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G E R D s

E L E V E N T Y

M I T T E N D R I N

... oder auf in die Mitte

in regionalem Vertrauen versus globalem Misstrauen

für meine Liebe unter Freunden in Bewegung

 

Betrachte ich (Gerd) die eben erwähnten zwei Varianten auf dem Wege zu einem autoritären System als zwei Positionen, so erscheint mir da eine „Mitte“ gewöhnlichen Verständnisses zwischen den beiden keine Alternative zu sein. Sich aus der einen und aus der anderen Variante je Situation dies oder jenes zusammenzuschustern, oder zwischen beiden hin- und herzuspringen, könnte als Wankelmut, Unsicherheit oder Entscheidungsschwäche interpretiert werden, weil beide Varianten als Entweder-Oder daherkommen und unsere Gesellschaft spalten. Da - meist unfreiwillig – zwischen den Fronten hineingestellt, bewirkt (bei mir) mitunter eine kaum oder nicht aushaltbare Spannung, begleitet von einer inneren Tendenz zur Flucht oder Unwilligkeit …

Gestehe ich der Mitte und (m)einem Dazwischen-Sein seinen eigenen Charakter zu (und verstehe diese nicht bloß als ein mehr oder weniger harmonisches und einstellbares Mischungsverhältnis zwischen mehreren Positionen oder Ecken), dann vermag ich mein „Reich der Mitte“ in das Spiel zu bringen, bzw. mich selbst als Gestalter einzubringen. Erst durch meine eigene Mitte vermag ich zu vermitteln.

 

Eine mir wesentliche Qualität (m)eines Reiches der Mitte ist sein Zusammenhalt. Selbst beobachtend (z.B. allein, oder in einer Gruppe stille im Walde) darf ich mir die die Frage nach der Basis dieses Zusammenhaltes stellen, woraus dann die so oft zitierte (mir aber wenig als Solche verstandene) Quint Essenz erwächst - eine Ausprägung jener Substanz, welche ich schon vor rund vierzig Jahren im Club um Jochi so vermisst habe. Aber wir sind wohl alle auf dem Weg.

Von jener Quint habe ich hier schon mehrmals erzählt. Auf jene Basis oder Quelle des Zusammenhaltes bin ich aber nicht mittels der heute oft üblichen äußerlich-materialistischen Anschauung gekommen. Hierzu bedarf es mir einer Anschauung und Domäne, etwas Höheres und Größeres, das über jenen Material- und Naturalismus hinausreicht … manchen von uns diesen sogar transzendiert … Meine Freunde im Glauben greifen hierzu auf das Christentum als Religion zurück, und ein paar meiner Freunde in Bewegung wagen ihren Schritt vom Glauben zum Erkennen mit und im Erleben am eigenen Leib … und sind ebenso Christen (wenn mitunter auch in einer anderen Weise).

Von einer vielen von uns bekannten Quelle einer Mitte, die uns auch verbindet, erzählt Pfingsten oder jenes Pfingst-Ereignis, worin jede in ihrer Sprache versteht, worum es geht … ein Ausdruck der Vielgliedrigkeit des Leibes Christi als Bild einer christlichen Gemeinschaft, einer evangelischen Gemeinde …

 

So eine Gemeinschaft ist zum einen dem Gemeinsamen im Heiligen Geiste, dem Sohn und dem Vater verbunden, und zum anderen lebt sie konkret vor Ort.
Umgesetzt bedeutet mir dies, sie denkt global in Verbundenheit im Geiste und handelt lokal auf Erden. Sie verwirklicht uns den „Himmel auf Erden“ im Angesicht der sozialen Dramatik unserer Gegenwart.

So ist mir nun auf Erden z.B. dem regionalen Vertrauen gegenüber dem globalen Misstrauen den Vorzug zu geben. So viel „Materialismus“, auf dass wir uns einander live und leiblich sehen, treffen und sprechen, hat mir durchaus seine Berechtigung. Die jeweilige Region mit Menschen aus Fleisch und Blut - anstelle der Personen-IDs in einer nicht einmal realen, sondern virtuellen Globalität - vermag so zur Heimat zu werden.

Dazu gehört mir auch die Zugänglichkeit aus einem Vertrauen des „Wir fühlen uns nah“ und/oder des „Wir kennen uns wohl“, nachdem wir uns mit unserer (jeweiligen) regionalen Heimat im Sozialem gefunden haben.
Dies stelle ich dem globalen Misstrauen im Spinnennetz des @ gegenüber. Ich bin es leid, die Ängste und das daraus mehrfache Ausweisen zu ertragen. Dies wird immer kompizierter, ich brauche bereits mehrere speziell eingerichtete Geräte, und Umsetzungprojekte verzögern sich wegen der kaum bewältigbaren Komplexität mitunter auf unbestimmte Zeit …

Soweit das „Einloggen“, aber zur Zugänglichkeit gehören u.a. auch Bonität, Befähigungsnachweise, Titel und andere Zertifikate mit (Berufs- und Ausübungs-) Berechtigungen im globalen Raum des Misstrauens.
Sich persönlich zu kennen hat seine Berechtigung, und daraus erwachsen Anforderungen die Qualität im regionalen Vertrauen zu verbessern. Mangelndes Bewusstsein im Regionalen (wie z. B. willkürlich wechselnde Anti- und Sympathie ...) verleitet zur Ansicht, dass das Überregionale objektiver sei. Dies darf hinterfragt werden. Eine Wertschätzung des konkreten Menschen mit „seinem Garten“ und der Regionalität vermag den Schwerpunkt erforderlicher Verbesserungen auf mehr Sozialität unter uns zu verlagern.

Jedenfalls sind wir es leid, im komplizierten Netz des @ gefangen und verstrickt zu sein. Ich halte dies für eine Sackgasse.

Dem stelle ich gerne ein Bild des glücklichen Zwerges unserer Gärten der Herzen und „kleinen Welten“ entgegen.
Die Handschlag-Qualität spricht mich mehr an, als Accounts und ID Austria. Ich denke, unsere Befreiung wird im sozialen Miteinander geschehen.

 

Also mag es mir als Zeitgenosse auf die praktische Anwendung des Christentums ankommen, und von unseren Nachbarn im Glauben habe ich folgende Passage aufgegriffen:

„Alle Menschen sind tot außer denen, die das Wissen besitzen;

alle Wissenden sind tot außer denen, die es üben;

alle Handelnden (Übenden) sind tot außer denen, die aufrichtig sind.

Die Aufrichtigen befinden sich in großer Gefahr.“

Der Prophet Muhammad

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