|
Anfangs
bin ich (Gerd) von Geschichten ausgegangen, welche
mit dem Ende einer voran gegangenen Erzählung
beginnen.
Darin ist ein Problem gelöst und die Not
gewendet worden. Die Charaktere haben ihre Aufgabe
erfüllt, Ende gut
alles gut.
Dies
ist mir ein Anfang einer neuen -
gewissermaßen wahren - Geschichte
geworden, weil jetzt die Charaktere (oder bislang
Helden wider Willen) frei geworden
sind.
Die Welt ist befriedet worden, die Verpflichtung
erfüllt
und weil sie damit nicht
gestorben sind, sondern weiterleben, öffnet
sich ihnen jetzt ein Frei-Raum der
Muße.
Beispiele
dazu habe ich schon erzählt, wie etwa
Feu Nobeili aus unseren
Phantasiespielen im Verein, oder wie im Asterix
Universum aus einem unbeliebten Barden ein Druide
werden kann.
Ob sich eben aus einem Guten Ende ein langweiliger
Alltag mit Römerwerfen und Wildschwein, oder
ein Anfang zu einer Wahren Geschichte einstellt,
ergibt sich aus der Muße.
In
weiterer Folge habe ich hierzu Entsprechungen in
zunächst zwei Jahresstimmungen gefunden: Die
Jungfrau mit ihren Verpflichtungen, welche ihr Werk
- das Irdische vervollkommnend - abschließt;
und danach die Waage, zur Muße und mitunter
zu den Schönen Künsten am Abend gelangend
Daraus
hat sich mir das Paar Erde ~ Luft ergeben
erlebbar beim Bergsteigen (wie etwa in der vorigen
Ausgabe angesprochen) der Steinbock am Berge
hinauf, und dann oben die Weite und Winde, welche
an das Luftzeichen des Wassermann erinnern
sieht das Zeichen des Wassermann doch wie eine
bewegte Waage aus
und auch der
Zwilling erfindet sich nach dem Stier in seiner
Vielfalt immer wieder neu.
Jedoch
zeigt sich da das Paar Erde ~ Luft in
unterschiedlicher Weise - abhängig davon, ob
das jeweilige Element der Anfang, die Mitte, oder
das angleichend-Abschließende einer
Jahreszeit ist.
Dies
führt mich zu Größerem
mit Zusammenhängen aus vier Elementen (statt
wie bisher zwei) und aus den zwölf Stimmungen
des Jahreskreises.
Im
Jahr wiederholt sich die Reihe der vier Elemente
Feuer - Erde - Luft - Wasser dreimal. Jede
Jahreszeit ist dreigeteilt in Anfang, Mitte und
angleichendes Ende, wofür jeweils ein Element
in der Jahreszeit steht. Jede Jahreszeit beginnt
mit einem der vier Elemente und führt in ihrem
Ende zu jenem Element, das in ihr nicht enthalten
ist, und mit diesem beginnt die darauf folgende
Jahreszeit. Umgekehrt erwächst jene Jahreszeit
aus dem Ende, bzw. aus einer Hingabe
des in ihr nicht enthaltenen Elementes, sodass jede
Jahreszeit von jenem Element, das in ihr nicht
enthalten ist, umrahmt ist.
Ein
Beispiel: Der Sommer beginnt mit dem Wasser,
gefolgt vom Feuer, und dann von der Erde (der
angleichenden Jungfrau), welche zur Luft (der
Waage) überleitet. Im Sommer ist das Element
der Luft nicht enthalten, und der darauffolgende
Herbst beginnt mit diesem Element in der Stimmung
der Waage. Umgekehrt ist der Sommer aus dem sich
hingebenden Luftelement des Zwillings zu Johanni
hin erwachsen.
Aus
diesem Bilde vom Bouquet des Jahreskreises hat sich
mir anfangs jenes Paar der endenden
Erde (Jungfrau) und der beginnenden
Luft (Waage) ergeben. Weiter gedacht ergibt
sich dann im Wasser die Verwandelung des
Charakteres in seiner Wahren Geschichte, und danach
ein neuer Impuls, welcher zuletzt als
Einschlag eine Geschichte seiner
Umsetzung auf Erden einleitet.
Wahrlich
erstaunlich
ist mir die Begegnung weiterer drei
Möglichkeiten eines Anfang aus dem ihr
vorangegangen Ende. Aus einer werden zwei
drei
vier ...
Stoff für weitere Geschichten und ihrer
Übergänge von einer zur anderen, im Bilde
wie bei den Jahreszeiten.
Daraus
erwachsen aber auch Geschichten der Verwandelung
jener vier Elemente selbst. Jede Jahreszeit
verwandelt jenes Element, das in ihr nicht
enthalten ist:
Im
Bilde wird sie aus der Hingabe eines Elementes
geboren, und sie gibt sich auch wieder diesem
Elemente hin, welches die nächste Jahreszeit
einläutet.
So
verwandelt sich im Herbst die Erde. Sie wird aus
dem Herbst wieder neu
im Winter ist dies das
Feuer, im Frühjahr das Wasser, und im Sommer
die Luft
Vielleicht
sind aus meinem Streben zu einer
erneuerten
Erde
hin meine bisherigen Geschichten von der
erfüllten Notwendigkeit zur sich
öffnenden Muße erwachsen.
|