatik im Wikipedia erzählt wird. Davon greife ich hier nur folgendes heraus:

„Am vierten November 1882 wurde Urfahr zur Stadt erhoben. … 1919 wurde zunächst die Gemeinde Pöstlingberg, in der sich die Wallfahrtsbasilika befindet, von Urfahr eingemeindet, kurz danach wurde Urfahr selbst von Linz eingemeindet. Zum Zeitpunkt der Eingemeindung zählte Urfahr rund 15.000 Einwohner und war damit die größte Stadt des Mühlviertels sowie Bezirksstadt des Bezirkes Urfahr.“

 

Das hatte ich bislang noch nicht gehört:

Dass eine Bezirkshauptstadt, welche ja die größte jenes Landes nördlich der Donau gewesen ist, von einer anderen eingemeindet - und jene Region, wofür sie Hauptstadt gewesen ist, nun jetzt ohne dasteht.

Zwar ist das mal bei Niederösterreich der Fall gewesen, aber doch nur weil Wien ein eigenes Bundesland geworden ist und nicht etwa eine Hauptstadt seines Nachbarlandes eingemeindet hat.

Darauf gekommen bin ich in meiner Zählung unserer Leser nach Regionen, anlässlich meines Vorschlag für eine Verwaltungsreform.
Eine unserer Leserinnen wohnt nämlich in jener Region, welche vor hundert Jahren ihrer Hauptstadt beraubt worden ist, in Urfahr Umgebung (UU).

Bei dieser Gelegenheit liebe Grüße an Theresa, eine Vertraute aus jenen Tänzen, die ich meine.

 

Jetzt verstehe ich auch Ediths Antwort (vor gut dreißig Jahren), dass sie aus Urfahr käme (und eben nicht aus Linz), auf meine Frage, woher sie stamme.

Es folgt eine, gemäß meines Vorschlages, bearbeitete Karte der beiden Regionen Urfahr und Linz zur Illustrierung der Skurrilität und wie sie wieder aufgelöst werden könnte …
nördlich der Donau wieder Urfahr (UF) mit seinem Zentrum, und südlich Linz (L) - sowie beides, Land und Stadt, wie Umgebung und Zentrum, zusammen gekommen und jeweils wieder vereint.

Hat es dies etwa bei Buda und Pest zu Zeiten von Österreich-Ungarn ebenfalls gegeben ? Das weiß ich nicht ... aber wer weiß ? Vielleicht fahr ich mal dahin, um nachzuschauen.

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