Eleventy.at - Verein - Produkte - Völker - Zeitung: Ausgaben - Themen - Titel - zurückblättern - weiterblättern

G E R D ' s

E L E V E N T Y

T.d.W.ü/m.D

Die Düfte der Philianey

Es heißt, unsere Freunde aus der Heiligen Familie im Tanze in und mit dem Einen (so Er will) seien in ihren Träumen (wie) wir, und wir seien in unseren Träumen (wie) sie; und es heißt weiter, dass dies in ihrem Himmelswehen beim Tanz der Welten in der blauen kosmischen Nacht in die Wellen des gelben Samens, worin die Elfen gebadet haben, eingeflossen ist. So wohnen unsere Träume im Lichtstaub jeder neu erwachsenen Djarabel-Elfe, mit welchen sie unseren gemeinsamen Garten um den Heiligen Berg Djarabels belebend pflegen.

Daher sind wir in unseren Familien, insbesondere unsere Gärtneley, einander mit den Elfen nahe geworden. Spielen sie in der Freude ihrer Schönheit li'staubwehend mit den Winden, regen sie darin die Düfte der Flora an. Mit unseren windtanzenden Freunden, deren Familien des Tages selbst wunderbare und anregende Düfte verströmen, haben wir herausgefunden, dass sich die Elfen in ihren Tänzen mit und über den Blüten in ihr eigenes Duftwehen hineinbewegen, das die Winde - sehr ähnlich dem Duftwehen unserer Freunde - weitertragen, um Djarabels Garten und ihre umliegenden Schwestern zu grüßen.

 

Doch die Elfen im Garten verstehen es nicht nur diesen Garten umschwebend und handelnd gleichermaßen zu beleben, zu pflegen, und sich mit ihm in ihren Tänzen zu freuen, sondern sie sind an unserem Weben der Kleidung interessiert. Zuerst haben sie in ihrem Spaß ein wenig von ihrem Lichtstaub zu ein paar reinweißen Kleider für unsere Freunde aus der Heiligen Familie herab regnen lassen. Jene Kleider, welche von den Familien der Nacht unserer Freunde getragen werden, haben ein wenig angefangen zu leuchten, und damit etwas vom Li'Tanz ihrer zukünftigen Träger erzählt.

Dann haben sie ihren Lichtstaubtanz auf ein paar dezentfarbige Kleider für die Familien des Tages unserer Freunde ausgedehnt. Diese haben im Raum unserer Weberei zu schweben begonnen, und da ist ein Wind vom Garten hereingekommen, hat diese Kleider berührt, ausgebreitet und sanft hinausgetragen. Wir haben nicht eingegriffen, sondern sind mit den Elfen und mit den schwebenden und auf den sanften Wellen des zarten Tanzes der Mater Erde (wie das unsere Freunde bezeichnen) leicht flatternden Kleidern in den Garten hinausgegangen. Schließlich haben sich die vom Lichtstaub der Elfen benetzten Kleider auf einige Blumen gelegt.

Als wir dann die Kleidungsstücke aufgehoben haben, um sie wieder zurück in die Weberei zu tragen, haben wir ihren Geruch bemerkt. Sie riechen nun wie jene Blumen, auf welche sie im Windspiel gelandet sind. Damit erzählen sie uns vom Duftwehen ihrer zukünftigen Träger, und da fällt uns ein, dass dies von unseren Freunden als ihr „Li'Tanz des Tages“ bezeichnet wird.

 

Sogleich ist uns die Himmelsbrücke (Zusammenhang) zwischen den Li'Tänzen unserer Freunde und jenen der Djarabel-Elfen, welche wohl im Tanz der Welten erstanden ist, offenbar geworden.

Nun probieren wir das doch mit unseren Kleidern aus ! Da wir unsere Kleider angezogen haben, laden wir die Elfen ein, ihren Lichtstaub doch auf uns herabtanzen zu lassen. Daraufhin hat es uns in den Garten zu jenen Blumen, auf denen zuerst die Kleider für unsere Freunde gelandet sind, gezogen. Der Lichtstaub ist teilweise in unserer Kleidung geblieben. Als er in der Nähe der Blumen war, hat er sich ein wenig bewegt, und etwas davon ist aus unserer Kleidung zu den Blüten gewandert.

Dies hat nun die Elfen interessiert, und so haben wir in den nächsten Tagen unsere Experimente fortgesetzt. Offensichtlich zieht der Lichtstaub der Elfen an unseren Kleidern Düfte an, aber noch gar wenig im Vergleich der Kleider für unsere Freunde, geschweige zu ihrem ansprechenden Duftwehen, worin die Elfen zu baden während ihrer gemeinsamer Tänze über Djarabel wohlgeneigt sind.

Im Baden der Elfen im Duftwehen unserer Freunde über den Gärten haben die Elfen mit ihrem Lichtstaub getanzt. Von uns haben sie unterschiedliche Proben gewebten Materials für Kleider mitbekommen und mit diesen Stofffetzen in ihrem Licht- und Dufttanz experimentiert. Mal sind unsere Freunde mit ihnen zu den Wolken - wie es ihrer Natur des freien Umschwebens der Welt und ihrer Himmelstänze wohl entspricht - hinaufgestiegen (und in unseren Träumen sind wir ihnen gefolgt). Dort haben sie dann unsere Proben in die Wolken eingetaucht. Ihnen wird „die Tanzende im Weltenrund“ (wie sie uns die Wolken auf unseren gemeinsamen Handelsreisen in den Lüften deutlich machen) stets Tuch und Kleid, sie erfreut sich ihrer feinen Düfte und schmiegt sich ihnen darin an. Im Nebel der Wolken treten die Düfte riechbarer in Erscheinung, aber dies tun sie generell, während die Elfen mit ihrem Lichtstaub die Düfte auswählend hervorzuheben vermögen.

 

Nachdem wir die Proben untersucht haben, haben unsere Freunde in ihrem Umschweben mancher Blüten eine kleine Levitations-Wolke gebildet. Darinnen haben die Elfen mit den Düften der Blumen und mit ihrem Lichtstaub experimentiert. Aus den Bewegungen im frei schwebenden Tanze der Düftströme mit ihrem Lichtstaub haben sie die Webstruktur des Stoffes, worin ihr Lichtstaub mit den Düften länger andauernd zu tanzen vermag, herausgefunden.

Nun haben wir in „gemeinsamen Tanze mit den Elfen“ jene Kleidungsstücke hergestellt, worin ihr Lichtstaub mit den Düften des Gartens und auch mit der „sich hingegebenen Tanzenden im Weltenrund“ (Luftfeuchtigkeit bis hin zum Nebel) zu tanzen vermag. In unseren Familien nennen wir jene Kleidungsstücke Elfenkleider, welche besonders gerne von den Frauen getragen werden. Die Individuen der Familien unserer Freunde tanzen sich nach wie vor in jene Kleider hinein, mit welchen wir bisher mit ihnen gehandelt haben, weil sie ihre Düfte einander im Tanze im Nu' der Himmelsbrücken gewinnen, und diese (dann) frei miteinander komponierend verströmen können.

Das geht soweit, dass jede Einzelne aus ihren Familien des Tages sogar ihre ganz persönliche Duftsignatur ertanzt und mit dieser ihr Wesen kleidet. Sie kommunizieren einander mit ihren Düften im Spiel ihrer Gärten der Lüfte, wie auch in ihrem Himmelswehen in und über den Gärten unserer Gemeinschaft am Boden der Mater Erde.

 

Es ist schon wahr, dass das Ziehen unserer Herzen zu den Wohlgerüchen unserer Freunde aus der Heiligen Familie im Tanze in und mit dem Einen (so Er will) uns zu den Gärten der Gemeinschaft geführt hat. Die Elfen darin, mit denen wir uns im Tanze, wie wir es aus den Festspielen mit unseren Freunden auf den Heiligen Bergen gelernt haben, nahe werden, sind uns ein Geschenk des Einen. Wir spielen einander im Gärtnern, und so sind wir mit ihnen auf unsere eigene Weise zum Duftwehen mit den Elfenkleidern gelangt:

Wenn die Einzelne zu ihrem Tanze gefunden hat, gebührt ihr ein Elfenkleid, das wir ihr feierlich überreichen. Nachdem sie es angezogen hat, begibt sie sich alleine mit einigen Djarabel-Elfen, dessen Nähe sie im Weg zu ihrem Tanze gewonnen hat, in den Garten. Die Elfen führen sie zu jenen Blumen, Bäumen, Kräutern oder zu jenen Sträuchern, aus deren Gerüche sie am besten die Wahl und Komposition der Düfte für das Elfenkleid der Tanzenden vornehmen können. Dort nimmt die Einzelne ganz langsam und feierlich ihren Tanz im Garten (bzw. eine der vielen Formen ihres Tanzes) auf, die Elfen umschweben sie und nähern sich den Düften der umliegenden Flora. Dann li'tanzen sie mit ihren Lichtstaub, worin sie die Wahl der Düfte hervorheben. Sie locken darin bestimmte Düfte zum Tanz mit dem Lichtstaub und mit der hingegebenen Tanzenden im Weltenrund. Dann begeben sie sich mit der schwebenden Wolke aus tanzendem Lichtstaub und den Düften zur Einzelnen und lassen diese auf sie (und auf ihr Elfenkleid) herabregnen.

Die Einzelne tanzt im Garten weiter und bewegt sich darin leicht wie schwebend weiter, und die Elfen tanzen mit ihr. Sie nehmen die in den zärtlichen Winden des Gartens wohnenden Düfte in ihrem Li'Tanze mit und komponieren daraus den zweiten Gang der individuellen Mischung für die Tanzende. Diese tragen sie vor der Tanzenden, sodass es der Tanzenden möglich ist, durch diese Wolke hindurchzutanzen, oder sich darin zu drehen und etwas länger aufzuhalten - das liegt ganz an ihr.

In ihrem Elfenkleid finden sich die Düfte und der Lichtstaub der Djarabel-Elfen zum „länger andauernden Tanze im Kleinen“ ein, denn die Webstruktur gestattet ihnen einen langen Aufenthalt im Kleide. (Dadurch vermag sich mehr vom Duft zu sammeln und in gesammelter Form mit dem Lichtstaub im Gewebe des Kleides zu tanzen, sodass die Düfte erst nach und nach frei werden und das Kleid länger duftet. Außerdem ladet der tanzende Lichtstaub im Elfenkleid jene Düfte aus der Umgebungsluft, die zur Komposition passen, ein, sich dem Tanze anzuschließen.) Die Tanzende verbleibt noch einige Zeit in ihrem freien Tanze, ob langsam oder schnell, schreitend oder springend, bedächtig-erdhaft oder ausgelassen-luftig, flüssig wie das vermittelnde Wasser oder impulsiv wie das lodernde Feuer - das ist ganz ihre Bewegung. Darin findet sich nämlich die Duftkomposition mit dem Elfenlichtstaub tanzend in ihr Kleid ein und nimmt ihre (der Tanzenden) Bewegung im Tanz im Kleide auf und vollführt es dort fort.

So kommt schließlich die Tanzende zu unserer vor oder im Garten wartenden Gruppe zurück, und wir erfreuen uns ihrer Geschmeidigkeit und Wohlgeruches, sowie des Glitzerns ihres Elfenkleides. Gemeinsam mit ihr schreiten wir, oder tanzen vielleicht, durch den Garten, bis wir zu einer Laube gelangen und mit ihr ein kleines Fest, dass sie zu ihrem Tanze gefunden hat, feiern.

 

Der (oder dem) Einzelnen sind mit der Zeit öfters solche Tänze im Garten zur Gewinnung ihres (oder seines) individuellen Duftes möglich geworden. Ausgehend von den Festspielen am Heiligen Berge hat sie gelernt ihren Tanz soweit im (äußeren) Tanz und Spiel zu zeigen, dass auch jene Elfen, denen sie noch nicht so nahe geworden ist, ihren Garten-Tanz verstehen und ihr Elfenkleid mit den mit dem Lichtstaub tanzenden Düften auffrischen. So wird mit der Zeit ihre persönliche Duftsignatur immer feiner und raffinierter, denn die Elfen erfreuen sich der Tänze der Einzelnen.

Dann erwächst der Garten-Tanz der Einzelnen, welcher anfangs noch einer egofreien Selbst-Darstellung ähnelt, zu ihrem Tanz den Elfen frei zu gefallen und weiter zum gemeinsamen Tanz mit den Elfen, worin sie ihr Wesen im gemeinsamen Tanz und im Einander mit den Elfen kleidet. Ist sie dazu noch eine Gärtneley, vermag sie sich im Gärtnern, und in ihrer Gemeinschaft mit den Elfen darin, zu kleiden.

Da unsere Tänze im Garten auch Erzählungen und Austäusche mit den Elfen sein können (ohne Absicht die Düfte aufzufrischen), kleidet sich der Einzelne auch in der Art und Inhalt seines Austausches mit den Elfen … Letztlich erwachsen aus seinem Tanz gemeinsame Tänze mit den Elfen im Garten oder mitunter auch auf den Handelsreisen mit unseren Freunden.

Hier geht es weiter in der Geschichte.

Eleventy.at - Verein - Produkte - Völker - Zeitung: Ausgaben - Themen - Titel - zurückblättern - weiterblättern