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für
meine Liebe unter Freunden in Bewegung
Ich
habe auf CD Covers schon Bilder von
schwebenden Menschen, meist in einer
sitzenden und buddaähnlichen Haltung,
gesehen.
Freilich gehe ich davon aus, dass dies bearbeitete
Bilder sind, auch weil ich jenes Schweben nicht
naturalistisch verstehen muss.
Was
mir aber an Erwähnenswertem auffällt, ist
das Herunterhängen der Kleidung jener
Menschen. Im diesen Bildern schwebt nur
jene Person, alles andere um sie bleibt der Schwere
hingegeben, selbst ihr Gewand hängt von ihr
herunter und scheint mir sie sogar ein wenig
herunter zu drücken, sodass sie dies sogar mit
ihrem leichten Aufsteigen ausgleichen muss - will
sie nicht wieder herunterfallen, bzw. durch die
Schwere ihrer Kleidung heruntergedrückt
werden.
In
jenem Schweben - das ich inzwischen meine -
erwächst mir (im Bilde von der
Mitte der Person ausgehend) um sie ein
Raum,
worin alles schwebt ... auch ihre Haare, ihr Gewand
mit Schal und Schleier, weitere Gegenstände
und eben alles in diesem Raum, in dessen Mitte die
Person lebt.
Mir
ein,
aus
der Streckung zur Mitte gleichgewichtend
zurückkehrend, räumlich
werdendes I ... Merkur in der Waage.
Dazu
passende Bilder finden sich (mir) in der sakralen
Kunst, wie etwa bei den Fresken der Basilika Maria
Taferl, worüber hier erzählt
wird.
In
diesem Reich der Mitte (im Bilde) befindet sich
alles im webenden schwebenden Gleichgewicht
zwischen oben und unten, vorne und hinten, links
und rechts. Es ist mir auch ein bewegtes
Gleichgewicht, nicht so stabil oder gar starr,
sondern vibrierend im leichtem Hin und her, etwa ~
wellenartig ~ So berührt
jenes Reich seine Nachbarn an den Grenzen seines
Zwischen-Raumes gar zärtlich und übt
keinerlei Druck aus. Zur Erde hin erscheinen die
Füße des Lebenden der Schwere ledig, und
zum Himmel hin keine Aufdringlichkeit seines
Kopfes.
Dies
ist mir ein Anfang
im Wachen,
bereit mit der Bewegung zu beginnen, ganz gleich in
welche Richtung.
Etwa zur Erde hin im geschmeidigen Willen, welcher
mit der Schwere ringt, oder mit den Winden
aufsteigend im Fühlen, oder schwebend~getragen
im Denken.
Ich
denke, dass von diesem Reich der Mitte (im Bilde)
die ergriffene Bewegung ausgeht.
Es
ist mir daher weniger ein Ruheraum zum Loslassen im
Sich Hinsetzen und im Platsch, worin
ich mich auf die Couch fallen lasse. Mal Durchatmen
ist schon nötig und angenehm
aber danach,
nach dem Ablassen von der Last, nach einem
befreiendem H, vermag sich mitunter sogar ein
Aufsteigen einzustellen, welches in der Aufrechte
in ein Schweben mündet.
Aus
dem Alltag kenne ich dies vom Abstellen schwerer
Gegenstände, wo sich danach wie von selbst
meine Arme heben.
Dieses Erheben ins Schweben lässt sich auch im
Seelischen fortsetzen
und mitunter
hervorrufen (ohne es aber zu forcieren).
Eine
Entsprechung dazu finde ich in der Muße nach
dem Ende einer Geschichte, worin die
Notwendigkeiten befriedet worden sind, daraus nun
ein Freiraum erwächst, mir dies bewusst wird
und dann auch ergreife
oder auch in der Jahresstimmung der Waage
nach dem Erntedankfest. Michaeli ist in dieser
Zeit.
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