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G E R D s

E L E V E N T Y

A L L E S ~ S C H ~ W E B T

... im Weiter Bewegen

für meine Liebe unter Freunden in Bewegung

 

Aber trotz bewirktem Anfang ist und bleibt die Schwerkraft vorhanden.

Denn sobald die Muße im Dur verklungen ist …

… und ich „übrig bleibend“ auf mich selbst zurückgeworfen worden bin,

… und bemerke, dass mich der Zug nach unten (die Schwere) wieder erfasst hat …

beginnt quasi wieder der „Ernst des Lebens“ mit seiner Schwere, der begegnet werden muß.

 

Sobald eine Geschichte von seinem Anfang mit der Muße in die Bildung der Absichten, Ziele und damit einhergehenden Handlungen tritt, ist alles wieder der Schwere ausgesetzt.

Denn was in der Welt ist und lebt, ist der Schwere ausgesetzt. Doch durch sie und der Tragfähigkeit der Erde ist uns die Aufrechte ermöglicht und damit eine Zutat im Begegnen mit ihr gegeben worden.

So führt mich das Ignorieren der Schwere - die oftmals in meiner Umgebung erstrebte Schwere-Losigkeit - nicht in jenes Schweben und nicht in jene Beweglichkeit, die ich meine, weil mir in ihr auch jene Zutat, um der Schwerkraft zu begegnen, abhanden kommt. In der Losigkeit von der Schwere findet mein Gleichgewichtsinn kein Oben und Unten, kein Himmel und keine Erde, mehr. Selbst im Wasser und in der Luft äußert sich die Schwere durch den jeweiligen Druck, welcher unten größer ist als oben. Fehlte die Schwere, könnte das Wasser zwar noch eine Form bilden, aber die Luft würde entweichen, und unsere Erde hätte keine Atmosphäre mehr.

 

Daher komme ich lieber auf die Tragfähigkeit der Erde zurück. Denn hierzu sind mir folgende Gedanken in Zusammenhang mit Passion und Ostern begegnet:

So hat (nach Joh. 3,16 ) Gott die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Der Himmel, bzw. der „himmlische Vater“, hat sich der Welt angenommen … Wer Jesus sieht, erkennt seinen Vater. Dieser bleibt selbst in jedem menschlich - seelischen Abgrund tragender und heilender Urgrund.

Dieser liebende Urgrund bleibt nicht oben in den Himmeln und nicht unberührt von menschlichem Schicksal … Davon erzählt uns z.B. Schillers „Nänie“, auch angesichts der heutigen Dramatiken und den Abgründen,

„...

Und die Klage hebt an um den verherrlichten Sohn.

Siehe ! Da weinen die Götter, es weinen die Göttinnen alle,

Dass das Schöne vergeht, dass das Vollkommene stirbt.

Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten, ist herrlich,

Denn das Gemeine geht klanglos zum Orkus hinab.“

 

Wie es uns geht, ist in diesem Bilde den Göttern nicht egal. Sie sind betroffen, es berührt sie und sind mit uns …
Gott ist nicht nur in den Höhen des Glücks und der Freude zu finden. Er ist überall. Seine Liebe zieht es tief nach unten in jede Hölle des Menschen …

So begegnet (mir) Jesus meinen Freunden im Glauben (und mich) mit der Zu-Mutung zu glauben,
vertrauensvoll
in die Kraft des tragenden Urgrundes, seines Vaters, hinein zu stehen und so in die eigene Kraft zu kommen.

In einem Aspekt des Bildes zur Trinität entspricht die Erde dem Festen, alles Gewordenem und Geschaffenem, alles was eine Form angenommen hat und uns aus der Vergangenheit als Basis dient.

„Eine feste Burg ist unser Gott ...“ wissen die Evangelischen angesichts ihres (damaligen) Bedrängtwerdens, und wer sein Haus auf festem, felsigen Grund baut, dem geht es besser als jenem, der sein Haus auf Sand baut. Gottvater vermag uns also durch Seinen Sohn zum Urgrund … die eigentliche Tragfähigkeit der Erde über das Physische hinaus zur Qualität … zu werden.

Diese Haltekraft angesichts der Schwerkraft darf und möge ergriffen werden. Dann sie erlaubt uns das Aufstehen nach dem Hinfallen im Lernen vom Krabbeln zum Gehen, das meine Beweglichkeit erhält:

 

Haben sich die Voraussetzungen, überhaupt in Bewegung zu kommen, eingestellt, kann es losgehen … Doch das Weiterführen meiner Bewegung - bzw. meiner Geschichte - bedarf der Begeisterung.

Diese erwächst z.B. aus ...

… dem mir in meiner Einsicht entgegen gekommenen Sinn

... meinem Motiv aus dem Stillleben --> Motivation

… meinem Erleben, dass Dies und Jenes einfach wahr ist, wie etwa Nelly Sachs

„Einwilligend in Wechsel bleibst du beständig.

Einwilligend in Leid, kann deine Freude Wurzeln schlagen.

Einwilligend in Gebundensein wird deine Freiheit geboren.“

... oder das zuvor erwähnte offene Geheimnis des Glaubens

… meiner Freude aus dem Erleben der Stimmigkeit, wenn sich in der Kunst Form und Sinn/Bedeutung finden

… meinem Darin- und Dabeisein im Aufgreifen, im Mitleben in einer freien Gemeinschaft

und überhaupt aus Jenem, worüber ich schon am Anfang in das Schweben gelangt bin.

Christus hat uns zur Freiheit befreit, darum steht aufrecht und lasst euch nicht wieder durch das Joch der Sklaverei festhalten (Galater 5,1) ...
darum bleibt spirituell aktiv, seid aufrichtig und fällt nicht wieder zurück in die Gefangenschaft [aus] der unbeantworteten Schwere.

 

Es ist mir in meinem Da-Sein gar nicht so einfach, mal die der abwärts lastenden Schwere gegenüber liegende Position des aufwärts strömenden Lichtes einzunehmen (und hier von der Leichte in gleicher Weise wie von der Schwere zu sprechen). Jenes sch~webende Gleichgewicht zwischen Schwere und Licht ist uns nicht einfach so gegeben - nur die Schwere ist ohne unser Zutun vorhanden. Das Licht hingegen muss ergriffen werden - doch alles Errungene wird uns dereinst eine Gegegebenheit sein …

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