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E R D s E
L E V E N T Y H E
R Z
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R E I
. B
E W E G T Du bist
ein Gott, der mich sieht (Genesis
16, 13) ein
Beitrag zur Dramatik zwischen den Zeiten für
Felicitas Zunächst
möge mir Thomas nachsehen, dass ich seinen -
ebenso auseinandersetzungswürdigen und
Dramatik abgebenden - Buchtipp doch erst in die
nächste Ausgabe gebe, nicht zuletzt deshalb
weil diese Ausgabe bereits recht voll mit
thematischen Beiträgen geworden ist. So kommt
zwar jetzt wieder etwas Thematisches, doch
ergänzt dieser Beitrag einen bereits
behandelten
und eröffnet keinen neuen ... oder doch ? Mal
sehen ... bzw. lesen. Es
handelt sich um die Jahreslosung, welche mir am
Neujahrstag in einer evangelischen Kirche
zugetragen worden ist. Darin ist eine Frau auf der
Flucht. Sie befindet sich in einer Lage, in welche
jede aus ihren Auseinandersetzungen - in ihrer
praktischen Septime - zu geraten vermag. Bereits um
sich zu sammeln - sprichwörtlich: um
sich zusammen zu nehmen - braucht sie
mitunter ihre äußerliche
Flucht zu ihren Innenraum in einer
möglichst neutralen und sie
freilassenden Umgebung
zum Beispiel die
Leere einer Wüste, eine andere Egalität
der Natur,
Oder
eine Begegnung, welche sich aus einem Sich ihrer
Annehmen Gottes einstellt. Sehr
schön kommt mir dies im
nebenstehenden Bild von Stephanie
Bahringer zum Ausdruck: Greife
ich dazu Bilder aus dem Jahreskreis auf,
so erinnern mich das rechts liegende Gelb
und Rot an das Verfärben der
Blätter im Herbst, oder auch an die
Früchte, kurz: an das Gewordene,
welches am Wege in der Vergangenheit
liegt, bzw. ich in meiner Flucht gerne
zurücklassen möchte,
während das Blau und Grün mich
an das Werdende, z.B. im Spätwinter
und beginnenden Frühling, erinnern.
Das Werdende, aus der blauen Hülle
Kommende, liegt hier vor mir, in der
Zukunft. Da gehe ich hin. (Das
obere Gelb hingegen steht (mir) für
den Himmel, welcher beide Zeiten verbindet
und auch der Quellort für den
Lichtstrahl ist.) Wie
aber gehe ich - geht
es mir
- in meiner Flucht ? Unfrei bin ich in
Bedrängnis aus Vergangenem, aus
welchem ich fliehe, und unfrei sehe ich
mich einer ungewissen Zukunft
entgegenlaufend. Überhaupt
entgegenlaufend ? Nein, hier bereits
zusammengebrochend und weinend
Doch
aus dem Sich Annehmen der Frau - dem Sich
meiner Erbarmen - Gottes ändert sich
die Lage. Der
weiße Lichtstrahl teilt die Farben
des Regenbogens
G
Er wendet sich der Frau zu
O
Er trifft auf sie
TT
und verschafft ihr ihre Gegenwart, jener
Raum (auch
im T um mein Haupt
)
zwischen bedrängender Vergangenheit
und ungewisser Zukunft. Ihr
Raum der
Gegenwart,
worin sie ungestört mit dem Engel
spricht, gestattet ihr, ihre Mitte zu
finden und sich aufzurichten
ihre
praktische Septime
aufzulösen
sich, vom Leitton
inspiriert, zum ihrem Grundton zu erheben
erhöht. Zum
Beispiel aus meiner Beugung am Grabe von
der Schwere in die Aufrechte gelangen
aus dem Dunkel in das Licht
wieder selbst zu strahlen, zu sein ... in
und für alle Richtungen gleicher
Gültigkeit
I
ch
bin. Weil
Er sie sieht.
Im Afrikanischen etwa sagt man einer/m, wenn man
sie/ihn liebt Ich sehe Dich. So
kann Hagar befreit lobsingen: Du
bist ein Gott, der mich sieht. Eleventy.at
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Oft befreit eine Begegnung aus dem Gefangensein in
eigenen Überlegungen, Grüblereien,
Befürchtungen, Ängsten, usw. Es braucht
eine Begegnung, die nicht zwingt, sondern ein Sich
Aufrichten ermöglicht,
eröffnet.
Und warum hat sich Gott ihrer angenommen
?
