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G E R D ' s

E L E V E N T Y

E . M . A C H T

Verein beteiligt sich an Oikocredit

In der Vollversammlung wurde der Vorstand beauftragt, die von mir als Vorschlag eingebrachte Geldanlage bei der Oikocredit zu prüfen.
Dabei geht es um eine ethische und philantrope Finanzanlage, in welcher man Einkommen schaffende Tätigkeiten benachteiligter Menschen fördert. Ziel ist einerseits Geld bewusst anzulegen und sich darin nicht einfach gehen zu lassen. Andererseits ist man an der Schaffung und an der Betreibung eines fairen Finanzmarktes beteiligt. Diese Gelanlage ist keine Spende und kein Almosen, sondern die Beteiligung an einer Kreditform mit geringen Zinsen. Die Dividende liegt bei max. zwei Prozent, welche nach Abzug der KESt, etwas unter der Inflation liegt. Nur jene Differenz kann als Spende betrachtet werden.

Die entsprechenden Kredite vergibt die Oikokredit, und darin wird sie jenem Wort, aus welchem "Kredit" abstammt, nämlich "credere" - der Glauben an den Menschen - gerecht.
Damit traut man dem Menschen zu, dass sein Vorhaben gelingt und er das geborgte Geld zurückgeben kann. Das unterscheidet die Oikokredit von einer auf Spenden basierten Hilfsorganisation.

Die Oikocredit investiert in die Zukunft armer und benachteiligter Menschen.

Ihre Mikrokredite geben Menschen in Entwicklungsländern die Chance, auf eigenen Füßen zu stehen und ihre Lebensbedingungen zu verbessern.

Im Hauskreis am 21.2. entschied sich der Vorstand, dass unser Verein sich mit 200 Euro - das einem Anteil entspricht und den Mindestwert für Beteiligungen darstellt - beteiligt. Weil dies allerdings an eine Mitgliedschaft an den österreichischen Förderkreis gebunden ist, wird die Beteiligung über mich laufen. D.h. nach außen hin läuft der Vereinsanteil unter meinem Namen, und nach innen hin gehört eben ein Anteil von meinen (derzeit fünf) dem Verein.

Weil wir die Thesaurierung als Form der Dividendenauszahlung gewählt haben, wird über den Anteil und dessen Zuwächse im Zuge der schatzmeisterlichen Kassenführung Buch geführt.
Das wird sich erstmals 2009 zu Buche schlagen, weil die Dividende nur einmal jährlich und im darauffolgenden Jahr ausbezahlt, bzw. reinvestiert, wird.

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Biologisches Lokal gefunden

Seit mittlerweile fast zwei Jahrzehnten war ich auf der Suche nach einem Gasthaus mit biologischem Essen.

Zwar gibt es Geschäfte, wo man ein biologische Mahlzeit einnehmen kann, aber diese sind meist Greisler, Reformläden, o.ä., wo der Ladenverkauf die größere Rolle spielt. Die Essensausgabe erfolgt nebenbei. Ich bin da schon mit einigen Kollegen "Suppe essen" gegangen, und es war recht lustig die zwischen den Gemüsesteigen zu verspeisen; aber vor einiger Zeit bin ich im 7. Bezirk, unweit des Justizministeriums, fündig geworden.

Ein paar Kollegen haben mich mitgenommen, zumal in der warmen Jahreszeit zum Gasthaus ein Schanigarten in einer verkehrsberuhigten Zone gehört.

Der Beiname von "Goldmund" ist "Kulinarium".

Ihr kulinarisches Credo ist es, höchste Qualität in auch mit freiem Auge sichtbaren Portionen zu moderaten Preisen anzubieten. 100 % der verwendeten Lebensmittel sind aus kontrolliert biologischem Anbau. Es gibt auch biologische Weine.

Das Ambiete passt auch im Inneren und bei den Mahlzeiten kann das Auge mitessen. Auch angenehm ist mir die Lokalmusik aufgefallen. Der Wirt legt CDs ein, und so entfallen Radiosender mit lästigen Werbungen und Sprüchen. Außerdem haben wir beide einen ähnlichen Geschmack, und so kam es, dass ich schon vier CDs von "meinem Weltempfänger" mitgebracht habe.

Voraussichtlich werden wir im Anschluss der nächsten Vollversammlung 2009 dorthin mal als Verein essen gehen.
Wegen eines Pflichtbesuches vieler Vorstandsmitglieder konnte dieses Vorhaben heuer noch nicht verwirklicht werden.

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