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G E R D s

E L E V E N T Y

K A M M T H A L

Bildbetrachtung

Die Sonne scheint, und ich bin allein.

Doch dies hindert mich nicht, dass mir beim Titelbild, wie auch auf dieser Seite hier in deutlicherer Weise, zwei Möglichkeiten zum Betrachten - und was dann in mir wird - auffallen:

 

 

Zum einen kann ich die Linien als Täler sehen, worin mir der Raum zwischen ihnen als Hügel erwächst. Das wirkt mitunter wie eine runzlige Tierhaut, und jener Bereich oben in der Mitte des Bildes senkt sich mir ab, wird mir wie eine Mulde, ein Ein-Druck hinunter … gleich wie mir die Linien als Täler gezeichnete Einkerbungen werden … Zeichungen in der Erde - sofern ich das Orangene als Erde interpretiere.

Zum anderen kann ich eine Linie als Kamm oder als Grat sehen, worin sich mir der Raum zwischen den Linien als Senke hinabwölbt. Dies wird mir dann vom Winde und vom Sand als feine Erde erstandene Dünen, und jener Bereich oben in der Mitte des Bildes hebt sich mir entgegen, wird mir wie ein Berg, worauf sich die Linien verfeinern … ähnlich wie sich vor der Blüte einer Blume die Blätter etwas zurücknehmen und sogar der Stengel feiner wird.

 

Beim Titelbild noch deutlicher, interpretiere ich dann die Schatten und die Position der Sonnen unterschiedlich:

Im Falle, dass die Linien Täler sind, steht mir die Sonne oben rechts, und der Schatten ergibt sich aus dem Hang des jeweiligen Hügels zum schmalen Tal. Die Mitte erhebt sich zum Berg (Nock), und die umliegenden Flächen ohne Linien zu Hochplateus, wo zwischen ihnen die feinere Erde einsinkt, quasi hinabrieselt und sich die Hügeln zwischen den Linien aufbäumen … allen voran jener in der Mitte mit einer Fläche, welche dem Himmel näher ist, und worauf eine kleine Gemeinschaft wohnt.

Sind mir die Linien Kämme oder Grate, steht mir die Sonne unten links, und der Schatten ergibt sich aus dem Hang jener Erhebung gleich einer windgeformten Düne. Die Mitte senkt sich zu einer Art Talkessel, behütet durch die umliegenden Erhebungen und nur von einer Seite besser zugänglich. Ebenso senken sich mir die Flächen ohne Linien zu Ebenen, werden mir sogar zu einer einzigen großen Ebene, worauf sich die feinere Erde aufgetürmt hat. Jene große Ebene wird mir zu einer Spielwiese des Windes mit der feinen Erde … und jener geschütze Bereich in der Mitte des Bildes bietet Raum für eine kleine Gemeinschaft.

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