Was bedeutet
Islam ?
Das arabische Wort
Islam (aus: slm) bedeutet: Hingabe und
Ergebung, Frieden.
Als Religion bedeutet Islam: Hingabe an Gott
(Allah) und darin zum Seelenfrieden
kommen.
Nach dem
islamischen Selbstverständnis sind alle
Menschen seit der Menschwerdung, die gottergeben
waren, Muslime. (Ansatz des
Ur-Islam)
Gottergeben sein
heißt: Die Offenbarung Gottes anzunehmen und
zu befolgen. Die Offenbarung begann mit Adam und
wurde mit Muhammad
abgeschlossen.
Interpretation:
Sozusagen gehören auch die Thora und das
Evangelium - wenn sie
(z.B. im Herzen) unverfälscht
vorliegen
- zur Offenbarung.
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Grundlage
für unsere Beschäftigung mit dem
Islam waren Darstellungen von der
islamischen
Glaubensgemeinschaft in
Österreich
und das, links abgebildete, "Handbuch
Islam" von A. Reidegeld, erhältlich
unter ISBN 3-927606-28-6 (Spohr Verlag in
Deutschland).
Zum
Handbuch:
Seit langem besteht bei deutschsprachigen
Muslimen und am Islam Interessierten der
Wunsch nach einem umfangreichen und alle
Rechtsschulen umfassenden Ratgeber und
Nachschlagewerk in deutscher Sprache, das
die Vielfalt des islamischen Rechtsdenkens
widerspiegelt und auf die Gegebenheiten in
Deutschland Bezug nimmt.
Die
vorliegende Abhandlung entspricht in
gebotener Gründlichkeit auf 832
Seiten diesem Bedürfnis. Sie
fällt ihrer Art nach in die
literarische Gattung der sogenannten
Ilm al-Hâl-Werke, bei denen
die Meinungen und Rechtsbestimmungen
einer, mehrerer oder aller Rechtsschulen
angegeben werden, ohne dass, von wenigen
Ausnahmen abgesehen, die Quellen der
Rechtsentscheidungen (Hadithe, Koranverse)
oder Rechtsgrundsätze aber im
einzelnen aufgeführt sind.
So
versteht sich das Werk als Darstellung der
klassisch-islamischen Rechts- und
Pflichtenlehre, und nur in
Einzelfällen wurden aktuelle
Gutachten (Fatâwâ) mit
einbezogen. Darüber hinaus werden
auch Themen angesprochen, die nicht zum
Ilm al-Hâl im engeren Sinn
gehören. So werden beispielsweise die
Rechtswissenschaften und die Rechtsschulen
vorgestellt und Bedeutung und Rolle
gewürdigt, die dem Brauch in den
islamischen Gesellschaften und im Recht
zukommt.
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Erste
Säule: Das Glaubensbekenntnis
Im
Glaubensbekenntnis: Ich bezeuge, dass es
keinen Gott außer Gott gibt und ich bezeuge,
dass Muhammad der Diener und Gesandte Gottes
ist. wird der Glaube an den Einen Gott, der
zeugt nicht, und ward nicht gezeugt
(Koran, 112:3) niedergelegt und der Prophet
Muhammad
als letzter Gesandter Gottes in der Reihe der
Propheten von Adam bis Jesus anerkannt.
Das islamische
Gottesbild ist im Grunde ein biblisches Gottesbild,
denn der Islam verkündet und verehrt den Gott
der Bibel.
Diese Feststellung ist aus islamischer Sicht
vollkommen richtig, wenn wir zwei
Einschränkungen noch
berücksichtigen.
Die erste
Einschränkung betrifft die kollektive
Auserwählung. Der Islam bestreitet sie.
Die entsprechende Quranstelle darüber lautet:
Und als Abraham von seinem Herrn durch Worte
auf die Probe gestellt wurde und er sie
erfüllte. Er sprach Ich mache dich zum
Vorbild für die Menschen. Er sagte
Und auch welche von meiner
Nachkommenschaft. Er sprach Mein Bund
erstreckt sich aber nicht auf die, die Unrecht
tun. (2/124)
Interpretation:
Durch Tun von Unrecht stellt sich der Mensch selbst
außerhalb des Bundes, bedeutet doch
Sünde Trennung von Gott. Daher
stellt die oben angeführte Einschränkung
eigentlich (nur) eine Gesetzmäßigkeit
dar.
Kollektive Auserwählung könnte jedoch
bedeuten, dass jedem Menschen von Gott die
Möglichkeit
zur Buße/Umkehr gegeben
ist.
Die zweite
grundsätzliche Einschränkung betrifft die
Inkarnation der Gottheit.
Der Islam lehrt, dass Gott nicht nur Einer,
Einziger, sondern auch Einzigartiger sei.
Das grundislamische Dogma über Gott sagt, dass
es zwei Bereiche gibt: Gott und die
Schöpfung.
Alles außer Gott ist Schöpfung. Die
Schöpfung ist zwar von Gott hervorgegangen,
aber sie ist von Ihm grundverschieden. Er aber
herrscht über Seine Schöpfung und lenkt
sie auch.
Und wie der
Islamkenner Frithjof Schuon in seinem Buch
Den Islam verstehen es formuliert:
Der Islam ist die Verbindung zwischen Gott
als
solchem und
dem Menschen als
solchem.
Gott als solcher, dass heißt, nicht insofern
betrachtet, als er sich zu einer bestimmten Zeit
auf eine bestimmte Weise manifestiert hat, sondern,
ganz unabhängig von der Geschichte - insofern,
als Er ist, was Er ist, also insofern, als Er kraft
Seines Wesens schöpft und
offenbart.
Interpretation:
Muslime haben ein viel abstrakteres Gottesbild wie
wir, bei welchem sich z.B. Christus
nicht alleine auf den historischen Jesus
beschränkt.
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Mögliche
Brücke:
Permanenz des Evangeliums oder
Christus als Eigenschaft
Gottes.
Viele
Christen sehen das "Dir geschehe wie Du
glaubst", z.B. im Sinne der
Sündenvergebung, als Geschenk Gottes
an uns Menschen an. Fälschlicherweise
wird im menschlichem Verständnis aus
der Heilsgewissheit
in Jesus
Christus,
den Erlöser, eine
Gesetzmäßigkeit - quasi zu
einer Gewohnheit Gottes - gemacht. In
Christus sehen wir aber eine
Durchbrechung
der Gewohnheiten unseres Herren durch das
stetige Geschenk an uns. In dieser
Durchbrechung der Gewohnheiten wird die
Eigenschaft des stetig Schenkenden
(al-Wahhab) offenbar.
Das
"Kein Imperativ ohne Indikativ" ist
für uns also keine
Gesetzmäßigkeit, bzw.
Gewohnheit, sondern ein Geschenk Gottes,
das Seine Gewohnheiten durchbricht - wenn
wir Menschen das nur annehmen.
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Für
uns: Die Spannung zwischen den beiden Wahrheiten
(islamische und christliche) aushalten und gar
nicht auflösen müssen,
z.B. gemäß dem Leben im
Kreuz in F.
Petrarcas Rede über den
europäischen
Menschen,
worin sich das Leben im Kreuz nicht alleine auf
Christen beschränkt (nach ... gleich,
welchen Glaubens ...).
Daher sind Sich als Europäer mit dem
Islam beschäftigen und the best of
both worlds unsere Themen im
interreligiösen Dialog.
Im
Nachtodlichen findet von zwei Engeln
eine Seelenbefragung - welche aber durchaus
für das jetzige Leben in der Welt relevant
sein sollte - statt:
Wer ist dein Herr
(Rabb) ?
Was ist deine Religion ?
Wer ist dein Prophet ?
Auf
welche Antworten lassen meine Handlungen
schließen ?
Eine Seelenbefragung zur Hinterfragung
und Überprüfung der eigenen Motive und
Handlungen kann auch bei uns Christen, z.B. durch
Exerzitien und geistliche Übungen nach
Ignatius von Loyola, erfolgen.
(Geister-Unterscheidung)
Die richtige
Antwort auf die drei Fragen
lautet:
Mein Herr
(Rabb) ist Allah.
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Mein
Herr (Rabb) ist
Gott.
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Meine
Religion ist der Islam.
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Meine
Religion ist die
Gottergebenheit.
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Mein
Prophet ist Muhammad.
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Mein
Prophet ist der Überbringer Seiner
Offenbarung.
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Zweite
Säule: Das Gebet
Erst
binde dein Kamel an, und dann vertrau auf Gott
!" -
Muhammad
Das Wort
Salah kommt ursprünglich von dem
Grundwort wasala (arab.:
hingelangen zu) und heißt
wörtlich Verbindung, das
Hingelangen.
Das Gebet ist also die Verbindung zwischen Gott dem
Erhabenen und Mensch, direkt und ohne
Vermittler.
Im Islam wird diese
Salah (Pflichtgebet) von der
Du'a (das z.B. dem christlichem
Bittgebet nahe kommt) unterschieden. Das Bittgebet
ist formfrei und kann jederzeit verrichtet
werden.
Für das Pflichtgebet gibt es Voraussetzungen,
und es muss in der Form verrichtet werden, wie der
Prophet Muhammad
es verrichtet hat.
Das bezieht sich
einerseits auf die körperlichen Dinge (inkl.
Ablauf): Bewegungen und Haltungen.
Und andererseits auf die sprachlichen Dinge:
Arabisch in der klassischen Form, Koranrezitation
mit Sprachmusik (in vorgeschriebener
Form).
Grund:
Verwendung der Originalworte der Offenbarung, im
Sinne von mit Gott in Seiner eigenen Sprache
sprechen.
Gebet als Handlung, welche auch körperlich
vollzogen wird.
Pflichtgebet fördert Gottesnähe in der
Seele des Betenden (oder: vermeidet, dass sich der
Mensch zu weit von Gott entfernt).
Interpretation:
Den Islam auch seelisch verstehen.
In seinem Seelenleben (und den daraus folgernden
Taten) sucht der Mensch auch von sich aus Gottes
Nähe (im Sinne von wer suchet, der
findet oder wer anklopfet, dem wird
aufgetan). Wir sehen das Gebet hier als eine
Handlung, um in eine Seelenhaltung einer
Gottesnähe zu gelangen, oder auch nur, um sich
dem Herrn - frei und ohne Anspruch auf
großartige Erlebnisse - hinzugeben (was sehr
schön in der Niederwerfung zum Ausdruck
kommt).
Weil
die Seele Zeit und Ruhe braucht, um sich auf dies
einzustellen, hat auch das Pflichtgebet eine
gewisse Dauer und ist geprägt von
Wiederholungen.
Pflicht (Fard) verstehen wir hier als
eine Seelenpflicht, bzw. als seelisches
Bedürfnis nach Gott, bzw.
Gottesnähe.
Wichtig ist auch
die innere Absicht für das Gebet,
nämlich dass jemand ein Gebet für die
Annäherung zu Gott und für Gott allein
beabsichtigt. Insbesondere soll man sich bei dem
Gebet von allen Gedanken, die nichts mit dem Gebet
an sich zu tun haben, lösen (soweit das irgend
möglich ist), weil sonst das Gebet (auch
seelisch nachvollziehbar) ungültig wird (bzw.
die Handlung kein Gebet mehr ist).
Wann wird ein Gebet
zur Pflicht ?
Zugehörigkeit zum Islam -
altermäßige und körperliche Reife -
Vorhandensein des Verstandes - Eintreten der
Gebetszeit - kein Hinderungsgrund (Monatsblutung,
Zeit der Nachblutung nach einer Geburt)
Wann ist ein Gebet
gültig ? (Voraussetzungen)
Zugehörigkeit zum Islam - Gebet wird in der
Gebetszeit verrichtet (Ausnahme auf Reisen bei
Zusammenfassung, oder bei Nachholen von Gebeten) -
rituelle Reinheit des Körpers, der Kleidung
und des Platzes, auf welchen man betet -
Sich-Ausrichten auf die Qibla (nach Mekka) -
Bedeckung der 'Aura (Schamgefühl und Respekt
als Grundlage zum Verständnis) -
Gebetsplatzbegrenzung - Nichteintreten von
Handlungen oder Umständen, welche das Gebet
ungültig werden lassen.
Gebetszeiten
1. Morgengebet: vom Beginn der wahren
Morgendämmerung bis vor dem
Sonnenaufgang
2. Mittagsgebet: nach dem ersten Sinken der Sonne
während des lichten Tages bis der Schatten
gleich lang ist wie der Gegenstand, der den
Schatten wird plus jener Schatten, welcher der
Gegenstand zu Mittag geworfen hat.
3. Nachmittagsgebet: Ab dem Ende der
Mittagsgebetszeit bis vor dem Sonnenuntergang.
4. Abend(dämmerungs)gebet: Nach vollendetem
Sonnenuntergang bis Ende der roten
Dämmerung (lt. manchen Meinungen bis
Ende der astronomischen
Dämmerung)
5. Nachtgebet: Nach Ende der astronomischen
Dämmerung bis vor Beginn der
wahren Morgendämmerung.
Ibrahim Abouleish
aus Ägypten hat eine Beziehung der fünf
Gebetszeiten zu den täglichen Phasen des
Pflanzenwachstums gefunden. Er erzählt das
auch in seinem Buch Die
Sekem-Vision.
Weitere Hinweise
und Erläuterungen gibt es z.B. auf der
Islam.de
Dritte
Säule: Das Geben des Zakats
Zakat ist weder ein
Almosen noch eine Steuer nach unserem
Verständnis.
Zakat bedeutet von der Wortwurzel (etwas)
reinigen, sich selbst reinigen,
her Reinigung.
Das Geben der Zakat
ist auch ein direkter Gottesdienst.
Es wird das Vermögen/der Besitz eines Menschen
gewissermaßen der Geben der Zakat
gereinigt, weil einem dieser Anteil -
nach Gottesrecht - ohnehin nicht zusteht, sondern
den Empfängergruppen der Zakat.
Interpretation:
Bei einer gesunden Sensibilität und
Ehrlichkeit zu sich selbst, spürt
man ein Unbehagen, wenn man mehr
besitzt, als man selbst (und seine Familie)
eigentlich braucht.
Eine Gottesnähe würde durch das Zuviel
des Vermögens überschattet,
in der Beziehung zu Gott würde es
schmutzen.
So
entsteht ein inneres Bedürfnis das Zuviel, das
einer seelisch gelösten und unbelasteten
Gottesbeziehung im Wege steht, abzugeben.
Deshalb ist der Geber den Armen auch
dankbar,
weil dieser ihm Gelegenheit gab, durch den Zakat
mit Gott wieder in das Reine zu kommen.
Das Abgeben der als
Zakat zu bezeichnende Anteil des Besitzes ist
deshalb eine Pflichthandlung als Glaubensbeweis -
ein Zeugnis gewissermaßen.
Die Zakat kann da auch als Ausdruck einer
(religiös motivierten) Sensibilität
für soziale Gerechtigkeit verstanden
werden.
Das Zahlen der
Zakat ist auch - neben dem Gebet - das wichtigste
Kennzeichen eines Gläubigen, und so wird daher
auch sehr oft in Koranversen das Geben der Zakat
mit dem Verrichten des Gebet gemeinsam genannt
(z.B. Sure 2, Vers 43).
Fälligkeit,
bzw. Berechnung, nach Ablauf eines
Mondjahres.
Empfängergruppen
sind:
1. Die absoluten
Armen und Besitzlosen unter dem Existenzminimum von
Nahrung, Kleidung, Wohnung
2. Die Armen und
Bedürftigen, die mehr benötigen als was
sie haben (Ermöglichen einer
Eheschließung kann auch zu den
Mindestbedürfnissen zählen)
3. Abdeckung der
Kosten von der Sammlung und der Verteilung der
Zakat
4. Die, deren
Herzen gewonnen werden sollen - Menschen, deren
Beistand von Muslimen benötigt wird, wollen in
den Islam eintreten und hätten dadurch
Verluste an nötigem Besitz zu
erleiden
5. Die Sklaven und
Unfreien (kommt durchaus noch vor, wie z.B. in
Mauretanien.)
Es
kann dies jedoch auch anders betrachtet werden: Ein
Mensch in innerlich-seelischer Versklavung hat den
Islam angenommen und will gottergeben leben. Er
soll Therapien und Behandlungen erfahren (die er
sich sonst nicht leisten kann), welche seine Seele
zur Freiheit führen und eine gesunde
Gottesbeziehung ermöglichen (Teil vom
heiligen Materialismus).
Bedürftigkeit nach Seelenpflege, um die
innere Voraussetzung zum Glaubensleben
wieder herzustellen.
6. Diejenigen, die
durch Schuldenaufnahme (zu erlaubten Zwecken und
aus Notwendigkeit) bedückt werden
7. Verteidiger der
Muslime (Gottergebenen) gegen Angriffe in echten
Kämpfen (diejenigen, die auf dem Wege Gottes
kämpfen)
8. Reisende, deren
Reise zu erlaubten oder sogar guten Zwecken
stattfindet (der Sohn des Weges)
Vierte
Säule: Das Fasten im Ramadan
Fasten bedeutet vom
Beginn der wahren Morgendämmerung
bis nach vollendetem Sonnen-untergang weder zu
essen, zu trinken, zu rauchen noch
Geschlechtsverkehr zu haben.
Das Fasten gilt,
wie das Gebet auch, als Gottesdienstliche Handlung,
bei welcher der Mensch unmittelbar mit Gott
verbunden ist. Es ermöglich zudem dem Muslim,
ohne Zuschaustellung und unabhängig von
anderen Menschen, eine Art des Gottesdienstes zu
verrichten, von der, wenn der Gläubige es
will, nur Gott allein weiß.
Es bewirkt auch
Verständnis für die Armen und man
versetzt sich in die Lage jener, die so oft
unfreiwillig auf Nahrung und Genussmittel
verzichten müssen; auch Stärkung der
Bereitschaft diesen Armen zu helfen.
Stärkung der
Brüderlichkeit durch das gemeinsame Fasten und
das gemeinsame Fastenbrechen nach Sonnenuntergang
und die besonderen Nachtgebete, in welchen die
geistige, jenseits-gerichtete Seite des Islams
bewusst wird.
Fasten kann,
hinsichtlich vieler Sünden, die man ja
regelmäßig begeht, auch ein mit
Gott ins Reine kommen bedeuten.
Für
uns: Ausdruck für die Annahme des Geschenkes
der Sündenvergebung in Christus. Inneres
Nachvollziehen der Sündenvergebung und
Gewinnen einer inneren Einstellung
gewisse Alltags-Sünden nicht mehr
(so oft) zu begehen ...
Arten des
Fastens:
Fasten im Fastenmondmonat Ramadan
ein Gott gelobtes Fasten (Gelöbnis vor Gott
wurde abgelegt)
freiwilliges Fasten, das an einem bestimmten Tag
durchgeführt wird
ein absolutes, freiwilliges Fasten
Fünfte
Säule: Die Pilgerfahrt nach
Mekka
Das Wort
Hajj heißt in etwa das
Hinstreben zu einem Ziel.
Einmal im Leben bei
Gesundheit und ausreichenden finanziellen Mitteln
die Hajj auszuführen, steht in der Tradition
des Propheten Ibrahim (Abraham), möge Gott mit
ihm zufrieden sein. Die Kaaba, die dabei u.a.
umkreist wird, ist für die Muslime das erste
monotheistische Gotteshaus. Eingebettet in die Hajj
ist das Opferfest (arab. Eid al Adha, türk.
Kurban Bayram) zur Erinnerung an das beispiellose
Gottvertrauen Ibrahims und Gottes Barmherzigkeit
(Widder- und nicht Sohnesopfer).
Anti-Rassismusgedanke:
Menschen sind vor Gott gleich und sollen danach
streben im Wetteifern um gute Taten
gesellschaftlich positiv zu handeln.
Für viele
bedeutet die Hajj einen Wendepunkt oder auch
Neuanfang im Leben. Vor der Hajj werden lang
andauernde Streitereien geschlichtet und
Verhältnisse zu Mitmenschen
bereinigt.
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