Eleventy.at - Ausgaben - Themen - Titel - zurückblättern - weiterblättern

G E R D s

E L E V E N T Y

A L L E S ~ S C H ~ W E B T

... im Weiter Bewegen

für meine Liebe unter Freunden in Bewegung

 

Aber trotz bewirktem Anfang ist und bleibt die Schwerkraft vorhanden.

Denn sobald die Muße im Dur verklungen ist …

… und ich „übrig bleibend“ auf mich selbst zurückgeworfen worden bin,

… und bemerke, dass mich der Zug nach unten (die Schwere) wieder erfasst hat …

beginnt quasi wieder der „Ernst des Lebens“ mit seiner Schwere, der begegnet werden muß.

 

Sobald eine Geschichte von seinem Anfang mit der Muße in die Bildung der Absichten, Ziele und damit einhergehenden Handlungen tritt, ist alles wieder der Schwere ausgesetzt.

Denn was in der Welt ist und lebt, ist der Schwere ausgesetzt. Doch durch sie und der Tragfähigkeit der Erde ist uns die Aufrechte ermöglicht und damit eine Zutat im Begegnen mit ihr gegeben worden.

So führt mich das Ignorieren der Schwere - die oftmals in meiner Umgebung erstrebte Schwere-Losigkeit - nicht in jenes Schweben und nicht in jene Beweglichkeit, die ich meine, weil mir in ihr auch jene Zutat, um der Schwerkraft zu begegnen, abhanden kommt. In der Losigkeit von der Schwere findet mein Gleichgewichtsinn kein Oben und Unten, kein Himmel und keine Erde, mehr. Selbst im Wasser und in der Luft äußert sich die Schwere durch den jeweiligen Druck, welcher unten größer ist als oben. Fehlte die Schwere, könnte das Wasser zwar noch eine Form bilden, aber die Luft würde entweichen, und unsere Erde hätte keine Atmosphäre mehr.

 

Was erhält also meine Beweglichkeit ?

Haben sich die Voraussetzungen, überhaupt in Bewegung zu kommen, eingestellt, kann es losgehen … Doch das Weiterführen meiner Bewegung - bzw. meiner Geschichte - bedarf der Begeisterung.

Diese erwächst z.B. aus ...

… dem mir in meiner Einsicht entgegen gekommenen Sinn

... meinem Motiv aus dem Stillleben --> Motivation

… meinem Erleben, dass Dies und Jenes einfach wahr ist, wie etwa Nelly Sachs

„Einwilligend in Wechsel bleibst du beständig.

Einwilligend in Leid, kann deine Freude Wurzeln schlagen.

Einwilligend in Gebundensein wird deine Freiheit geboren.“

… meiner Freude aus dem Erleben der Stimmigkeit, wenn sich in der Kunst Form und Sinn/Bedeutung finden

… meinem Darin- und Dabeisein im Aufgreifen, im Mitleben in einer freien Gemeinschaft

und überhaupt aus Jenem, worüber ich schon am Anfang in das Schweben gelangt bin.

Christus hat uns zur Freiheit befreit, darum steht aufrecht und lasst euch nicht wieder durch das Joch der Sklaverei festhalten (Galater 5,1) ...
darum bleibt spirituell aktiv, seid aufrichtig und fällt nicht wieder zurück in die Gefangenschaft [aus] der unbeantworteten Schwere.

 

Es ist mir in meinem Da-Sein gar nicht so einfach, mal die der abwärts lastenden Schwere gegenüber liegende Position des aufwärts strömenden Lichtes einzunehmen (und hier von der Leichte in gleicher Weise wie von der Schwere zu sprechen). Jenes sch~webende Gleichgewicht zwischen Schwere und Licht ist uns nicht einfach so gegeben - nur die Schwere ist ohne unser Zutun vorhanden. Das Licht hingegen muss ergriffen werden - doch alles Errungene wird uns dereinst eine Gegegebenheit sein …

Eleventy.at - Ausgaben - Themen - Titel - zurückblättern - weiterblättern