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E R D ' s E
L E V E N T Y H
Ü L L E N Ein-,
Ent-, Be- und vielerlei -hüllen und
-hüllungen vermögen mit diesem Wort
verbunden werden. In
Anlehnung an diesen möchte ich hier von jenen
Hüllen erzählen, wovon ich denke, dass
sie jeden betreffen: Bei einem meiner
Waldspaziergänge bin ich - umhüllt vom
Schatten der Bäume - einen Weg bergauf in
Richtung einer Wiese gegangen. Ich habe mich da in
Richtung des Lichtes (von der beginnenden Wiese)
gezogen und mir vorgenommen, dort
anzukommen. Am
Ende des Waldes ist der Weg dann auch eben
geworden, sodass mein Hinauf-Ziehen wegfallen
konnte. Dann angekommen, sind mir die Hüllen
der Dunkelheit aus dem Wald weggefallen, gleich,
als ob ich jetzt ein Kopftuch nach hinten unten
fallen lasse. Da auf der Wiese ist es eben und
hell, mein Blick geht in die Breite, da nun das
Licht um mich ist
da, die Wiese ist (auch)
bunt, es blühen vielerlei Blumen. Weil
im Lichte angekommen, bin ich wach und klar, und
dies hat mir zu reflektieren gestattet. Ja, das
blühende Leben ist schön, Eingehüllt
in Gedanken, Vorstellungen, Bildern, Gefühlen
unterwegs
nicht gegenwärtig. Von
Schatten umhüllt habe ich ein Kopftuch
getragen. Nur dieses eine mal ? Ich erinnere mich,
dass ich recht oft ein dunkles Kopftuch trage
immer dann, wenn ich nicht
an-wesend
bin, eben diesen Ort, wo ich mich gerade befinde
oder jenes, was da jetzt ist, nicht wahrgenommen
habe oder nicht wahrnehmen konnte. Unsere
Nachbaren spiegeln uns nur selbst, oder wir uns
unbewusst in ihnen. Was wir da sehen, gefällt
uns nicht, wie ? Könnte das Unbehagen davon
herrühren, dass ich da etwas von mir selbst
sehe, sich vor mir ein etwas unangenehmer
blinder Fleck enthüllt ? Wie damit
umgehen, was mir der magische Spiegel - gleich wie
Atréju in Michael Endes Unendlichen
Geschichte
- zeigt ? . Zum
Beispiel mir meines eigenen Kopftuches
bewusst werden
nur ein Kopftuch ?
Manchmal ist auch mein Herz verhüllt,
etwa durch jene Intellektualität oder
Denkmuster, welche mir die Nähe zu
etwas Wesendem
unterbindet. Bald ist der ganze
Körper eingehüllt
sodass
mir etwas bedrängend Geglaubtes
fernbleiben möge. Hülle
als Schutz ? Vielleicht
sogar gewollt, um nicht vom Umtrieb und
der Turbulenz meiner sozialen Umgebung
mitgerissen zu werden, um sich in meiner
Hülle etwas zu bewahren ? Ich
könnte meine Hüllen, wie ich sie
eben bilde und dann trage, auch bewusst
anwenden oder durchlässiger werden
lassen
damit sich mir etwas zeigen
kann, ich mich zeigen darf, oder sich
etwas durch mich zu zeigen
vermag. Ich
meine, ich müsste sie jetzt nicht
bloß ablegen, sondern einfach nur
stimmiger mit ihnen umgehen. Eleventy.at
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Anlässe, dies aufzugreifen, exisitieren genug;
beispielsweise jene Hüllen der Bekleidung
unserer Glaubensnachbarn
doch diesmal werde ich gewahr, wo und wie ich denn
noch im Walde, bevor ich die lichte Wiese erreicht
habe, gewesen bin:
Könnten dies auch die Nachbarn, in
welchen ich mich spiegle, so erleben ?
Manchmal will ich auch gar nicht so alles
wahrnehmen
aus verschiedenen
Gründen.