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G E R D s

E L E V E N T Y

M A R C O V E N T A '

Die ~ schwebende Quint ~ in Gelassenheit

... bringt (mir) das Gleichgewicht.

Zum einen zwischen oben und unten (Handflächen parallel zur Erdoberfläche, horizontal), etwa als Ausgleich zum Herunterziehendem der digitalen Welt und der von ihr beinflussten Sozialität.

Zum anderen zwischen innen und außen (Handflächen parallel zur Auftrechten, vertikal), durchaus durchlässig, aber webend bewusst vom wachen Menschen bewegt gestaltend, etwa als „emotionale Souveränität“ bei weiblichen Führungskräften - oder Tanzende.

Dies ist mir auch ein errungenes Gleichgewicht. Zuvor bin ich durch die wach machende Quart und einer dunklen Enge zwischen unten und oben gegangen ... Vielleicht sogar gleich einer Krankheit, in deren Genesung ich auch meine Mitte gefunden habe.

 

... beruhigt (mich).

Gehe ich hinaus und künde in Begeisterung, etwa von interessanten Ideen und Lösungen, so bringt mich die (von links kommende) Quint beruhigend zur Erde zurück. (Mir) eine wichtige Quint für „Erfolgsmenschen“, damit sie nicht abheben, sondern realistisch bleiben und sich in der Um- und Rücksicht üben. (mir musikalisch im Dreiklang des Dur-Quint-Akkordes)

Bin ich schwach, etwa durch Betroffenheit oder viel Herankommendes, das mich bewegt, oder etwa in Sorge und im Schmerz … Bin ich schwach, weil mir etwas zu Herzen geht, so erzählt mir die (von rechts kommende) Quint „Es wird alles gut … Engel und Mächte stehen Dir zum Bund.“ Sie richtet mich in Zuversicht wieder auf. (Mir) eine wichtige Quint für „geknickte Menschen“, welche sie wieder aufrichtet. (mir musikalisch im Dreiklang des Moll-Quint-Akkordes)

Für meine Kollegen im Beruf ist ja fast schon überflüssig zu erwähnen, dass ich diese beiden Stimmungen im selben Service erlebt habe … wer von uns Verantwortliche nicht ?

 

... schafft (mir) Raum.

Die Quint ist mir vor allem in der Natur, in der Bäume Raum (gebildet durch die Baumkronen und durch die Abstände der säulenartigen Baumstämme) der Laubwälder (z.B. im Wienerwald), begegnet.

Etwa im Walde ist (mir) dies ein Lebens-Raum, oder im Alltag (m)ein Spiel-Raum, das mir (m)ein Bewusst-Werden der Enge der Gewohnheiten, (auch emotionalen) Muster und vorschnellen Assoziationen, und allmählich (m)ein Herauskommen aus dieser Enge/Beklemmung gestattet.

Auf diese Weise und aus den zuvor erwähnten „musikalischen Bildern“ ermöglicht (mir) die schwebende Quint in Gelassenheit etwas anzufangen.

 

... ist (mir) zeitgemäß.

Auslöser diesen Beitrag zu schreiben, ist ein Artikel von Norbert Liszt (im „Wegweiser“ für Sommer '21) über dramatische Kunst an Hand der Meistersinger von Nürnberg gewesen, worin mir in wenigen Sätzen etwas einfach ausgesprochen wurde, womit ich mich viele Jahre beschäftigt habe:

„… Die Früchte schließen sich mit ihrer Schale von der Außenwelt ab. Die Innenbildung wird wichtig und im Inneren der Früchte bilden sich Keime für das neue Leben.

Die Zeit der Meistersinger war auch eine Übergangszeit. Es ist der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit … Im Mittelalter ist der Mensch in einem gewissen Sinne noch außer sich.
Im [darauf folgendem neuen] Zeitalter wird unser Innenleben wichtig. Wir [dürfen] lernen mit freien Willenskräften uns selbst und die Welt zu ergreifen und zu gestalten.

Wie die Früchte grenzt sich der Mensch nach außen ab und bildet eine Schale, innerhalb derer eine Innenwelt entsteht, die in der Lage ist, Keime für die Zukunft zu bilden.
Was durch die Schale hindurchdringen darf, von außen nach innen und umgekehrt, darüber soll das Menscheninnere entscheiden. Diese innere Aktivität kann zur Kunst gesteigert werden.“

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