Während
unserem Himmelswehen rufen uns einige aus unserer
Familie der Hi'Tänzeley zu, ob wir denn auch
die Chiefs und die Sensiblen (welche die
erzählenden Winde gespürt haben) aller
Dörfer der Himmelberg-Insel zum Heiligen Berge
einladen und am Heiligen Feuer der Nobeili
teilhaben lassen. Dieser gute Ruf
chål
well,
wie auch die Begegnung mit den Luziden der drei
Funken, mehrt unsere Freude, und so werden in unser
Blütenwehen auch alle Dörfer einbezogen.
Von der Spirale zum Berge ausgehend, erwachsen nun
weitere zu den Dörfern der Insel.
Durch
den Besuch der Dörfer bildet sich nun eine
dritte Gruppe unserer Reisenden, nämlich jene,
welche sich aus dem Blütenwehen und unseren
Tänzen in den Welten-Erzählungen heraus
begibt, um mit den Chiefs zu sprechen und diese in
den Kreis der Mitgetragenen aufzunehmen. Jene
mitgetragenen Schamanen, welche an der Erstehung
des magischen Feuers dabeigewesen sind,
erklären ihnen, dass dies nun eine Fortsetzung
des Neuen Tanzes um die Schritte aus
Feu
Nobeili
wäre, und sie mit ihnen den Heiligen Berg mit
dem verborgenen Garten und dem See besuchen, um das
Heilige Feuer zu feiern.
Nach
einiger Zeit sind wir mit allen Chiefs, Schamanen
und Medien, welche das Feuer in der vergangenen
Nacht auf der Reise kennen gelernt haben, am
Heiligen Berg eingetroffen. Da ihnen die Reise auch
ihr Gewinnen für den neuen Tag gestattet hat,
zeigen ihnen die Philianey vor Ort in
bodenwandelnder Weise den Garten mit dem See des
Himmelberges. Dies zum Zeichen, dass sie uns nun
Mitbetende geworden sind, und ihnen ihr Tanz in den
Kreis der Philianey offensteht.
In
diesem Garten sehen sie nun das große Bild
ihrer Welt als Garten verwirklicht, denn hier
weilen inzwischen das Gartenvolk des Himmelberges
und ein Hüter aus dem Volk der Singenden
Wolken. Gemeinsam mit einer kleinen Gruppe aus dem
Kreis der Philianey tanzen sie in und durch den
Garten und dem See mit der Mater Erde. Im Laufe des
Tages erwächst in ihnen ein
Ta
(Entschluss) zum Aufstellen des Heiligen Feuers auf
unserem Haus der Gemeinschaft am Heiligen, von
welchen ihnen einst die erzählenden Winde
gekommen sind. Jenes Feuer soll nun als
Berglicht
(I
Ging 56 Lü, das Reisen: [Vor] Reisen
sind kleine Opfer darzubringen, das Reisen den
Ahnen zu verkünden verheißt Glück.
Die [rechte] Zeit des Reisens ist von
wahrhaft großer Bedeutung.)
weithin
sichtbar sein.
Die
Reise der Himmelberg-Insel Mitbetenden vom Alten in
ihren Neuen Tanz wie auch die Reise der Nobeili
setzt sich nun im Berglicht fort.
Einige
Zeit lang haben wir die Reisen mit den Chiefs,
Schamenen und Medien von ihren Dörfern zum
Heiligen Feuer wiederholt. Mal alle zusammen -
allmählich dann immer zu unserem
Ch'L
eu Dibau'Wei
(Fest
des Tragens in der
Nacht)
- und mal vereinzelt, etwa wenn das Treiben mancher
Mitbetender Vermittelung, Schlichtung und
Richtsprüche bedarf, oder wenn sich mehrere
Familien oder Dörfer sich auf einen bestimmten
Tanz einander oder mit der
Himmelberg-Insel-Ma'terra zusammenfinden wollen
Als
jedoch die Zeit gekommen ist, in welcher einige
Mitbetende - gleich wie wir in unserer ersten
Familie - den Heiligen Berg auf sich bezogen haben,
und nach und nach beginnen sich in den Kreis der
Philianey zu bewegen, ist bei einem Ch'L eu
Dibau'Wei mit ihnen das Ta zum Aufstellen
des Heiligen Feuers in einem der Dörfer der
Mitbetenden geboren worden.
Das
im jeweiligen Dorfplatz aufgestellte Feuer wird von
nun an allen Bewohnern zugänglich, etwa um vom
Heiligen Feuer seine Feuerstelle im eigenem Hause
zu nähren. Über jenes Feuer wachen stets
der Schamane mit seinen vertrauten Mitbetenden.
Jenes Dorf, in welchem das Heilige Feuer wohnt,
wird auch uns zum Ort für unser Netz des
Tanzes mit den Philianey (Handelsnetz) auf
Handelsreisen, und dort geschieht ja auch, was sich
bisher am Heiligen Berg in der Wärme des
Feuers ereignet hat. Dorfübergreifende
Ereignisse finden immer dort statt - bzw.
entsprechende Feste werden jeweils dort gefeiert -
wo das Feuer ist.
Auf diese Weise erwächst jenes Dorf zum
Zentrum der Himmelberg-Insel, und jeder Mitbetenden
steht ihr Pilgerweg zum und Meditieren am Heiligen
Feuer offen.
Am
Abend vor unserem Ch'L eu Dibau'Wei gelangt jedoch
das Heilige Feuer mit dem wachenden Schamenen und
seinem Gefolge in unserem uns einander
Tragen-im-Tanze zum Heiligen Berg, um als Berglicht
in der Nacht der vollen Lampe des Himmels
(Vollmondnacht) zu leuchten. In dieser Nacht
geschehen zweierlei Windspiele mit den Mitbetenden:
Zum einen die Nachtreise
zu unserem Ch'L eu Dibau'Wei - etwa im
Grüßen der Himmelberg-Insel und ihres
Umkreises, oder nach Amaobleu, oder zu einer der
Himmelberg-Insel Schwester auf den Fünf Erden,
oder aber zu einem anderem Ort im Netz unseres
Tanzes mit den Philianey,
wohin uns auch
immer der Ch'L
well
der Mater Erde, mit ihr als Strömung und
Himmels-Leibliche zu tanzen, lockt -, und zum
anderen die Bergreise zum Heiligem
Feuer.
Jenes
Feuer tragen wir in der Morgendämmerung
(das
Licht, das sich am Horizontgebiet des
Sonnenaufgangs so ausbreitet, dass es sich
über die ganze Horizontlinie ausbreitet und
dabei in Himmelsrichtung
aufsteigt)
in jenes (andere) Dorf, in welches es bis zum
Vorabend unseres nächsten Festes des Tragens
in der Nacht flammen wird. Welches Dorf dies ist,
erwächst aus dem Ta der (zuvor
mitgetragenen) Schamanen am Heiligen
Berg.
Doch
bevor es soweit ist, feiern wir mit den
Heraufgetragenen das Heilige Feuer.
Am
See gedenken sie der Botschaft der
Nobeili, dargestellt mit Schiffchen aus dem
Holz des Gartens, welche jeweils ein kleines Feuer
tragen. Es sind so viele Schiffchen, wie
Nobeili'maoweili beim Erstehen des magischen Feuers
dabeigewesen sind. Über dem See li'tanzen wir
in Stille mit, und wenn uns die Mater Erde in ihren
Berührungen zum schönendem Tanze lockt,
regnen glitzernde Blütenblätter zu dem am
See ziehenden Schiffchen hinab.
Seit
dieser Zeit wohnt uns uns einander umschwebend im
Rund der Himmelberg-Insel eine Atmosphäre
einer Verbundenheit in Freundschaft, Wohlwollen,
Erhaltung und Frieden der Mitbetenden
untereinander.
Hier
geht es weiter
in der Gechichte.
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