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Ihre Begegnung mit den Menschen

Im uns einander Erleben, Tanzen und Gefallen im Tanz mit der Welt als Strömung haben wir abermals ein „Treiben“ wahrgenommen. Dieses mal aber hatten wir gar nicht den Blick darauf gerichtet. Außerdem ist es ein gehobenes Treiben mit mehr Ruhe und Würde. Jetzt, wo wir darauf sehen, bemerken wir uns einander erlebend, dass diese Wesen aufrecht wandeln. Sie sind der Schwere hingegeben, aber sie widerstehen dem Fall, dem Gehorchen des Zuges nach unten.

Wir erleben uns einander, dass darin etwas Erhebendes wohnt, wenngleich sie sich einander nicht tanzen und gefallen können. Dieses Leben ist wahrlich eigenständig und andauernder, es lebt nicht im Augenblick um gleich darin zu vergehen. Welch ein interessantes Leben ! Zudem werden sie von Wesen mit - wir nennen es jetzt - „niederem Treiben“ begleitet. Sie stehen in Beziehung miteinander.

Daher beobachten wir diese Wesen, die am Boden (der neuen Heimat des Untens) wandeln, aber dem Fall (in das alte Unten, in die Beklemmung) erhebend widerstehen. Wenden sie da ein „Ich bin“ an ? Es lässt sich nicht wahrnehmen. Sie leben in der Balance zwischen dem Oben und dem Unten. Sie müssen irgendwann einmal aufgestiegen sein, oder es ist ihnen diese Balance einfach gegeben ? Ob sie auch mit dem Einen in Verbindung stehen ?

Dann steigen sie auf ihre Wesen mit niederem Treiben (Tiere) und lassen sich von ihnen tragen. Sie sind also auch Reisende, so wie wir. Zwar tragen sie sich nicht einander, aber sie vermögen ihre Tiere zu gewinnen, sie zu tragen. Auf eine solche Idee sind wir noch nicht gekommen. Haben wir die Lüfte gewinnen können, uns zu tragen ? Einfach faszinierend ...

Sie und ihre Tiere bedecken sich, und dies steht im Zusammenhang mit dem gehobenen Treiben. Ihre Heimat ist eindeutig jenes Unten, das unsere Heimat berührt. Sie bauen sich kleine Höhlen mit dünnem Material, ähnlich jenem, womit sie sich bedecken. In der Nacht erzeugen sie ein flackerndes Licht, das Wärme abgibt und wir noch nicht gesehen haben. Sie wärmen sich also auch einander, haben also auch ein „Wir sind“, aber für uns im Verborgenen. Wie machen sie dies ?

Ob wir es auch einmal mit dem uns einander Erleben probieren ? Denn sie vermögen uns nicht wahrzunehmen. Sie sprechen miteinander, aber sie verfügen auch über eine Art Tiefe, welche ein Einander Erleben möglich macht. Da rufen einige von uns uns einander erlebend zu, dass wir sie im Stillen begleiten und mitziehen mögen, denn sie sind ähnlich und doch so anders wie wir.

Auch sie tanzen miteinander, aber sie verbleiben im Unten, stets dem Fallen widerstehend.

Sie führen viele Dinge (Gegenstände) mit sich. Sie sind gemacht und von ihnen verwandelt. Sie nehmen Teile der Welt, offensichtlich auch gemachte, zu sich hinein. Alles, wie sie sind ist einfach fester, schwerer und ... dichter. Seit dieser Zeit fühlen wir sie uns einander als Feste, Solide, die der Schwere auf ihre eigene Art hingegeben sind. Ihre Feste und „Solidität“ bindet sie an das Unten, und doch widerstehen sie sich erhebend dem Fall. Offensichtlich vermögen sie dadurch auf ihre spezielle Art und Weise mit der Welt zu tanzen. Denn sie verwandeln Teile der Welt in ihre Gegenstände. Sie bedecken sich mit Dünnem (Kleidung, Tücher), das dem Tanz der Welt durch ihre Lüfte wiederzugeben vermag. Sie nehmen verwandelte Teile der Welt in sich auf. Ihr Tanz mit der Welt ist die Verwandlung ihres Untens. Gewissermaßen mehr noch, und doch so völlig anders, als es die Tanzende aus den Wolken macht.

Sie berühren das Unten und auch sich einander. Da erinnern wir uns einander an die Verlockungen der Wolken zu mehr Intensität in unserem Strömung-Sein. Also beobachten wir sie weiter, aber sollen wir immer unbemerkt bleiben ? Sicher, es gilt noch viel zu erfahren, aber wenn sie soviel verwandeln und machen können, warum sollen wir sie uns einander nicht zurufen ? Was ist dies schon an Intensität im Vergleich zu ihrer „Solidität“ ?

 

Da kommt uns eine Intensität entgegen, mit der wir überhaupt nicht gerechnet haben ! Sie haben sich völlig erschreckt und sind ziemlich verwirrt.
Dabei ist unser uns einander Zurufen im Vergleich zu ihrem Aussprechen derart filigran gewesen, dass wir geglaubt haben, sie würden es gar nicht wahrnehmen.

Ebenso verwirrt ziehen wir uns nun zurück, um uns einander erlebend und reflektierend zu beraten, und um sie nicht weiter zu erschrecken. Wir treffen uns nun mit anderen Gruppen und werden die Soliden wieder auf ihren Reisen besuchen, um sie aus der Distanz zu beobachten. Denn wir wollen uns einander erlebend wissen, warum sie sich so erschreckt haben. War ihnen das Filigrane in unserem uns einander Zurufen in ihrer Solidität so fremd und viel zu anders für sie ?

Wir sind uns einander erlebend und reflektierend einig, das die Nähe zu den Soliden viel Zeit in Anspruch nehmen und uns in andere Gegenden führen wird ...

 

Als wir gerade Markierungen aufgebaut haben, haben einige von uns eine Gruppe reisender Solider ausgemacht. Es ist eine andere Gruppe wie beim vorigen mal. Wir begleiten sie und bemerken ihre Konstanz der Wege. Dieses mal begleiten wir sie mehrere Tage, stets beobachtend ohne selbst von ihnen bemerkt zu werden. Dabei bemerken wir eine erstaunliche Tiefe und teils eine Veredelung ihres erhöhten Treibens während ganz bestimmter Tätigkeiten, welche sich mehrmals am Tag zu selben Zeiten wiederholen. Dabei wenden sie sich stets einer Richtung, aber keinem markantem Punkt zu. Wir haben uns einander tanzend in weite Höhen begeben, um in ihre spezielle Richtung überblickend zu schauen, aber haben nichts darauf liegend gefunden. Dennoch ist die Richtung stets konstant, egal, in welche Richtung die Soliden gerade reisen.

Sind sie nur sehr weit von ihrem Heiligen Berg entfernt und gehen ihrem Ziehen in ihrem Herzen nach ? Vieles scheint gemeinsam mit uns zu sein, und doch so unterschiedlich !

Diese Veredelung im erhöhten Treiben nehmen wir uns einander nur bei ganz bestimmten Soliden wahr. Die darin wohnende Tiefe und das Mehr an Ruhe wie bei anderen Soliden ist uns einander wie eine Einladung uns einander zuzurufen. Wir warten daher das Ende ihrer speziellen und wiederkehrenden Tätigkeit ab, begeben uns in jene Richtung in welcher sie sich zuwenden und werden uns einander nur einen von ihnen etwas unserer Ruhe und Stille zurufen.

Dieser eine ist dann auch ein wenig erschreckt, aber zugleich etwas erstaunt. Jedenfalls kam nicht mehr die unerwartete Intensität wie beim ersten mal. Er hält inne und begibt sich etwas weg von seiner Gruppe und sieht zu uns, als ob er etwas von uns wahrnehmen könne. Nun tanzen wir uns einander erlebend und sagend mit der Welt als Strömung um ihn herum, und er scheint etwas zu verspüren ...

Jetzt läuft er wieder zu seiner Gruppe und erzählt ihnen von seiner Begegnung. Die sind etwas verwirrt, aber einige von ihnen scheinen auch in unsere Richtung hören und schauen zu wollen, während sich andere abwenden. Nun rufen wir uns einander erlebend auch ihnen etwas unserer Ruhe und Stille zu, und tanzen uns einander erlebend und sagend mit der Welt als Strömung um sie herum. Einer von ihnen spricht etwas in unsere Richtung. Wie aber sollen wir über unsere Ruhe und Stille sagen (sprechen) ? Darüber können wir nur uns einander erleben und gefallen.

Also tanzen wir weiter, sagen aber nichts mehr, und rufen ihnen uns einander erlebend in die Tiefe ihres gehobenen Treibens. Nun stehen sie still und sind aufmerksam. Dies lässt sich nunmehr wahrnehmen. Da rufen wir ihnen uns einander erlebend zu, dass auch wir Reisende sind und sie kennenlernen wollen.

Ein paar sagen wieder etwas, und da können wir nicht antworten.

Der eine aber, dem wir uns einander erlebend zuerst zugerufen haben, formt nun aus seiner Tiefe des gehobenen Treibens Bilder und Empfindungen seiner Frage wer wir sind und ruft sich erlebend uns diese zu. Eine von uns antwortet ihm uns erlebend, dass wir eine Gruppe Reisender sind, welche umherziehen, um die Landschaften (und eben sie, die Soliden) kennenzulernen.

Da erhebt sich aus seiner Tiefe sich erlebend zu jener von uns die Frage mit einem Bild, ob wir dies (aus seinem Bild) oder etwas anderes seien und woher wir kämen. Jene von uns antwortet uns einander erlebend, dass wir einst aus der Erdkruste aufgestiegen sind und unser Gefallen an der Anderen, die das Helle ist, uns aus dem Dunkel, der Enge und Beklemmung in die Weite und in das Lichte emporgehoben hat.

Wir bemerken uns einander erlebend und gefallend, dass ihm jenes gefällt, auch wenn wir nicht so genau dies seien, was er sich vorgestellt hat. Denn ob wir aus rauchlosem Feuer - dies ist ein spezielles Licht, so ähnlich wie das flackernde Licht, um das sie am Abend sitzen - geschaffen seien, können wir ihm uns einander erlebend nicht zurufen, aber er hat uns sich erlebend gefragt, ob wir uns einander in der hereinbrechenden Nacht Geschichten erzählen wollen. Er und die anderen seiner Freunde ihre, und wir unsere.

Er wendet sich seinen Freunden zu und erklärt ihnen, wie er mit einer von uns „gesprochen“ hat. Dann begeben sie sich zum Rest ihrer Gruppe, um ihre Reise fortzusetzen.

In der hereinbrechenden Nacht nachdem sie ihre spezielle Tätigkeit, das ihr gehobenes Treiben veredelt und sie in ihrer Tiefe uns zugänglicher zu machen vermag, beendet haben, haben wir uns alle zu ihrem Lagerfeuer begeben. Jener eine, der sich uns als Dschinn (Jinn) vorstellt, beginnt nun wieder aus seiner Tiefe die Bilder und Empfindungen seiner Frage, ob wir auch den anderen uns einander erlebend antworten können, zu formen, während er langsam seine Hände und Arme bewegt, so als ob er mit ihnen einen langsamen Tanz in seinem Sitzen am Feuer vollführen wolle.

Die eine unserer Gruppe, welche ihm uns einander erlebend mit ihren Bildern und Empfindungen geantwortet hat, teilt ihm uns einander erlebend und gefallend in die Tiefe seines gehobenen Treibens nun unsere Freude darüber mit. Dann wendet der eine seine Handflächen zuerst nach unten einen kleinen Bogen bildend, dann zu sich zurück und währenddessen nach oben öffnend, seinen Freunden ein Zeichen gebend. Nun machen sie in etwas das gleiche und formen dabei (jeder für sich) aus ihrer Tiefe des gehobenen Treibens ihre Fragen wer wir seien und woher wir kämen.

Zuerst antwortet jeweils eine von uns uns erlebend einem Soliden mit der Begebenheit unseres Anfanges. Dann aber laden sie uns einander erlebend und gefallend jeden von den bereiten Soliden ein, doch uns einander zu erleben und nicht bloß nacheinander sich erlebend zu fragen und zu antworten.

Sie glauben zuerst, dass dies nicht möglich sei, weil sie jenes untereinander nicht können; aber wir lassen nun jeden einzelnen von ihnen an unserer Gemeinschaft des uns einander Erlebens und Gefallens teilhaben. Das stelle man sich bildlich so vor, dass alle an einer Tafel sitzen. Sie in einer Reihe und wir gegenüber. Sie können sich zwar nicht untereinander, aber sehr wohl uns ansehen, weil wir im Blickwinkel jedes einzelnen sitzen. Ihr Blickwinkel reiche nur nicht aus, sich untereinander anzusehen.

Nun erzählen wir uns einander erlebend über unsere Reise bis wir sie getroffen haben. Dann erzählen die Soliden von ihrer Reise. Im uns einander Erleben bekommen die Soliden mit, wenn gerade einer von ihnen aus seiner Tiefe die Bilder und Erlebnisse formt und sie in unsere Gemeinschaft einbringt, weil einige von uns ihnen dies uns einander erlebend mitteilen.

Im Erzählen unserer Geschichten beginnen wir uns einander mit den Soliden zu gefallen und dann sogar zu tanzen, wohl recht behutsam und langsam und noch am Boden verbleibend (während wir schweben), um ihren Blick nach Innen zu schonen (und nicht zu überfordern).

Nun sind sie derart fasziniert, und wir übrigens auch, dass sie Gefahr laufen verwirrt zu werden.

Daher bringen wir ihnen uns einander erlebend und gefallend wieder unsere Ruhe und Gelassenheit ein, und der Tanz endet im Sich Niedersetzen am Boden.

 

Diese Erzählungen wiederholen sich nunmehr jeden Abend, zuerst vom erlebten Tag, dann von der Kultur, Religion und Geschichte ... und jetzt erfahren wir uns einander erlebend, tanzend und gefallend - aber den Soliden zuliebe stets am Boden verbleibend, während wir schwebend uns einander erlebend, tanzend und gefallend mit der Welt als Strömung tanzen - unsere Erzählungen über Herkunft, Anfang und Werdegang.

Nunmehr beginnen jene Solide, denen wir begegnen und welche sensibel genug für ein uns einander Erleben sind, uns als gläubige Dschinns zu sehen. Mehr noch: Jene verwandeln sich nach und nach in Mitbetende, weil wir uns einander erlebt haben, dass wir gleichermaßen mit dem Einen verbunden sind. Wir haben auch uns einander erlebend erfahren, dass ihre Solidität sie vor ihrem „Durchfallen“ in das (für uns) alte Unten bewahrt. Daher können sie auch am Unten der Schwere gehorchend wandeln. Sie wenden ihr „Ich bin“ nicht so aktiv wie wir, wie etwa im Bescheinen des Dunkels, an. Eher schläft es, es dämmert nur - aber es ist.


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