für
Donata
Erzählung
aus den Fantasiespielen mit meinen Freunden in Form
von Geschichten aus unserer Cinque
Terre
- Auszug aus dem zwölften Teil der "Tänze
der Philianer
- Die Freiheit der Leviden":
(entstanden ca. 2011 auf meinem Wege zur
Eurythmie)
Aus
dem Blickwinkel unserer Gemeinschaft
..., die mit ihren Freunden
aus der Heiligen
Familie
(dies
sind die Philianer)
tanzt, verstehen es die Leviden in erster Linie mit
der Schwerkraft
umzugehen.
Dies
fängt an im Schwimmen
als Weichleibliche in jener Sphäre
der großen Ruhe der Tanzenden im Weltenrund
(Gewässer, das untere Wasser),
oder als Strömung in den aufsteigenden
Tänzen der Mater Erde (Lüfte, Winde). Bei
Leichtleibliche in den Lüften ist
es das Fliegen, das einem Schwimmen
entspricht.
Die
Entsprechung bei den Soliden mit ihrem
selbsttragenden Leib findet sich im Gehen, bzw. bei
Menschen im aufrecht Stehen und im solidischem
Tanz, einerseits, und im Schwimmen im Gewässer
andererseits.
Wesentlich
ist uns, dass die Leviden weder die Schwerkraft
ignorieren, noch allzusehr dem Ruf nach Unten Folge
leisten. Ihr Widerstand zur Bewahrung der Mitte
bezieht sich (nur) auf jene Kräfte, welche sie
zu stark an das Unten binden möchten.
Umgekehrt finden sie in ihrem Tanz den Mut zur
Langsamkeit und ihres Verweilens an einem Platze
(bzw. in einer Sache), um das Notwendende der
Schwere zu achten, ohne daran zu
erstarren.
Das
Erlernen und Üben im Umgang mit der
Schwerkraft ist in vielerlei Hinsicht eine
Voraussetzung für ihr Gewinnen der
Leichtigkeit.
Im
Gewinnen ihrer Leichtigkeit aus ihrem Umgang mit
der Schwerkraft fließt ihr Gegenüber
ein, nämlich der Ruf nach Oben mit dem Mut den
Blick hinauf zu den Sternen zu richten.
Das führt in eine andere Welt, und so findet
sich im Umgang mit der Schwerkraft eine weitere
Zutat, welche der Levide dem Ruf zur Bindung an die
Welt beifügt, um zu seinem Gleichgewicht - der
Levitation - zu gelangen. Erst dadurch wird der
Levide handlungsfähig.
Speziell
bei aufsteigenden Leviden, welche,
gleich unsere Freunde aus der Heiligen Familie im
Tanze in und mit dem Einen (so Er will), aus der
Enge des dunklen Untens in die helle
Andere befreit wurden, löst sich die
Lähmung (aus dem einseitigen Ruf nach Unten)
in der Levitation, gleich wie das hart-Gefrorene
auftaut und weich-beweglich wird.
Das
Gleichgewicht der Leviden - die Levitation - vermag
sich (bei den Aufgetauten) zunächst durch die
Dosierung der weiteren Zutat in
der Ruhe
einzustellen. Das wird gleich einem Schwebezustand,
worin bereits der leichteste Hauch schon
weitreichende Folgen hat. Sehr schnell vermag die
Werdende in die Versuchung der Stürme zu
gelangen, und daher wird die Disziplin zum
Begleiter der Lernenden, ohne jedoch wieder
zurück in die Erstarrung zu fallen. Eine
schöne Entsprechung der Soliden
(dies
sind die Menschen, deren Leiblichkeit eine
selbsttragende Form angenommen
hat)
dazu ist das leibliche Balancieren des Gehens
über einen schmalen Streifen mit den beiden
Armen.
Darin
wohnt der Bedarf nach der Entwicklung des
Gleichgewichtssinns, zunächst aus dem
Stillstand in der Ruhe, und dann nach und nach in
die Bewegung gelangend. Unsere Freunde aus der
Heiligen Familie sind von Anfang an in ihre
Bewegung gelangt, doch ihre erste innere Aktion zur
Milderung ihres Fallens geschieht im Augenblick der
Ruhe, welchem im steten Üben innerer Raum
verliehen worden ist.
Für
unsere Freunde aus der Heiligen Familie
erwächst darin die Levitations-Wolke.
Diese
ist ein im Tanze geschaffener und stets erhalteter
Raum prickelnder Ruhe, in welchem die
Zeit stille zu stehen scheint und ein Augenblick
zum Hauch der Ewigkeit ausgedehnt wird. Darin wohnt
nichts, das einem zwingt, sondern ein schwebendes
Gleichgewicht, worin Lüfte, Dämpfe und
Lichter still empfänglich für den
bewegenden Willen sind. Sie ist ihnen ein Raum der
Geburt harmonischer Strömungen, Tänze,
Lieder und Lichtspiele mit der Tanzenden im
Weltenrund.
In
der geschaffenen Gruppenseelen-Wolke im Uns
(gemeinsam) Einander unserer Freunde aus der
Heiligen Familie vermag für die Einzelne im
Schoß der Gruppen-Gemeinschaft eine
Levitations-Wolke für
sie zu erwachsen. Darin darf sie schweben und
zaghaft Winde ihrer selbst entfachen und dann
wehen. Langsam kommt sie in Bewegung, findet ihre
Mitte und darin zu ihrem
Tanze.
Sie wird auch bereit für die Tänze
anderer in dem Maß wie sie nach und nach zu
ihrem Tanz gelangt und darin souverän
wird.
All
dies erwächst langsam und in mehreren
Schritten ...
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