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G E R D ' s

E L E V E N T Y

D R I T T A U S R U N D

Ein Anfang nach dem Ende

für Angelus

 

Mir enden zu viele Geschichten bevor sie wirklich beginnen - und deswegen habe ich in der vorigen und in dieser Ausgabe eine Geschichte aus dem Asterix-Universum nach deren Ende fortgesetzt.

Das Titelbild jener Geschichte kommt mir nämlich erst aus dieser Weiter-Erzählung.

Jene Reisen, welche dem Troubadix (s)ein Fest sind, finden erst nach dem ursprünglichen Ende dieser Geschichte statt.
Denn zuvor hatten sie ein Problem zu lösen und gar nicht die Zeit auf so unbeschwerte Weise durch das Königreich zu lichtstaubwehen …

 

Denn nachdem die Not gewendet worden ist, beginnt … nach einer ausgiebigen Ruhezeit … etwas aus Freiheit zu erwachsen, sich, gleich einer Blume, ein Charakter aus seinem Wesen zu entfalten.

Gemeinsam in unserem Autorenkreis ist es uns gelungen, derartige Geschichten zu entwickeln und weiter zu erzählen:

Unsere erste Geschichte, worin eine Not zu wenden gewesen ist, ist „Der Traurigen Tröstung“ oder das Insel-Event.
Nachdem das Notwendige geschehen ist, hat sich eine Philiane (einfach so) zu einem Garten getanzt und mit
ihrem Kleid die Wiese und Blumen gestreichelt … Das löst ein kennenlernendes Gespräch mit den Elfen aus … Interesse … weitere Philianee und Philianer kommen dazu … und im einander Sich-Zeigen erwachsen Ereignisse und Begegnungen, worin sich die Charaktere der Elfen und Philianey (hier: Mehrzahl, welche beide Geschlechter einschließt) erweitern … Neue heilige Zentren entstehen auf verschiedene Weise … bis hin zu den Gartenvölkern, aus deren Zusammenwirken mit den Menschen ein neuer Tanz erwächst … und mir mein eigenes Ankommen in der Wirklichkeit gestattet hat.

Eine andere Geschichte ist „Feu Nobeili“, worin eine bislang kaum beachtete Wüstenpflanze durch einen Side-Effect aus den vorhin erwähnten Ereignissen in Bedrängnis kommt und Boten-Wesen aussendet.
Schon der Weg zum Erkennen und schließlich zur Lösung des Problems ist eine schöne Erzählung … und endete sie hier, so hätte sich das Unbeschwerte nicht eingestellt, und es wäre weder das
Festspiel auf der Lichttafel, aus welchem ich meinen Mitstudierenden erzählt habe, noch das Volk des „Wir von der Gemeinsamen Flamme“, erwachsen.

In unserer jüngsten Geschichte „Völkermarkt“ hat Johannes schon einen Anfang nach dem Ende (Heilung einer Krankheit) mitbedacht,
nämlich die Erweiterung der Kontakte unserer Völker zu den Menschen verschiedener Welten als Basis für weitere Geschichten, worin dann jedes Volk mit seinen Freunden und Lieblingen unter den Menschen wirkt … Ich hätte sie ja schon gefunden, meine Lieblinge … Jedoch haben wir nach dem Ende von „Völkermarkt“ unsere gemeinsamen Geschichten vorerst
eingestellt, um uns anschließend wieder mit Sachthemen, wie z.B. dem Grundeinkommen, zu befassen …

Aber ich würde diese Geschichten jetzt schon auf andere/neue Weise erzählen … und auch diese will noch geübt werden.

 

Daher meine ich, dass sich natürliche Entwicklungen in einer freien Zeit erschließen, während in den Notwendigkeiten Sachzwänge wohnen.
Und doch kommen mir Geschichten - wie reale Begebenheiten gleichermaßen - so vor, als müsste zuerst die äußere Welt befriedet werden, und erst danach darf sich (m)eine innere entwickeln.

So als ob ich mir diese freie Zeit durch „überlebens-notwendige Handlungen“ erarbeiten, ja verdienen, müsste ?

 

Aber könnte dies nicht auch umgekehrt sein ?

Wo sich die freie Geschichte nicht erst nach der notwendenden, sondern schon davor ereignet ?

Übertragen in das Wirtschaftsleben nähern wir uns damit wieder unserem Thema des Grundeinkommens,
aber diesmal in einer Weise, worin nicht nur der Verstand, sondern auch die Seele Anteil haben darf.

So könnte es doch sein, dass sich frei entwickelnde Wesen einfach aus ihrer Natürlichkeit wie von selbst in ihren Kontext mit Handlungsbedarf begeben ...
und sich dann, aus Jenem was sie frei entwickelt haben, entsprechend einbringen und Nöte (mit anderen) wenden.

Nicht weil sie es müssen, um jemanden zu gefallen, um sich ihre Legitimität zu verdienen, oder um sich freizukaufen, sondern eben umgekehrt:
Weil sie erlöst sind, darin „legitim“ sind und schon Gefallen gefunden haben, vermögen sie sich aus freien Stücken einzubringen - und sie nehmen auch stets von selbst wahr, wohin sie sich gerufen wissen.

 

Es mag ja sein, dass etwa wir Evangelische davon schon aus dem Religionsunterricht oder aus den Predigten in unseren Gottesdiensten gehört haben … Einzig das Moll davor, diese frohe Botschaft Anzunehmen, einziehen zu lassen und daraus Erkennen … bedarf es, um dann daraus Im Herzen unser Dur im Hinausgehen in die Welt, wO es uns bedarf, erwachsen zu lassen.

Doch im praktischen Alltag erfahrener Antithesen zur Frohen Botschaft stellt sich uns immer wieder die Frage, ob diese Freiheit … jene freien Geschichten vor den notwendenden … nur eine Illusion, oder eben eine attraktive Möglichkeit ist ?

Ob es sich lohnt, sie zu entwickeln … zu verwirklichen ?

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