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Eines Nachts bemerkten die Bergfeen, dass die Wolken in einem ungewöhnlichen Licht leuchteten, deshalb stiegen sie an die Oberfläche des nächstgelegenen Sees um das Phänomen zu beobachten, blieben aber selbst dunkel und damit unsichtbar. Da hörten sie Musik,
die zu den Farbspielen passten, die Farbspiele erinnerten
sie an ihre eigenen Tänze und Farben - an ihre eigene
Sprache. Das Licht in den Wolken reagierte auf den Tanz der Bergfeen, indem es mit ruhigen Bewegungen eine Collage auf den dunklen Himmel zeichnete, wobei die Musik aussetzte. Daraufhin begannen die Bergfeen, nunmehr in einer großen Gruppe, einen Formationstanz zu zeigen, stellten mehrere Figuren dar, wie z.B. einen fliegenden Vogel, als ein stilisiertes, bewegtes Bild, wobei sie weiterhin in Pastellfarben strahlten, in diesem Fall ein helles Gelb, beinahe cremefarben. Die Wesen in den Wolken
begannen, den Tanz der Bergfeen im See vor dem nachtblauen
Himmel zu spiegeln, wobei die Musik wieder einsetzte. Die Bergfeen begannen, sich von den Wellen tragen zu lassen, die durch die Berührung der Wasseroberfläche ausgelöst worden waren, und glitzerten dabei, jedes Mal in einer anderen Farbe, je nachdem, welcher Philianer die Wasseroberfläche berührt hatte; und, wenn Wellen sich berührten, überschnitten oder kreuzten, entstanden Mischfarben im Glitzern unzähliger winziger Bergfeen. Die Philianer gingen auf den
Tanz der Bergfeen ein, berührten mit ihren
Seidenkleidern das Wasser und schließlich fassten die
Bergfeen genug Vertrauen, dass sie den Stoff
berührten. Die Bergfeen mochten den gemeinsamen Tanz, es machte ihnen viel Spaß. Als die Philianer den Tanz änderten, passten auch die Bergfeen ihr Verhalten an und begannen im Rhythmus der Wellen zu leuchten, wobei sie jeweils am höchsten Punkt der Welle am hellsten leuchteten und im Wellental dunkel blieben, sodass sich leuchtende Wellen über den See ausbreiteten. Die Bergfeen gingen so weit, sich von den Philianern in einem leuchtenden Wasserbogen über das Wasser tragen zu lassen. Schließlich stiegen die Bergfeen hinunter auf den dunklen Grund des Sees und bildeten in ihrer Sprache aus bewegten Bildern das ab, was sich soeben abspielte, wobei sie zum Teil die Bilder der Philianer spiegelten. Schließlich beschlossen sie, sich vorzustellen: So bildeten sie das Gebirge ab, dann zeigten sie Bergfeen, die das Gebirge hinauf und dann über Seen ins Innere des Gebirges wanderten. Die Philianer reagierten ebenfalls mit einer Vorstellung in ihrer Bildersprache, was die Bergfeen von Anfang an verstehen konnten, denn die Bildersprachen ähnelten sich wie sich verschiedene Dialekte ähneln, sodass eine Verständigung nicht schwer war. Am nächsten Abend waren alle Bergfeen unterwegs, alle waren in Seen und zwar in allen größeren Seen des Gebirges bildeten die Bergfeen große leuchtende Kugeln, die wie Leuchttürme aus den dunklen Seen des Gebirges leuchteten. Die Philianer reagierten
darauf und stellten am Himmel die Welt dar, wie sie sie
gesehen hatten, erzählten von ihren
Reisen und zeigten
den Bergfeen eine Weltkarte. So begann das gegenseitige Kennenlernen und Erzählen von Bergfeen und den verschiedenen Völkern der Philianer. |