für
Martin
Dieser
Satz stammt nicht von mir, sondern von Donata,
einer Mitstudierenden im Kreis der Seelenturnenden.
Ich habe ihn nun aus folgenden Gründen
aufgegriffen:
Konfuzius
soll einmal vom Buch der Wandlungen
gesagt haben, dass [s]eine [jetzt
verbleibende] Inkarnation nicht ausreicht, um
dieses zu studieren und zu durchdringen.
So geht es mir mit den Tänzen,
die ich meine
- mit der Eurythmie.
Ich
kann da nur Johannes Empfehlung in seinem
Wort
zu dieser Ausgabe folgen.
Zum
einen bin ich überrascht, wie viel Zeit und
Betreuung die Entwicklung der Umsetzung von nur
einem Teil eines
der Motive im Stück,
das mir während der Coronakrise erwachsen ist,
in Anspruch nimmt. Das habe ich völlig
unterschätzt. Glücklicherweise ist es mir
inzwischen möglich, unserer Gruppe einfach die
Zeit zu geben, die sie braucht, und meine
Ansprüche herunter zu schrauben. Ich habe
erfahren, welche Engelsgeduld und
Einfühlungsvermögen die Begleitung und
Anleitung der Entwicklung bedarf.
Respekt
den Eurythmielehrern, denn deren Pädagogik ist
wirklich eine hohe Kunst.
Dasselbe
Phänomen erlebe ich auch in meinem Beruf. Da
bestätigt sich mir wieder: es gibt keine
getrennten Welten.
Diesmal
aber suche ich nicht nach den Gründen, sondern
bemerke mal alleine das Phänomen für
sich.
Zum
anderen bin ich erstaunt, wie viel selbst bei den
(mir) einfach(st)en Motiven und Formen an
Gestaltung möglich ist. Je einfacher, desto
besser, scheint mir die Sonne.
Bedenke das Was - mehr noch bedenke das
Wie konnte ich schon vor dieser Erfahrung
nachvollziehen, aber nun scheint sich mir wohl
wieder der Bedarf
(m)eines Umdenkens
einzustellen.
Denn
im Beruf erlebe ich auch das Phänomen, dass
sich einfache Lösungen - Quick
Wins - besser verkaufen, als sorgfältig
durchdachte und wohlabgestimmte Konzepte, welche
dann niemand umzusetzen vermag, oder deren
Umsetzung in Projekten enorme Anstregungen des
Managements bedürfen
Albträume
für Projektleiter*innen - und auch für
mich.
Was
nützen schöne Konzepte, Stücke,
Geschichten und Kompositionen, wenn sie keiner (mit
mir) bewegt ?
Was
nützen feinere und vielfältigere
Möglichkeiten jener Tänze, die ich meine,
wenn ich sie mit niemanden tanzen kann ?
Was
nützen dann schöne, stimmige und
richtige Bewegungen, wenn ich dabei die
Gruppe verliere, oder sie mich ?
(Was
nützt mir dann die Eins ?)
Die
Sonne scheint, und ich bin
allein.
Im
Walde ist es mir dann gekommen:
So
stehe ich auf der Linie eines Kreises, welcher vor
mir liegt, und beginne in Sonnenrichtung über
links nach vorne
Die
Sonne
dann den Kreis entlang weiter zurück zum
Ausgangspunkt
scheint,
und
Dann
eine Gerade nach vorne zum vordersten Punkt des
Kreises
ich
bin
und dann denselben Weg wieder zurück
allein.
Da
ist mehr darinnen, als ich vor ein paar Jahren noch
vermutet habe.
Sogleich
sind mir mehrere Ebenen eingefallen
selbst
Musikalisches, wie im Bild unten ...
Aufschreibenswert - zunächst mal als Impuls,
denn in der Umsetzung kommt es ohnedies anders.
.
Ich
hätte mir viel Arbeit ersparen
können.
Die
Sonne scheint, und ich bin
allein
hätte
völlig genügt.
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