|
für
Viktoria
Angesichts
diverser Krisen und mir dazu eigenartig
vorkommender Aktionen aus meinem Umkreis, bin ich
auf ein paar Neuigkeiten gestoßen
auch
ein bisschen zur Auflockerung und zum
Nachdenken.
Ich
(Gerd) arbeite dort, wo es immer was zu tun gibt,
wo tausend Projekte und Services einen Partner
haben, und wo es so richtig in das Eingemachte geht
erinnerst Du dich ?
In jener Gegend habe ich vergangenen Winter eine
temporäre Heizholzproduktionsanlage gesehen,
welche auf einem umfunktionierten Parkplatz eines
bekannten Baumarktes gestanden hat. Dort sind
Bäume aus Niederösterreich verarbeitet
und vermarktet worden.
Ich
habe mich umgesehen, so einige Gemeindebauten
entdeckt und mich dabei erinnert, dass ich in einer
kleinen Altbauwohnung in einer Großstadt -
und eben nicht in einem Einfamilienhaus in
Südburgenland - wohne. Dann habe ich mich an
die Zeit erinnert, als ich in dieser Wohnung noch
keine Heizung gehabt habe und auf meinen Eisenofen
meines Onkels, der sich zuvor in dieser Wohnung
relaxt und sich mitunter mit Freundinnen getroffen
haben soll, zurückgegriffen habe
Damals
ist das Holz im Vergleich neunmal so teuer wie ein
anderes Heizmittel, zu deren Verwendung die
Anschaffung der Geräte noch durch Kredite
gefördert gewesen ist, gewesen. Und aus
Kostengründen sind so manche Christbäume,
Adventkränze mit Kerzen, sowie alte
Möbelstücke durch den Kamin gegangen.
Damals hatte ich noch eine
Stichsäge.
Die
erste Innovation: Weniger Emissionen durch einen
noch dazu günstigeren Brennstoff. Der
Wow-Effekt tritt bei mir aber durch das
Leitungssystem
auf. Ein Brennstoff, den ich mir nicht erst noch
von einer zehn Kilometer entfernten
Produktionsstätte beschaffen (lassen), mit
einem (zu mietenden) Auto mit Anhänger quer
durch die Stadt fahren und daheim noch lagern muss,
sondern welcher mir nahezu frei Haus zur
Brennstätte geliefert wird. Auch meine
fünfzehn Nachbarn im selben Haus hätten
weder die Zeit sich das Holz im Wienerwald
zusammenzuklauben und ofengerecht zu verkleinern,
noch das entsprechende Fahrzeug davon ausreichend
mit nach Haus zu nehmen, noch den Platz das trocken
zu lagern. Möglicherweise jedoch einen Ofen
für romantische Abende. Aber auf Dauer macht
dies niemand, meine ich.
Man
stelle sich alleine die Verkehrssituation und die
Dunstglocke über Wien vor, wenn das viele oder
alle machen würden
Es leben die
emmissionsärmeren Brennstoffe aus der
Leitung.
Leitungssysteme
sind im Vergleich der beschwerlichen Wege vom
Wienerwald, von der Donau, von der Rax, von der
Regentonne in meine Wohnung, oder im Vergleich zur
Straße bei Abwässer, unglaublich
fortschrittlicher, umweltschonender und effizienter
- angesichts des global
dimming
und der entsprechenden Bevölkerungsdichte
jener Gegenden, worin die meisten Menschen bei uns
leben.
Durch
Kollegen habe ich von (einem) Energieanbieter(n)
erfahren, welche(r) täglich und mitunter sogar
stündlich unterschiedliche Preise,
abhängig von Angebot und Nachfrage der
benötigten Sonnen- und Windenergie, hat. Da
auch ich inzwischen von den Wiener Netzen den
zeitgemäßen Smartmeter bekommen habe,
habe ich da ein wenig mitreden und mich
interessieren können
ach übrigens,
jene Energie wird durch ein Leitungssystem
geliefert. Ich muss sie mir nicht erst durch eine
Batterie vom Windrad abholen, oder im Keller ein
Dampfkraftwerk durch das Verbrennen der Hölzer
aus dem Wienerwald betreiben.
Nun,
wir sind dann ins Diskutieren gekommen, wann es
durch die unterschiedlichen Preise günstiger
ist, die Waschmaschine, den Geschirrspüler,
die Schleuder oder den Wäschetrockner
einzuschalten. Da erinnere ich mich an meinen
Großvater, der mit dem billigeren Nachtstrom
seinen Warmwasserspeicher geheizt hat. Eine
Möglichkeit, welche ich durch den dazu
inzwischen günstigeren Brennstoff, ebenfalls
aus der Leitung, nie genutzt habe
zumal mir
für die Wärme eine (gespeicherte)
Sonnenenergie stimmiger ist, als eine
Bewegungsenergie.
Also
sei es jetzt durch Sonnen- und Windkraft besser
nicht in der Nacht, sondern bei Schönwetter
Geschirr oder meine Wäsche durch das
entsprechende Gerät waschen zu lassen.
Wenn zudem das Ganze auch noch getrocknet werden
soll, wäre dies noch in einer Kombination von
Sonnenschein und Wind am besten
und da ist
mir die zweite Innovation eingefallen:
Die
Wäscheleine im
Freien
- schon gesehen bei meiner Großmutter
väterlichseits auf der Hausgemeinschaftswiese
eines Radkersburgers Gemeindebaus, worin sie
übrigens neben Bohnen und anderem Gemüse
auch den Paprika angebaut hat, und mir
Radkersburger Freuden aus meiner Kindheit in den
Sommerferien beschert hat: Nebst Sonne und Wind
beim Wäschetrocknen die guten
Paprika-Butterbrote.
Jene
Innovation eignet sich auch in dichteren
Städten, wie ich in Italien selbst oder in
Filmen und Dokumentationen aus der internettlichen
Television gesehen habe. Jene Wäscheleine ist
im Vergleich zum sonnenenergie- und
windkraftbetriebenen Wäschetrockner
unglaublich fortschrittlicher, umweltschonender und
effizienter - vor allem zur Begegnung drohender
Blackouts und dergleichen.
In
Ermangelung einer innovativen Wäscheleine
können auch Stromkabel der dadurch
überflüssigen Schleuder oder des
Trockners, wie auch Netz- oder WLAN-Kabel
herangezogen werden. Letzteres ist durch dessen
Virtualität jetzt überhaupt der letzte
Schrei
Was haben wir gelacht !
Weil
ich gerade so schön dabei bin, ist mir eine
weitere Innovation aus meinem Erinnern an ein
Seminar Soziales Lernen - Lernen im
Sozialen im Pötzleinsdorfer Schloss, das
vor rund dreißig
Jahren
stattgefunden hat, gekommen. Warum bin ich nicht
schon damals auf die Eurythmie gekommen - vor allem
weil ich mich an einem Faschingsdienstag (ohne es
wissen) nahezu entsprechend verkleidet habe ?
aber das ist ein anderes Kapitel in der
Geschichte eines jungen Adlers.
Das
Soziale Lernen ? Eine interessante Idee - gleich
für welche meiner Umwelten - aber jene
Innovation hat etwas mit örtlicher Nähe
zu tun. In einer Übung im Seminar, worin wir
uns einmal im Monat zu einem Wochenende getroffen
haben, sind wir im Kreis gestanden, und jede Person
hat einen Ort, worin sie sich so richtig
wohlfühlt und wo sie gerne zum Erholen und
Regenerieren sein möchte, genannt. Da sind
Orte aus Skandinavien, aus dem Süden Europas,
und auch aus anderen Kontinenten genannt
worden.
Die
jeweils nachfolgende Person hat die zuvor genannten
Orte wiederholt und danach erst den Ort der eigenen
Wahl erwähnt. Das ist bei mir recht schwer
gewesen, weil ich einer der letzten Personen, die
drankommen, gewesen bin. In Erleichterung habe ich
dann die Lobau genannt.
Da
bin ich darauf gekommen, dass ich der einzige
Teilnehmer bin, welcher seinen Wohlfühlort am
leichtesten erreichen kann. Denn es ist der einzige
im näherem Umkreis gewesen, heute wäre es
der Wienerwald.
Warum
in der Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah
?
stelle ich hiermit als dritte Innovation vor. Zum
Wohlfühlort mit der schönen Vespa (und
für Sportliche gemäß dem
Grünen Verkehrskonzept mit dem Fahrrad),
anstelle per Flugzeug und dann noch per Auto, zu
gelangen. Dort dann spazieren zu gehen und im Walde
mitunter seelen zu turnen
ja, dies ist mir
inzwischen möglich geworden
ist im
Vergleich zur Ferne doch unglaublich
fortschrittlicher, umweltschonender und effizienter
- vor allem angesichts der Letzten
Generation,
der es überhaupt noch möglich sein wird,
wie jene aus dem vorigen Jahrhundert Geborenen, zu
leben.
Das
gilt natürlich auch für meinen Urlaub.
Zum Beispiel Urlaub
bei Freunden
im Inland ist mir eine Devise, welche mir auch
schon vor langer Zeit begegnet ist.
Kärnten ?
ist mir zu teuer und zu
überlaufen
Nein, einige meiner Freunde,
die ich meine, leben im Burgenland, wo Margit und
ich geheiratet haben.
|