Zur
Tanzenden im Weltenrund um den Himmelberg finden
sich immer wieder ein paar Singende Wolken, von
deren wandelbaren Leiblichkeit wir lernen, ein.
Gerne mischen sie sich zu den uns anschmiegenden
Wolken hinzu und spielen in unseren Li'Tänzen
mit, besonders wenn sie ausgelassen sind. Manchmal
lassen sie dabei eine in ihren Leibern mitgebrachte
Schwester jener (mit uns) Tanzenden auf den Garten
und auf den Dschungel um den Himmelberg
herabregnen.
Andere
Singende Wolken tanzen sich zu und dann mit den
Spiegellichtern, deren Spiele auch unsere
Tänze wiedergeben, um ein Ziehen ihrer Herzen
zur Neuigkeit, ob sich denn der Untergrund (durch
welchen sich die Spiegellichter bewegt haben) zur
Rückkehr der natürlichen Gärten
eignet und ob das Unten die Öffnung geheimer
Pforten für den See tragen würde,
kundzutun. In ihren Bewegungen durch das Unten
haben sie zwar die Tragfähigkeit jenes Untens
für den See heraus gefunden, sodass die
Singenden Wolken ihren Plan durchführen
könnten, aber beide Völker warten das
Reagieren der Soliden auf unser Märwehen
ab.
Vorerst
aber interessieren sich die Schamanen für die
weitere Kunde der Welt als Garten, nämlich
nicht bloß als Vision, sondern als
Verwirklichung durch den neuen Tanz der Soliden mit
der Welt. Auch fächert sich dieses Inter-Esse
auf, weil jede Familie (als Stamm oder
Hundertschaft gemeint) der Soliden einen etwas
anderen Zugang zu den erzählenden Winden hat,
zumal es jede kleine Welt zu einem eigenem Garten
hinzieht. So treffen wir uns gemeinsam einander
erlebend im Strom des Märwehens vom Himmelberg
zu den Soliden unterschiedlicher Familien und von
ihren Sensiblen wieder zum Heiligen Berge des
verborgenen Gartens mit jenem magischen See, der
bisher das Treiben der Soliden ausgleichend
aufgenommen hat.
Mit
unserem oberen Forttragen sind nun die
erzählenden Winde, Träger unseres
Märwehens, zum einen mit dem See und zum
anderen mit der erzählenden Tänzen der
Mater Erde (unsere Gärten der Lüfte)
verbunden. So nähren sich die Bilder und
Träume über eine Welt als Garten, worin
die jeweilige Familie der Soliden in Frieden leben
darf. Aus den Träumen der Soliden
erwächst schließlich eine neue
Traumzeit, eine neue Geschichte des
Verhältnisses zur Welt - der
neue Tanz.
Zunächst
sind dies noch Bilder in den Träumen aus
unserem uns gemeinsam Einander mit den Sensiblen
gewesen. Dann sind diese von den Schamanen zu den
Frauen der Soliden übergegangen, weil es
nämlich den Frauen der Soliden gegeben ist,
eine besondere
Beziehung zur
Schöpfung
aufzubauen. Schon in der Vermittlung jener Bilder
zu den Männern hat es Schwierigkeiten unter
den Soliden gegeben, weil in jenem Treiben der
Soliden, welches uns irgendwie unangenehm ist, eher
der Krieger als die Bewahrende wohnt.
So
haben sich jene Solide ihre Hölle, welche wir
ihnen wohl als Bild der Konsequenz zu ihrem
Verhalten vermitteln müssen,
selbst geschaffen. Nun aber spiegeln die
Berggeister das Treiben der Soliden zu ihnen
zurück ! Die Soliden mögen nicht nur die
Lieblichkeit des Gartens, sondern nun ihre eigene
Begierdenglut sehen,
wenn sie denn nun endlich die erzählenden
Winde wieder sprechen hören und sie die
Mär sehen (wollen). Sie mögen nun auch
ihre Begierdenglut hören und riechen, gleich
intensiv wie zuvor unser Ankommen und die Vision
von der Welt als Garten. Zum Himmelszeichen
gehört nun die Widerspiegelung des Treibens
der Soliden. Nun nimmt sie nicht mehr der See auf,
sondern die Berggeister werfen dieses Treiben zu
den Soliden zurück und machen ihnen dieses
erfahrbar.
Wohl
möglich, dass sich die Soliden in einem
unerschöpflichen Paradies, das ihnen
schließlich zur Normalität geworden ist,
gewähnt haben. Sie haben die Auswirkungen
ihres Treibens nicht wahrgenommen, sie haben ihre
mitgebrachte Hölle nicht erfahren, weil sie
durch die Geduld des Sees immer ausgeglichen worden
ist. Was bisher gefehlt hat, ist das
Rückspiegeln der Soliden Treiben, denn
dafür ist die Haut des Sees zu wenig
ausgeprägt, gewesen. So haben die
Still'nachts-Inseln ihre ursprüngliche Erde
verlassen, um in jener der Fünf Erden das
bislang Unbeschaffbare zu erhalten.
Wohl
deswegen haben die Singenden Wolken und die
Spiegellichter mit ihrem Öffnen der
verborgenen Pforten gewartet. Die Soliden haben
ihre eigene Hölle noch nicht gesehen ! Nun
wird es Zeit für die Offenbarung zur
Läuterung hin, zum Schutz der kleinen Welten
und der Soliden selbst vor ihrem
Untergang.
Zum
Schutz der kleinen Welten vor der sich
offenbarenden dunklen Seite des Seewindes,
worin den Soliden das Treiben der Krieger
vermittelt wird, haben wir unser Wehen derart in
den Wind hinein gewebt, sodass jenes Treiben nur
die Treibenden selbst widergespiegelt bekommen
haben.
Doch,
nach einer gewissen Pause, zieht im Strom des
Märwehens auch wieder die helle Seite des
Seewindes, das große Bild des Menschen im
Garten der Welten, ein.
Die
nächste Zeit haben sich die (Bilder der)
Träume in Dramen und Geschichten verwandelt,
worin wir in den Bildern den Widerstreit der
Soliden aufgegriffen und dargestellt haben. Dann
sind wir gemeinsam mit den Philianey vom
Strömen der Bilder und der Geschichten im
Märwehen zum äußeren Darstellen im
wortlosem Spiel getanzt.
Dazu
haben wir pro Familie der Soliden jeweils eine
kleine Gruppe gebildet, haben unseren Tanz als
Strömung und Himmels-Leibliche mit der Mater
Erde aufgenommen und darin jeweils einen Platz
für die Familie der Soliden gefunden. Diesen
Platz haben wir den Sensiblen der Familie, mit der
Einladung die Bewahrenden mitzunehmen, durch die
erzählenden Winde zugetragen. Im Netz unserer
Tänze mit den Philianey haben wir die Samen,
Ableger und Schößlinge jener Pflanzen,
welche die natürlichen Gärten zu ihrer
Rückkehr locken und dabei auch die Menschen zu
nähren vermögen, herbeigetragen - und nun
himmelswehen wir (in der Gruppe gemeinsam mit den
Philianey) zum Platze, wo wir uns mit Vertretern
der jeweiligen Familie der Soliden treffen
werden.
Dort
begegnen wir sie in unserem Körpertragen (und
die Philianey im aufrechten Gang, wie es ihnen, die
ja auch Solide sind, entspricht), und sie waren
über unsere Gestalt nicht erstaunt. Vielmehr
haben sie sie im Stillen sogar erwartet, denn wie
sonst als in ihrer eigenen Gestalt vermögen
sie den neuen Tanz zu vollführen ? Sogleich
bilden wir um uns und um die Soliden eine
Sphäre der Ruhe und begrüßen sie
uns gemeinsam einander erlebend ohne
äußeren Worte und Geräusche. Wie im
Traume zeigen wir den Soliden die langsamen
Bewegungen des neuen Tanzes im Gärtnern und im
Ansprechen des Untens mit den Füßen,
denn ihnen erwächst unser Märwehen wie
aus einem Traume.
Den
Soliden hier erwächst ihre neue Traumzeit im
Tanze, und darin übergeben wir ihnen die
Pflanzen und Werkzeuge mit welchen sie mit der
Mater Erde Unten tanzen. Weil die Soliden hier noch
näher an der Alten Zeit als am Schulungsweg
der Philianey dämmern, märwehen wir ihnen
einfache Bilder des Lebenskreises jener Pflanzen
zu, damit sie sich an das (später kommende)
Verstehen heranahnen.
Durch
ihre besondere Beziehung zur Schöpfung,
gemeinsam mit ihren kleinen Tänzen in der
schönsten Form der Weltlichkeit mit ihren
Männern vermögen die Frauen der Soliden
jeweils wahrlich eine Verwandelung des
Mars anzuregen. Im feinen Schlaf des Kriegers
Verwandelung nach den Tänzen lässt dieser
seine Waffen des Todes los und ergreift seinen Leib
als Kunstwerk,
in und mit welchem er mit den [kleinen]
Welten tanzen wird, neu
Was brauchen die
Familien ihre riesigen Statuen und wofür
beeindrucken sie sich einander in ihren Kriegen ?
Eines jeden Soliden schöner
Leib
möge nunmehr schon Amulett und Zeichen seiner
Begnadung und Kostbarkeit sein. Die Welten
antworten ihnen auf nährende und lustvolle
Weise.
Zu
Lande zeigen wir mit den Philianey den Soliden den
neuen Tanz im Gärtnern (und der
Landwirtschaft) im Bewahren der grünen
Domäne des Lebensraumes der kleinen Welt, und
auch wie sie die Werkzeuge selbst herzustellen
vermögen. Mit der Zeit kommen die Philianey
und die Soliden einander langsam näher und
gelangen darin schließlich zu einem kleinen
Tanz im einander Tauschen von Verwandlungen des
Untens (d.h. sie nehmen Handelsbeziehungen auf).
Auch märwehen wir ihnen Tänze des
Respektes zur Erde zu.
Zu
Wasser vermögen sich die Soliden bereits zu
nähren. Ihnen märwehen wir mit den
Singenden Wolken Tänze des Respektes zum
Wasser zu.
Nunmehr
fragen die Soliden im neuen Tanze mit
der Mater Erde ihre Welt, ob sie von ihr nehmen
können. Zuerst antworten wir uns
mit den Philianey gemeinsam einander erlebend,
tanzend und festspielend vom Heiligen Berge her.
Später vermögen zum einen die kleinen
Welten (Landschaften) einander ihre Gespräche
aufzunehmen [in deren Erzählungen wir
tanzen] und den Soliden zu antworten, und zum
anderen werden die Soliden durch ihren neuen Tanz
sensibel für die Antworten der kleinen Welten
und verstehen dann diese auch, selbst im
Dämmern näher an der Alten Zeit als am
Schulungsweg der Philianey.
Hier
geht es weiter in der
Geschichte.
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