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D I E

P H I L I A N E R

Alle angeführten Aufzeichnungen sind mit dem Adobe Reader lesbar.

Dem Neunten Volk der Philianer ist eine ganze Aufzeichnung gewidmet. Hier erscheint ein Auszug davon, worin die vierte Kommunikationsform der Philianer angesprochen wird.

In jenem Maße, worin im Gestaltungsinteresse das Wirken in der Welt zu einem Bedürfnis wurde, entwickelte das Neunte Volk ihre neue Form der Nähe, auf dass das Gestalten der Welten und ihrer Beziehungen nicht zur Begierde werde. Was allen Völkern gemeinsam ist, ist ihr Wirken und Leben der Nähe. Es ist die Nähe zu Gott im Bund der Zwei Werke, die Nähe untereinander und die Nähe zur Welt in verschiedenen Formen.

Den Beginn der Entwicklung des Neunten Volkes machten die aus der Erdkruste Herausgetretenen. Sie waren die ersten, die sich entschieden in ihrer unverdichteten Form zu bleiben und daraus eine Liebe zur Ursprünglichkeit entstehen liesen. Sie blieben dabei allerdings nicht in ihrer „Kindheit“ stehen, sondern entwickelten daraus eine neue Form der Nähe: Sie entdeckten das Ineinanderfließen.

In dieser Nähe ihres Ineinanderfließens wurde die Große Vereinigung erlebt. Sie stellt keineswegs einen Rückschritt in einen „paradiesähnlichen Zustand“, sondern eine Weiterentwicklung der Individualität der Philianer dar. Denn in dieser Vereinigung bleiben die Individuen bestehen, und die Gruppen der Vereinigung bezeichnen sich als Strömungen. Alle Strömungen zusammen stellen dann das Neunte Volk dar.

Während sich, selbst in der unverdichteten Form, und danach in einer Leiblichkeit, die Individuen sich schon rein äußerlich unterscheiden und ihre Einzigartigkeit durch ihre physische Getrenntheit offensichtlich ist, änderte sich dies schon im empathischen Austausch und dann weiter im Ineinanderfließen. Innerhalb einer Strömung oder im Neunten Volk gibt es so gut wie keine physischen Merkmale zur Unterscheidung der einzelnen Wesen mehr.
Zunächst zeigt sich ein einzelnes Wesen durch sein spezielles Seelenleben. Dies wurde ja schon beim empathischen Austausch innerlich sichtbar. In einer Strömung überwiegt zunächst diese Sprache, aber durch die neue Form der Nähe wird die Beziehung zueinander zum Merkmal eines Individuums. In der Art des Fließens in einer Strömung der Großen Vereinigung wird diese Beziehung zueinander zur vierten Sprache und Verständigungsform der Philianer. Das geht noch weiter in jene Sphäre, in welche nur das Neunte Volk (kurz) einzutauchen vermag, während für die anderen acht Völker nur ihr zeitweises Berühren möglich ist. Es ist die Sphäre der Transzendenz vom Weltlichen, wie vom Raum ihres Dazwischens ebenso.

Die Zwischenräume mit ihren Himmelsbrücken und -tempel liegen der Transzendenz näher, sodass auch die Namensvölker in diese einzutauchen vermögen, aber die Transzendenz liegt eigentlich außerhalb der Vorstellungswelten und der Seelenbilder. Auf diese Weise transzendiert mitunter auch das Seelenleben der einzelnen Wesen aus dem Neunten Volk. Das Individuum wächst dabei über das Seelische hinaus, und erst im „Sich Überlassen“ zum Einen Gott taucht es in die Transzendenz ein.

In der Art seiner Anwesenheit und Seins in der Transzendenz, bzw. in seiner Gottesnähe, ist das Individuelle nicht alleine an das Weltliche gebunden - und dies stellt eigentlich die neue Errungenschaft des Neunten Volkes dar, welche einer Bindung und Identifikation zu den Welten über das nötige Maß für ein freies Wirken und Lieben hinaus ergänzend entgegensteht. Dabei besteht nicht einmal mehr die Notwendigkeit das Sein im Einen unbedingt erleben zu müssen. Denn im Sein im Einen ist der Eine in einem, und das auf individuelle Weise. Was dann oft durch die Seele erlebt wird, sind dann die Auswirkungen dieses Seins, das die Individualität (über das Weltliche hinaus) eines Wesens ausmacht.

Eine dieser Auswirkungen ist die Erkenntnis, dass es keine wirkliche Kraft und Macht, außer durch, von und mit Gott gibt. Da ist weder Kraft noch Macht, außer bei Gott, dem Hohen und Gewaltigen. Das bedeutet auch, dass alle Welten in Seiner Hand liegen und Er demnach der „Herrscher der Welten“ ist. Letztlich wird Er und Sein Wirken obsiegen, und darin lebt die Wirklichkeit, dass die Welten und Geschöpfe nicht verloren sind und nicht untergehen werden.

Er ist einerseits der Überwinder und Sieger. Jeder, der als Geschöpf über andere Geschöpfe siegt, wird doch von Gott überwunden. Er überwindet alle Wesen und Zeiten, und darin ist Er der einzige, wahre Überwinder. Zum anderen ist Er der Eroberer und Gewinner der Herzen. Darin überwindet Er jeden Widerstand und erobert, bildlich gesehen, alle Dinge und Wesen. Gewissermaßen ist die grundsätzliche Entwicklung vorherbestimmt. Die Freiheiten in den konkreten Entwicklungen liegen in ihren vielfältigen Formen und Ausprägungen, sowie in der individuellen Wahl zwischen Dabeisein und Nähe, oder sich außerhalb der Gemeinschaft, in die Ferne zu begeben.

Sofort stellt sich die Frage nach den Beweggründen für das Gestaltungsinteresse jenseits der Sexualität und der Heiligen Pflicht der Dankbarkeit.
Wenn das Grundsätzliche vorgegeben ist und Er im Weltengeschehen ohnedies der Sieger und Überwinder ist, wozu dann noch etwas tun ?

In der Kleinen Vereinigung, die im Werk der Nacht ihren Anfang nimmt, erwächst die Heilige Pflicht der Dankbarkeit aus dem Seelenbedürfnis nach der sozialen Symmetrie in der Beziehung zum Nahestehenden.
Die Große Vereinigung hingegen vertieft dieses Harmoniebedürfnis und geht im Eintauchen in die Transzendenz darüber hinaus.

In der Großen Vereinigung und Gottes-Gemeinschaft, worin die Individuen ihr Wesen, das über das Weltliche hinausreicht, finden, wird die Agape, die selbstlose Liebe als Motivation für ein Wirken und Gestalten offenbar. Darin erkennt man z.B. den wahren Wunsch nach Liebe und Geliebtwerden, die zwei Seiten derselben Münze sind. Im Neunten Volk wachsen die Wesen der Philianer über sich hinaus, weil sie darin auch das Indikativ und das Ermöglichende des Weltengeschehens erfahren.

Als Freie und Liebende tauchen sie wieder aus der Transzendenz auf.

Sie haben erfahren, dass es in der Nähe, im Wirken und Gestalten letztlich um das Dabeisein geht. Im Leben des Gestaltungsinteresses begeben wir uns in die Geselligkeit Gottes im Weltengeschehen, worin wir einfach dabei sind, mitwirken, nichts versäumen und nicht im Abseits stehen. Von daher kommt das „Dabei sein ist alles !“ unter den Philianern. So verbinden sich die feierliche Vertikale und die gemeinschaftliche Horizontale in den Mater Erden und darüber hinaus.

Weiteres siehe in der vierten Aufzeichnung oder im elften Teil ihrer Erzählungen, worin noch viel mehr über das Neunte Volk und über die Vision leuchtender Welten erzählt wird.


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