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G E R D s

E L E V E N T Y

V A T E R L A N D

Zur Szene des bewegten Vaterlandes

für Felicitas

 

Das Titelbild entspricht mir einer Momentaufnahme, gleich einem Foto, dessen einzige Unschärfe aus der Bewegung nur die geahnte Grenze des erwachsenen Raumes um die Mitte ist.

Eigentlich ist schon die kreuzähnliche Form die Spur einer taktvollen Bewegung, wie vorhin beschrieben. Doch ist schließlich die Form mit ihrem Raum um die Mitte ausgebildet, dann bewegt sie sich selbst.

Sie bewegt sich nicht fort, sondern an ihrem Orte gleich einer wellend~webenden Gestalt, welche damit auch ihren Umraum in Bewegung versetzt.

 

Ich beginne diesmal mit der vorhin erwähnten Drei, der Horizontalen. Zuerst nach „unten“ gerundet, den Erdkreis darstellend, befindet sie sich etwas in der Schwere … dann gelangt sie über ihre „Mitte“ in eine nach „oben“ ausgerichtete Rundung, da geht sie so sehr in die Leichte, dass sie sich anschickt, etwas „abzuheben“ … dann wieder zurück über ihre „Mitte“ …

Bleibe ich jetzt mal kurz in ihrer „Mitte“, dann nehme ich sie in ihrem schwebenden ~ Gleichgewicht wahr. Da ist sie am beweglichsten und durchschreitet ihre „Mitte“ sogleich in die abwärts lastende Schwere nach „unten“, oder in das aufsteigende Lichte nach „oben“.

Mathematisch betrachtet ist ihre Bewegung einer Sinuskurve gleich, worüber später mehr erzählt wird. Die „Wendepunkte“ sind am weitesten „unten“, bzw. „oben“, während sie ihre „Mitte“ am schnellsten durchläuft. Dies entspricht übrigens dem Sonnenlauf im Jahreskreis unseres Vaterlandes.

 

Komme ich jetzt zur Eins, der Vertikalen, so tanzt sie zwischen links und rechts hin und her, gleich wie die eben erwähnte Horizontale zwischen oben und unten. In der „Mitte“ der Eins Bewegung liegt ihre Aufrichtigkeit (im Lichtstrahl zwischen Himmel und Erde, Zenit und Nadir).

Auch ihre Bewegung gleicht mathematisch einer Sinuskurve … und jenes durch die Eins und die Drei in ihrer „Mitte“ gebildete Kreuz ist nur einen Moment da, es erwächst inmitten der schnellsten Bewegung und vergeht sogleich wieder … blitzt nur kurz auf … unmöglich es zu halten, oder gar zu fixieren.

 

Wie kommt nun in der Szene das Vaterland in Bewegung ?

Durch die Zwei und Vier, welche die Vertikale und die Horizontale verbinden.

Dann durch eine Fünf … die uns verwandelte Eins … im wohlenden Wollen … So sei es … wodurch der Raum um das Gebilde des Vaterlandes erwächst und bewegt das anfängliche Quadrat als Grenze überflüssig macht.

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