für
Angelus
Mir
enden zu viele Geschichten bevor sie wirklich
beginnen - und deswegen habe ich in der
vorigen
und in dieser
Ausgabe eine Geschichte aus dem Asterix-Universum
nach deren Ende fortgesetzt.
Das
Titelbild
jener Geschichte kommt mir nämlich erst aus
dieser Weiter-Erzählung.
Jene
Reisen, welche dem Troubadix (s)ein Fest
sind,
finden erst nach dem ursprünglichen Ende
dieser Geschichte statt.
Denn zuvor hatten sie ein Problem zu lösen und
gar nicht die Zeit auf so unbeschwerte Weise durch
das Königreich zu lichtstaubwehen
Denn
nachdem die Not gewendet worden ist, beginnt
nach einer ausgiebigen Ruhezeit
etwas aus
Freiheit
zu erwachsen, sich, gleich einer Blume, ein
Charakter aus seinem Wesen zu entfalten.
Gemeinsam
in unserem Autorenkreis ist es uns gelungen,
derartige Geschichten zu entwickeln und weiter zu
erzählen:
Unsere
erste Geschichte, worin eine Not zu wenden gewesen
ist, ist Der
Traurigen
Tröstung oder das Insel-Event.
Nachdem das Notwendige geschehen ist, hat sich eine
Philiane (einfach so) zu einem Garten getanzt und
mit ihrem
Kleid
die Wiese und Blumen gestreichelt
Das
löst ein kennenlernendes Gespräch mit den
Elfen aus
Interesse
weitere Philianee
und Philianer kommen dazu
und im einander
Sich-Zeigen erwachsen Ereignisse und Begegnungen,
worin sich die Charaktere der Elfen und Philianey
(hier: Mehrzahl, welche beide Geschlechter
einschließt) erweitern
Neue heilige Zentren entstehen auf
verschiedene Weise
bis hin zu den
Gartenvölkern, aus deren Zusammenwirken mit
den Menschen ein neuer Tanz erwächst
und mir mein
eigenes Ankommen
in der Wirklichkeit gestattet hat.
Eine
andere Geschichte ist Feu
Nobeili,
worin eine bislang kaum beachtete
Wüstenpflanze durch einen Side-Effect aus den
vorhin erwähnten Ereignissen in
Bedrängnis kommt und Boten-Wesen
aussendet.
Schon der Weg zum Erkennen und schließlich
zur Lösung des Problems ist eine schöne
Erzählung
und endete sie hier, so
hätte sich das Unbeschwerte nicht eingestellt,
und es wäre weder das Festspiel
auf der Lichttafel, aus welchem ich meinen
Mitstudierenden erzählt habe, noch
das
Volk
des Wir von der Gemeinsamen Flamme,
erwachsen.
In
unserer jüngsten Geschichte
Völkermarkt
hat Johannes schon einen Anfang nach dem Ende
(Heilung einer Krankheit) mitbedacht,
nämlich die Erweiterung der Kontakte unserer
Völker zu den Menschen verschiedener Welten
als Basis für weitere Geschichten, worin dann
jedes Volk mit seinen Freunden und Lieblingen unter
den Menschen wirkt
Ich hätte sie ja
schon gefunden, meine Lieblinge
Jedoch haben
wir nach dem Ende von Völkermarkt
unsere gemeinsamen Geschichten vorerst
eingestellt,
um uns anschließend wieder mit Sachthemen,
wie z.B. dem Grundeinkommen,
zu befassen
Aber
ich würde diese Geschichten jetzt schon auf
andere/neue Weise erzählen
und auch
diese will noch geübt werden.
Daher
meine ich, dass sich natürliche Entwicklungen
in einer freien
Zeit
erschließen, während in den
Notwendigkeiten Sachzwänge wohnen.
Und doch kommen mir Geschichten - wie reale
Begebenheiten gleichermaßen - so vor, als
müsste zuerst die äußere Welt
befriedet werden, und erst danach darf sich (m)eine
innere entwickeln.
So
als ob ich mir diese freie Zeit durch
überlebens-notwendige Handlungen
erarbeiten, ja verdienen, müsste ?
Aber
könnte dies nicht auch umgekehrt sein
?
Wo
sich die freie
Geschichte
nicht erst nach der notwendenden, sondern schon
davor
ereignet ?
Übertragen
in das Wirtschaftsleben nähern wir uns damit
wieder unserem Thema des Grundeinkommens,
aber diesmal in einer Weise, worin nicht nur der
Verstand, sondern auch die Seele Anteil haben
darf.
So
könnte es doch sein, dass sich frei
entwickelnde Wesen einfach aus ihrer
Natürlichkeit wie von
selbst
in ihren Kontext mit Handlungsbedarf begeben
...
und sich dann, aus Jenem was sie frei entwickelt
haben, entsprechend einbringen und Nöte (mit
anderen) wenden.
Nicht
weil sie es müssen, um jemanden zu gefallen,
um sich ihre Legitimität zu verdienen, oder um
sich freizukaufen, sondern eben umgekehrt:
Weil
sie erlöst
sind,
darin legitim sind und schon Gefallen
gefunden haben, vermögen sie sich aus freien
Stücken einzubringen - und sie nehmen auch
stets von selbst wahr, wohin sie sich
gerufen
wissen.
Es
mag ja sein, dass etwa wir Evangelische davon schon
aus dem Religionsunterricht oder aus den Predigten
in unseren Gottesdiensten gehört haben
Einzig das Moll davor, diese frohe Botschaft
Anzunehmen, einziehen zu lassen und daraus
Erkennen
bedarf es, um dann daraus
Im Herzen unser Dur im Hinausgehen in die
Welt, wO es uns bedarf, erwachsen zu
lassen.
Doch
im praktischen Alltag erfahrener Antithesen zur
Frohen Botschaft stellt sich uns immer wieder die
Frage, ob diese Freiheit
jene freien
Geschichten vor den notwendenden
nur eine
Illusion, oder eben eine attraktive
Möglichkeit ist ?
Ob
es sich lohnt, sie zu entwickeln
zu
verwirklichen ?
|