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G E R D s

E L E V E N T Y

S P R A C H E N D . L A C H E N D

Verbesserte Normalität

für Sonja und Heribert

 

Am Schalttag dieses Jahres habe ich an einer Jubiläumsfeier eines inzwischen breit eingesetzten Service, von dessen Rollout ich vor einigen Jahren in Bildern erzählt habe, teilgenommen und im Rückblicke mit Wortspenden „wie es damals so gewesen ist“ mitgewirkt.

Für junge Leute heute wäre dies nichts (mehr) Besonders (obwohl, so meine ich, dies hängt immer noch von der jeweiligen Stadt ab), doch damals ist das ein Novum gewesen.
Wir sind da die ersten in Österreich (ich meine sogar: Europa) gewesen.

Schließlich bin ich mir mit zumindest zwei weiteren Kollegen wie auf einer Bank in „Asterix auf Korsika“ vorgekommen … „alterlose Greise, die einfach nur zuschauen, wie die Zeit vergeht“ und sich dabei Allerlei zu erzählen haben … in Moll und in Erinnerung an den Durchbruch, an die „Begeisterungs-Faktoren“ nach Kano, und an die Erfolgserlebnisse in Dur damals.

 

Jedoch bald darauf ist das Moll einem anderen Gedanken gewichen - oder hat es mir diesen anderen Gedanken gebracht ? Nämlich diesen, dass es gut sei, dass dieses Service keine ständige Innovation ist, welche in seinem Glanze immer wieder Leute aufscheucht, dass es nicht mehr etwas Besonderes und dergleichen ist, sondern sich allmählich in den Alltag der Menschen, die damit arbeiten, integriert hat.

Was vorher Projekt- und anders hervorgehobene Teams und Präsentationen erforderlich gemacht hat, ist nun zum Tagesgeschäft geworden.
Der Mehrwert (im Vergleich zu vorher) hat sich vom faszinierenden Glanz in einen gehobenen Alltag verwandelt, worin das Leben der Anwender*innen leichter geworden ist.

Das Besondere scheint nun normal geworden zu sein. Dadurch ist es aber nicht verloren gegangen, sondern es hat sich in die Welt (bildlich: in die Erde hinein) begeben und gerade dadurch diese Welt (Erde) verwandelt.
Mir im Bilde gleich der
Jungfrau im Jahreskreis, worin sich der Sommer scheinbar zurücknimmt, aber gerade darin die Früchte voll macht, Ernten ermöglicht und auf diese Weise der Sommer zum Gewinn der Menschen wird. Die Welt wird veredelt, und gerne denke ich da an die „goldenen Tage“ und „silbernen Nächte“, welche sich im Verbleib des Jahres im ausgelassenen, feierlaunigen und heißen Sommer wohl kaum einstellen würden.

 

Ob den Menschen diese verbesserte Normalität bewusst geworden ist, wie sie mit ihr umgehen, oder ob die Geschichte Wiederholungen kennt, lasse ich mal auf einem anderen Blatt stehen.

Denn mir geht es hier im den nachhaltigen Mehrwert, auf welchen die nächste Generation meiner Kolleg*innen und auch neuer Anwendungen, welche jetzt in strategischen Vorhaben realisiert werden, aufbauen.

 

Ist dies nicht eigentlich etwas, was wir uns von Erfindungen und Innovationen erwarten dürfen ?

Nämlich dass sie das Leben der Menschen verbessern und ihnen ihre Entwicklung und Zuwendung zu neuen, bislang vernachlässigten, Themen gestattet. Beispiele dafür sind verbessertes Bürger*innen Service, wertschätzender Umgang miteinander, und weniger das Übernehmen weiterer Aufgaben gleicher Art, welche sie weiterhin belasten, vom Neuen fernhalten und nach unten ziehen.

Gemäß den materialistischen Zeiten wie diesen wäre bei einer weiteren Vernachlässigung neuer Themen, welche uns allen guttun würden, das bedingungslose Grundeinkommen (kurz: BGE) aus den berechneten Einsparungen, in Zahlen bewerteter Verbesserungen der Prozesse und dergleichen angemessen. Gespeist würde es durch die Wertschöpfungsabgabe.

Immerhin ist dies immer noch besser als gar nichts - zumal mit der Mathematik durch die Geometrie universelle „Gesetze“, welche über das Grob-Materielle hinausreichen, erfahrbar werden (so vermögen sich alle weltweit z.B. über das Quadrat oder über den Kreis einig sein). Doch falls bei jemanden bislang der Eindruck entstanden ist, wonach ich das BGE als einzige Lösung oder als einzigen Übergangszustand betrachtet habe, so habe ich inzwischen meine Meinung, wie folgt, geändert:

Eine in den Alltag integrierte Erfindung gestattet den Menschen für Jenes, das ihnen die Erfindung an Arbeit abnimmt oder erleichtert, die von mir so wertgeschätzte Muße im Anfang neuer Geschichten …
und schließlich komme ich erneut darauf, dass es keine getrennten Welten gibt, denn dies gilt mir für IKT Anwendungen wie für die Bewegungskunst im Raume der Liebe unter Freunden gleichermaßen.

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