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G E R D s E L E V E N T Y A F T E R L I F E

Der einen Illusion, der anderen Albtraum Zitate aus Dokumentationen In der Ägäis Früher, da kamen Leute auf die Insel, die waren Reisende. Sie hatten Verstand und Bildung. Sie interessierten sich für unsere Geschichte und Kultur.   Heute kommen massenhaft Touristen, und die interessieren sich für nichts. Alles ist total oberflächlich geworden. Nur selten hat Christoph das Gefühl durch seine eigenen Bilder zu spazieren.   Meine (Christophs gemalte) Bilder sind wie das Archiv einer untergegangenen Kultur. Sie sind das Gedächtnis von dieser Insel, auf dass sich die Menschen doch noch einmal besinnen. Unsere Insel wurde entkernt, entseelt und gleichgemacht. Am Persischen Golf Hier, bei den Iranern, ist noch alles echt: handgezimmertes Schiff, selbstgekochtes Essen und schweißtreibende Arbeit … Draußen vor der Küste ist alles künstlich: Die 270 Inseln des Weltprojektes liegen brach … nur die Insel „Libanon“, groß wie ein Fußballfeld, ist in Benutzung. Der Aufwand dafür ist riesig. Ein Schnellboot mit 900 PS, 20 Angestellte, Generatoren und Klimaanlagen dröhnen … Die ersten Gäste sind da, eine Touristengruppe aus der Schweiz … ein Lunchbuffet bei über 40 Grad im Schatten … alle relaxen, nur Jeremy ist immer im Stress. Und die große Frage bleibt, ob das Inselprojekt Zukunft hat, bei sinkenden Interessen der Investoren und … steigendem Meeresspiegel. Jeremy bleibt Optimist, schon von Berufs wegen.

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