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Ihre Begegnung mit den Waldvölkern

Nach einiger Zeit sind wir wiederum mit den weißen und anders gefärbten und gezeichneten Ziehenden ihres natürlichen Treibens mitgetanzt und nehmen uns einander erlebend und erkundend in der Ferne mehrere Erhebungen wahr, dessen Vereinigungen zu einem größeren Gebirgszug sich im Nebel verlieren. Unter uns waltet immer noch die Atmosphäre der Distanz, doch der Tanzenden im Weltenrund ist es gegeben, gleich wie wir einst in unserer ersten Familie, aus dem Dunkel in das Lichte zu uns heraufzutanzen, und da wird uns gewahr, dass wir dieses mal die Andere Helle sind, wohin sich die Tanzende gefallend begibt.

Diese Tanzende lockt uns, gemeinsam mit kleineren Winden der Mater Erde, mit ihr weiter zu ziehen, bis sie sich zu Wolkenschwaden vereinigt. Wir folgen ihr uns einander erlebend, tanzend und gefallend und begeben uns über ihr, uns voraus Umrisse höhrerer Berge wahrnehmend. Die bisherige Atmosphäre der Distanz ist nun vom zu uns zurück tanzenden Licht aus den Wolken abgelöst worden. Da gesellen sich einige Soliditätstanzende hinzu, welche sich zu den Bergen vor uns aufgemacht haben.

Während einiger Spiele mit ihnen, worin wir uns gemeinsam einander zutanzend in die Wolken mehrmals eingetaucht sind, sie durchquert haben, aufsteigend erneut in sie eingetaucht sind und dann uns wieder im tanzenden Licht des Tages begegnet haben, haben wir uns einander erlebend und erkundend einige Veränderungen am erhöhten Boden unter uns bemerkt. Auch dort hat sich der Sternenwald der Lichtpfleger zurückgezogen, aber von der Landschaft wird keine Atmosphäre mehr ausgestrahlt. Lebt auch dort kein Volk ? Aber ein paar rufen uns zu dass, während sie aus der Tanzenden im Weltenrund absteigend aufgetaucht sind, etwas Verborgenes bemerkt haben.

Jene Singenden Wolken ziehen aber recht zielstrebig zu den Bergen hin und wollen jetzt über den anderen Wolken bleiben. Wir wären mit ihnen mitgetanzt, hätten nicht ein paar von uns etwas Interessantes im stillen Nebelwald unter uns wahrgenommen. Da überlassen einige von uns den Singenden Wolken ihrem Ziehen zu den Bergen, um sich untereinander und vielleicht mit anderen dortigen Lebewesen zu treffen. Für jene von uns hat das noch Zeit, während andere von uns bei den Singenden Wolken verbleiben - gleich wie die Eine nun auf Erden wandelt, und die Andere mit uns in den Lüften, die Mater Erde von oben her berührend, auch in den Nächten weiter tanzen wird ... und doch beide ihren Ausdruck als Himmels-Körper leben.

 

Nun bilden wir, uns einander an den Händen haltend, von den herunterhängenden Wolken, eine Kette zu den Baumwipfeln des Nebelwaldels. Mit den Winden aus unserem Tanz (mit der Tanzenden aus den Wolken) berühren wir leicht die Baumwipfeln, und einige Tanzende im Ziehen ihres natürlichen Treibens haben sich nun zum Mittanzen eingefunden. Da lösen einige von uns die Kette, welche von anderen der Gruppe(n) wieder neu gebildet wird, und gewinnen die Wolkenschwaden durch unser umhüllendes Tragen in ihr teilweises Zurücknehmen das Licht des Tages ganz hindurch zu lassen, sodass sich dies wie ein Lichtstrahl durch den Nebel ausmacht. Dieser Strahl hat die gleiche Richtung wie unsere Kette, welche nun durch die Schwaden hindurch bis zu jenem Platze, wo wir zuvor mit den Singenden Wolken gespielt haben, reicht.

Dann hat jede einzelne von uns für sich, aber ihren Platz in der Kette haltend (welche nun nicht mehr durch das Händehalten gebildet wird), getanzt und ihr Kleid mit ihren Tüchern und Bändern im Winde der Mater Erde und im Winde ihres Tanzes flattern lassen. Von oben entlang der Kette herabtanzend haben sich Flötenspielende dazugesellt, um sich am Ende der Kette in Kreisform einzufinden und dann wie eine Spirale die Kette immer umrundend wieder im Lichtstrahl hinauf zu tanzen.

 

Wie hätte es anders sein können, als dass sich wieder eine Gruppe von Soliditätstanzenden hinzu getanzt hat und nun den Lichtstrahl durch ihre Körper in unterschiedliche Farben eintaucht ? Manche von ihnen schließen sich den etwas linearer tanzenden Flötenspielenden und den Getragen-Lauten-Tanzenden an und summen dabei ihre Melodien dazu. Die umliegenden Nebel- und Wolkenschwaden ziehen dabei weiter, und durch unser umhüllendes Tragen halten wir den Kanal des nun durch die Singenden Wolken schillernden Lichtes weiter offen.

 

Während unserer Tänze und Winde im Lichtkanal und darüber hinaus haben wir uns einander erlebend, tanzend und gefallend eine verborgene und rein äußerlich unsichtbare „Antwort“ bemerkt. Da unten am Waldboden, wo das Licht darauf trifft, tanzt und musiziert ebenso etwas, was zwar mitmacht, aber dennoch nicht entdeckt werden will.

Ihrerseits aber vermag es andere wahrzunehmen, und nun - siehe da - sind auch wir wahrgenommen worden. Dies jedoch auf eine Art von innen her, so wie wir andere aus ihrem Treiben, Behagen und was sie in ihrem Wesen nach ausstrahlen, wahrnehmen. Dies hat uns, und auch die Anderen aus dem Nebelwald (dessen Atmosphäre diese verborgenen Waldvölker uns nicht hat erahnen lassen), überrascht.

Die nahezu gleichzeitige Entdeckung im gegenseitigen Zufühlen hat bei uns und bei den hier gerade anwesenden Wesen der Waldvölker ein Lachen ausgelöst. Sogleich ist dieses Lachen auch von uns beiden als Solches verstanden worden, denn es ist aus einem flackernden uns gemeinsam einander Erleben heraus gekommen. Rein äußerlich halten sie sich jedoch in ihren Baumhöhlen, unter den Pilzen und dergleichen verborgen. Nur ihr stiller Tanz und ihre Musik als Atmosphäre steigen zu uns herauf und fügen sich in unsere Tänze im Lichtstrahl ein.

 

Jene aüßere Stille hat sich auf uns übertragen, und wir setzen nun unseren Tanz zu einem uns gemeinsam einander Erleben und Gefallen von innen her fort, was freilich die Singenden Wolken überrascht hat. Sie können nämlich die Waldvölker nicht wahrnehmen, weil ihr uns gemeinsam Einander sich im Zutanzen erstreckt und ihnen jenes Erleben, Tanzen und Gefallen von innen her - zu Gunsten ihrer erstaunlichen körperlichen Fähigkeiten das Unten durch ihren Soliditätstanz derart zu verwandeln wie es kein uns bislang bekanntes Volk vermag - nicht gegeben ist.

Seit jener Zeit lachen wir und die Waldvölker uns gemeinsam einander an, denn wir nehmen uns gemeinsam einander wahr. In der äußeren Stille und Unauffälligkeit, welche sich in unsere Tänze derart anzuschmiegen weiß, sodass andere Völker unser uns gemeinsam Einander mit den Wichteley gar nicht bemerken, erleben und tanzen wir uns gemeinsam einander. Manchmal, nämlich in jenen Zeitspannen, worin wir uns einander erlebend und erkundend keine anderen Völker um uns wahrnehmen, tragen wir uns gemeinsam einander auch. Und so kann denn keiner, außer wir und den Waldvölkern im Verborgenen, wissen, ob in unseren Tänzen mit der Mater Erde über dem Nebelwald nicht jene Völker mit uns mittanzen und -feiern, ob denn nicht im elegant gleitenden Ahornblatt die eine oder andere Elfe schwebt, und ob sich nicht gar ein Kobold unter ihnen eine der Blütenblätter aus unseren schönenden Tänzen greift und damit wie mit einem Fallschirm hinunter gleitet ...

 

Äußerlich verborgen tanzen und musizieren wir mit den Wichteley und erfahren darin, dass sie sich mit Hexen, Kobolden, Elfen und allerlei Getier unterhalten und darin eine Gemeinschaft der Waldvölkern mit mehreren Familien bilden. Gleich wie wir feiern sie in ihren Familien der Wichteley und Zwergeley viel ... Mancherlei Gewächse im Unten (Pilze) dienen ihnen als Schirm und Tisch gleichermaßen. Ihr Lauten-Tanz ähnelt jener der Mitbetenden, und wandeln am Boden in der gleichen Art wie sie.


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