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für
Harald und Johannes
Im
vorigen
Beitrag und in jenem
vom Übergang des Ende zu neuem Anfang habe ich
(Gerd) über Motive
und
Beweggründe
berichtet. Demnach erwächst (mir) aus
Aktivitäten nur dann ein Mehrwert, wenn der
jeweilige konkrete Mensch sich
selbst
- von innen her bewegt oder in Bewegung gelangend -
einbringt. Ist sie nicht anwesend, nicht dabei,
erwächst auch kein Mehrwert aus ihrer
menschlichen Arbeit, und es kommt nichts Neues
dabei heraus
Ohne
Ich bin greift auch die
volkswirtschaftliche Theorie der Drei
Produktionsfaktoren, wonach - neben
Boden (des
Vaters)
und Kapital
(des
Hl. Geistes)
- nur die menschliche Arbeit
(im
Sohn der Verwandelung und Reformationen, des
weltlichen Stoffwechsels in den
Prozessen)
Werte schafft, ins Leere.
Doch
der Umgang mit Sinn-Fragen, denke ich, wird von der
Weltanschauung der jeweiligen Person beeinflusst
oder mitunter sogar bestimmt. Im Begriff des
Universalimus geht es mir daher nicht nur um die
Motivation des konkreten Menschen, sondern um die
praktizierte Weltanschauung, selbst wenn diese den
Menschen nicht bewusst ist.
Beim
Universalimus gehe ich davon aus, dass die Welt
nach Gesetzmäßigkeiten oder
Ideen, welche überall und für
alle gelten, geordnet ist. Mit schon dieser Aussage
könnte ein eingefleischter Materialist nichts
anfangen, denn für diesen existiert kein
höheres Prinzip und auch keine
Idee, nach welchem*r die Welt
geordnet ist, sondern eben nur das
Materielle
Für grobe
Materialisten ist daher der Universalimus
nicht anwendbar.
Meistens
nehme ich in meiner sozialen Umgebung jedoch
zumindest eine (unbewusste) Weltanschauung wahr,
welche einem höherem Prinzip
folgt, nämlich jenes der Mathematik.
Praktiziert
wird diese (meist unbewusste) Anschauung durch die
Digitalisierung.
Jene Formel, welcher die Welt gehorcht,
oder welche diese abbildet, ist dann das jeweilige
Programm mit seinem Regelwerk, Bedingungszweigen,
Berechnungen, etc. bis hin zur künstlichen
Intelligenz.
Manchen
Menschen erwähnen dazu, dass es sich hierbei
nur um Simulationen handelt.
Konsequenterweise darf ich annehmen, dass sie
(unbewusst ?) noch von weiteren Prinzipien oder
Ideen als jene der Mathematik ausgehen.
Mir ist die klassische Naturwissenschaft vom
Rationalismus
bestimmt. Wenn jedoch - wir haben es bei Covid
gesehen - aus Ressourcengründen bei der
Simulation verblieben wird, auf die
aufwändigere Feldforschung verzichtet wird,
und alleine aus den Ergebnissen der Berechnungen
und ihrer Vorhersagen bereits politische
Maßnahmen abgeleitet werden, dann leben wir
im Mathematismus
heutzutage wahrscheinlich die am
deutlichsten wahrnehmbare (meist unbewusst)
praktizierte Weltanschauung
aus
Sparsamkeitsgründen ein durch die
Digitalisierung reduzierter
Rationalismus
auf
den Ahriman aufsetzen könnte ?
Ahriman
?
Oh, um davon zu sprechen, bedarf es einer
völlig anderen Weltanschauung
Bei den
Vertretern der beiden eben erwähnten
Anschauungen wäre jetzt schon eine
Entschuldigung fällig.
Vielleicht hat bislang meine Beweglichkeit im
Wechsel der Weltanschauungen manche Leser*innen
verwirrt ?
Nehme
ich jenen, von Thomas in seinem Buchtipp
vorgestellten, Omri Boehms radikalen Universalimus
ernst, wäre dieser immer noch nicht anwendbar,
weil dieser von moralischen
Gesetzmäßigkeiten und von der
Idee der Gerechtigkeit spricht.
Überhaupt Gott zu erwähnen, ist für
einen konsquenten Mathematist oder Rationalist
ohnedies nicht zweckmäßig, weil für
sie eben nicht existent
Für
jenen Universalimus benötigt es zumindest den
Idealismus,
welche neben der mathematischen Idee und weiteren
mit dem Verstand erfassbaren Prinzipien, auch z.B.
moralische beinhaltet
Gott wird zwar
erwähnt, scheint aber eh' keine Rolle zu
spielen. Gott (bloß) als Idee ? Nun,
ja.
Wenn
ich - etwa im Kreis meiner Freunde in Bewegung -
weiter in das Wesentliche
gehe und dabei auch noch von (geistigen) Wesen
spreche, gelange ich (über zwei weitere hier
nicht erwähnte Stationen) zur Weltanschauung
des Spiritualismus.
Als
Beispiel können die eben erwähnten
und
kommentierten
Drei Produktionsfaktoren aus Adam
Smith
Wohlstand
der Nationen dienen. Um mit jenen in
Grün
angeführten Worte
etwas anzufangen und in ein Gespräch zu
kommen, bedarf es (mir) des
Spiritualismus
oder einer seiner verwandten
Anschauungen.
Nicht
unerwähnt bleiben darf die Bedeutung der
Qualität
und Redlichkeit in der jeweiligen Weltanschauung
(welche für ihren Bereich ihre Berechtigung
hat). Die Anforderungen an die Qualität sind
je nach Anschauung verschieden.
Der
Mathematismus, in Begleitung mit der
Digitalisierung etwa, hat seine
Qualitätsanforderungen. Die meisten meiner
Kollegen werden das bei ihren Projekten und
Vorhaben bestätigen. Gleich wie eben die
Qualität in Mathematik und Rationalität
erforderlich sind, so gilt dies freilich auch
für den Spiritualismus
(z.B.
vom Glauben zur
Erkenntnis)
mit der praktizierten
Geisteswissenschaft.
Fazit:
Mir ist der (radikale) Universalimus (dennoch)
relativ, weil dessen Anwendbarkeit von der
Weltanschauung mit der innewohnenden Qualität,
sowie von der Beweglichkeit des jeweiligen Menschen
in seinen Anschauungen und Verständnissen
abhängt.
Aus
der Weltanschauung des konkreten Menschen
resultiert zum eine seine Art des Denkens, wie aber
auch seine Handlungen.
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