ein
"Ökhe ... d" für
Martina
Wer
hinterfragt schon die Priorität von
Einsatzfahrten ?
Wir
haben es schon in der Grundschule - spätestens
in der Fahrschule - gelernt: Blaulicht, Tatü
Tata
Leben ist unmittelbar gefährdet
das Einsatzfahrzeug hat Vorrang.
Reflexartig stelle ich meine Interessen
zurück, weiche mit meiner schönen Vespa
zur Seite und gebe Vorrang.
Das
ist mir ein sozialer Instinkt: Leben ist
unmittelbar gefährdet. Ich lasse alles liegen
und stehen und leiste Hilfe, zum Beispiel erste
Hilfe.
Da hat die Rettung des unmittelbar gefährdeten
Leben höchste Priorität. Auch wenn es
brennt, wird nicht lange diskutiert. Da muss jeder
Handgriff sitzen
Ähnliches
hat uns vor bald zwei Jahren unser
Bundespräsident mitgeteilt: Es ist ernst
Gefolgt
vom Bundeskanzler (etwa mit der Behauptung, dass
jeder von uns nach der Krise mindestens eine Person
kennen wird, die an der Krankheit gestorben sein
wird) und den Medien.
Kurz:
Leben
ist unmittelbar
gefährdet,
und es
könnte
in Bälde auch
meines sein.
Da
treffen Instinkt und eine Furcht vor einer
ungewissen nahen Zukunft zusammen. So sind z.B.
laut einer Umfrage in Deutschland voriges Jahr von
den Befragten die Folgen der Krankheit
dreihundertmal schlimmer eingeschätzt worden,
als sie in Wirklichkeit bislang gewesen
sind.
Wer
hinterfragt da noch die Maßnahmen zur Rettung
und Bewahrung der gefährdeten Leben
?
Ich
meine, im
konditionierten
Reflex
hat sich der eine Königsweg ergeben:
Maßnahmen, mitunter Lockdown, bis ein
Impfstoff vorhanden ist. Der wird dann aus der Not
heraus notgezulassen, verabreicht
Zack,
zack, wie beim Feuerlöschen oder bei der
Rettung, wie es eben sein muss und sich ja auch
bewährt (hat), wenn akuter Handlungsbedarf
besteht ... also mir ein konditionierter
Schutz-Reflex.
Davon
habe ich schon in meinem Aufgreifen des
Heiligen Tanz des Yü zur
Bewältigung
von Krisen berichtet. Es entspricht dem
Donner-Charakter.
Normalerweise
ist jene akute Situation nur von kurzer Dauer, und
meine Normalität - z.B. im
Straßenverkehr, oder nachdem ich meine Hand
vom fließend heißen Wasser
zurückgezogen habe - tritt rasch wieder
ein.
Dauert
jene Situation jedoch länger, oder kommt sie
immer wieder, wird mir dies ein Zeichen,
mein
Leben ändern zu
müssen
Wer will schon ständig aufgescheucht werden
und bloß aus einem Reflex heraus reagieren
müssen ? Da ist man doch von sich selbst
ausgesperrt und wird irgendwann mal irre davon,
oder ?
Nur
mal ein Beispiel (von vielen), was in einem
derartigen Denken - oder besser: im
Sturm der Gefühle - passieren kann, wenn im
Donner-Charakter verblieben
wird:
So
wäre (mir) im oben erwähnten
Königsweg doch nur konsequent,
dass jene, welche sich nicht impfen lassen, im
Falle einer Krankheit intensivmedizinisch nicht
behandelt werden.
Es entspricht einer normalen Vorgehensweise im
Versicherungswesen, dass bestimmte Risiken ohne
Mitwirklung des Versicherten nicht getragen werden
- und hier geht es doch um eine
Krankenversicherung, oder ?
Stattdessen
sollen Ungeimpfte von Lokalen, Treffpunkten,
Veranstaltungen, etc. - also vom sozialen Mitleben
- ausgesperrt werden ?
Inzwischen kenne ich Leute, welche sich nicht
impfen lassen und im Falle eines Falles auch nicht
ins Krankenhaus wollen.
Im
seit anderthalb Jahren beschrittenen und über
die Medien mehrmals kommunizierten Weg scheint die
Politik jetzt nicht mehr zu wissen, was sie
eigentlich will.
Warum durch Manipulation die Menschen zu etwas
überreden ? Warum nicht klar aussprechen, was
gewollt wird und über die Konsequenzen
informieren ?
Folge
ich dem Gedanken des Königsweges
der Regierungen, dann brauchen sich die Geimpften
im Umgang mit den Ungeimpften doch nicht zu
fürchten, denn sie erleben nur, was sie sonst
erleben, wenn sie krank werden: einfach nur einen
Krankenstand, wie bei einer anderen Grippe oder
einem grippalen Infekt auch
sagt
(sinngemäß) auch unser
Bundespräsident bereits Ende
August.
Das
ist ein kleiner Stich, dann hat sich's schon.
Mit der Impfung schütze man nicht nur sich
selbst, sondern alle, mit denen man in Kontakt
sei.
Warum
nicht konsequent sein ? Statt das Volk zu spalten,
muss schon alleine die zehnfache Anzahl
der Geimpften, im Vergleich zum Vorjahr,
politische Konsequenzen für
alle
haben.
Das
wäre doch - gemäß der Linie der
Regierungen gedacht - das beste Argument, sich
impfen zu lassen. Mehr Geimpfte - weniger
Maßnahmen für
alle
... Das würde auch einen sozialen Aspekt
mitteilen: Die Entscheidung von Einzelnen wirkt
sich auf das Gesamte aus, und es könnte auch
als eine Einladung, sich impfen zu lassen
kommuniziert werden. Warum ist man in (ach so
anderem) Wien nicht schon längst darauf
gekommen ? Wenn die Impfungen keinen Unterschied
machen, liefert die Politik selbst Argumente
für die Impf-Gegner. Da braucht sie sich dann
aber auch nicht über eine mangelnde
Impfbereitschaft zu wundern.
Oder
misstrauen inzwischen auch die Regierenden der
Impfung ?
Ich
hätte ja auch nichts dagegen
Doch
wenn dem so ist, dann soll es doch ein Sowohl
als auch mehrerer
Möglichkeiten geben. Das wäre doch nur
konsequent und einer pluralen Gesellschaft
zuträglicher, oder nicht ?
Allerdings
sind (mir) in einem konditionierten Schutz-Reflex
(logischerweise) Diskurs und Meinungsvielfalt
ausgeblendet. Daher wundere ich mich inzwischen
über die Politik, und sogar über
Schreiduelle im Fernsehen oder im Freundeskreis,
nicht mehr, wenn es um Corona geht.
Damit habe ich nicht gerechnet, überhaupt
nicht gerechnet ... Dies veranlasst mich, auch
meinen Diskurs zu ändern, und da hilft mir mal
wieder die Eurythmie:
Im
bereits erwähnten Heiligen Tanz des
Yü folgt auf den Donner (Blitzknall in
der Quart) der Wind
- in meiner Komposition
mit eurythmischen Mitteln durch das kleine, fast
stumme H zwischen K und
schwebender
Quint
im dritten Motiv ausgedrückt. Der Wind gibt
mir meine Weite zurück, wodurch ich in der
Bewegung wie von selbst aus der Enge dem lautem
K-Stoß leise, weitend und den
Oberarm zur Höhe (etwas unter der
Schulterhöhe) meiner Mitte erhebend, zur mir
gelange.
Darin
(und im Weiteren) hat sich mir das anfangs
erwähnte Ökhe ... d
erschlossen.
Bei
Hainburg hat es eine Nachdenkpause der
Regierung gegeben. Das hätten wir auch hier
gebraucht. Aber wie (auch mit anderen Mitteln) aus
der Enge der Reflexe und Ängste herauskommen
?
Etwa
durch Zuversicht, wovon ich hier auch
geschrieben
habe. Da hätte ich mir von den Kirchen mehr
erwartet. Doch möchte ich mich darüber
nicht mehr ärgern, sondern stattdessen einfach
selbst das Wort ergreifen
in
Gesprächen, im Diskurs und auch hier in der
Zeitung. Wenn es der Bischof nicht macht, tue ich
es. Ich komme ja mit vielen Leuten
zusammen.
Siehe! Da weinen die Götter,
Ich
meine, manchmal hat auch selbst Christus keine
schnelle Lösung parat, weil er uns die
Freiheit der Entwicklung lässt, nicht zwingt,
und uns die Erfahrungen, die wir brauchen, um
weiter zu kommen, nicht vorenthalten
möchte.
Aber
es ist ihm nicht egal, er lässt uns nicht
allein, er fühlt mit uns:
es weinen die Göttinnen alle, dass das
Schöne vergeht, dass das Vollkommene stirbt
Mal
die offene Situation annehmen, sich vom
Perfektionismus verabschieden, und sich auf die
unsichtbare Brücke begeben
Das kleine
H kommen lassen und sich im Winde aus
dem Reflex zu
mir zurück
und in den Himmel mitnehmen
lassen
(mir ein Sinnbild für das Überdenken
meiner Gewohnheiten und darüber hinaus, etwa
im Vertrauen in Christus als Heiland)
Ich
darf ja auch wach beobachten, wohin die Reise geht
und welchen Personen ich begegne, ich bin ja dabei
eben an-wesen-d.
Mitunter
sind auch dies die Tänze, die ich
meine.
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