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G E R D ' s

E L E V E N T Y

F R E I T A G S V O L L

von der Wildheit zum Sport und zum Seelenturnen …

für Markus.

 

Ähnlich wie ein Kind die Zauberkraft seiner Stimme entdeckt - so stelle ich mir vor - entdecken viele junge Menschen ihren Leib zunächst im Physischen. Was so alles geht mit der Kraft … angereichert durch Dehnungsübungen, um geschmeidig zu werden … Im Trimm und Zirkeltraining baue ich mich auf … gewinne Präsenz im und aus dem Leiblichen … und werde nun entsprechend wahr- und in Folge ernst genommen.

Das ist nicht immer so gewesen. Viel früher soll man sich mit Fäusten durchgesetzt haben.

So sind auch die alten Griechen mal wild gewesen und haben sich bekriegt. Eine Kultivierung aus ihrer Wildheit zur Zivilisation ist ihnen von den Göttern im sportlichen Wettstreit der olympischen Spiele, darunter auch im Ringen, gegeben worden. Ihr Aufgreifen des Sportes vermag unser Zivilisation heute etwa eine Schönheit der Leibes-Übungen nahe zu bringen.

Turnen als Kulturgut zu betrachten … ein möglicher Impuls für den folgenden Schritt.

Daraus - oder auch nach Erreichen einer gewissen Grenze (was so alles mit Kraft und Training erreicht werden kann) - beginnt die Technik eine Rolle zu spielen.

Mit der Technik kommen das Gedankliche und Methoden, Praktiken, welche ich nicht selbst entwickelt habe, dazu. Wohl vermag ich auch selbst darauf zu kommen, doch mit guten Lehrern mit einer ebenso entwickelten Gruppe/Gemeinschaft komme ich eher voran als nur alleine. Aus dem Training vermag dann eine Geschicklichkeit zu erwachsen.

Entwickelt sich der Sportler, Athlet - oder auch Balletttänzer - weiter, wird es - denke ich - mal zu etwas ganzheitlicheren Ansätzen kommen.
Zunächst das „Mentale“, das gerne „im Kopf“ als angesiedelt betrachtet wird (Caput -> Kapital), dann die „Abenteuer“, welche mit und im Seelischen erlebt werden.
Bringe ich dann all dies zusammen, werde ich zum „Vollmensch“; und erfolgt dies in einer Gruppe/Gemeinschaft, wird diese zum Team, zur Mannschaft, zum Ensemble …

 

Ich denke, dass aus jenen Abenteuern, bzw. aus den Erlebnissen von bewusst gewordenen Bewegungen, dann Geschichten erwachsen …
Erlebte Bewegungen - bewegte Erlebnisse … stehen im Wechselspiel zueinander.

Das wäre doch mal etwas für Sportler, welche ihre „aktive Zeit“ schon hinter sich gelassen haben … Einige von ihnen sind Trainer, Analytiker und Kommentatoren geworden und schreiben darüber Bücher. Sie sind in ihrer Domäne des sportlichem Wettstreites, zu welcher sich inzwischen Leistung und Business hinzu gesellt haben, geblieben. Ich fände es interessant, wenn aus ihren Reihen mal ein bewegender Geschichtenerzähler erstehen würde …

Der Ger

Laut Duden - Bedeutung: germanischer Wurfspieß (-> Speer) / Herkunft: mittelhochdeutsch, althochdeutsch

Gert oder Gerd sagt mir, wie der Speer ankommt:
im T zum Beworfenen 4. Fall, der Speer soll treffen und dort „einschlagen“,
im D wird dem Zielpunkt zugeworfen, i.S.v. ich werfe dir das zu, 3. Fall, sodass Du dies auffangen kannst, das D da als sanfteres, zärtliches Ankommen.

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