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G E R D ' s

E L E V E N T Y

M O L L I G . B E R G A U F

Meine Erfindung aus dem Bergauf-Gehen

Ich habe das vorhin Beschriebene zum ersten Mal im Wienerwald, dann später auch in Kärnten, ausprobiert. Zwar nicht im Garten, aber dafür reichen Hügel, es müssen keine hohen Berge sein.

Im gewohnten willenshaft-Ausstrahlendem bergauf zu gehen würde ich mich aus meinem Leib ziehen, gerne über den Boden so hinweggehen und bei einer kleinen Unebenheit leichter stolpern … wie sonst im Leben, wo Hindernisse und Unwegbarkeiten - worauf es sich nun mal nicht so glatt und eben läuft - mir „im Wege stehen“. Gerade im darüber Hinweggehen geht Bodenkontakt verloren, werde ich leichtfertig und übersehe Menschen in ihren Situationen. So habe ich das Schweben nicht gewollt …
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Nur durch meinen Verbleib im Bodenkontakt wird mir die Anstrengung mancher Unwegbarkeiten bewusst. Nur darin gelange ich überhaupt an die Grenzen meines gewohnten Dur im willenshaft-Ausstrahlendem eines Lösungsberaters oder Projektmanagers (mit einer enneagrammischen Drei). *)

Nur da komme ich in jene Not, welche mich auch erfinderisch machen kann; und eine solche Er-Findung ist mir jenes vorhin beschriebene Moll im Bergauf-Gehen geworden.

Eigentlich ist mir dies schon zu einem Wendepunkt geworden:
Meine Grenzen aus meiner Anstrengung zu erleben, und daraus auf etwas anderes kommen, und dies auch in anderer Art und Weise. Freiwerden im Loslassen der bisher gewohnten Methode im Vorankommen, und darin darf sich etwas (anderes) einfinden ...
Da werde ich schwach … offen für das Kommende … dies bedarf Vertrauen, weil ich ja nicht weiß, was denn kommen wird (eine Garantie gibt es ja nicht) …

 

Ein A im O … Denn will ich im Bodenkontakt bleiben und die Unwegbarkeiten eben nicht übersehen oder darüber „abgehoben hinweggehen“, wende ich mich ja ihnen zu, komme zu meinen Grenzen, lasse los und werde schwach … offen … und falls mir die Er-Findung gekommen ist … e … geht es mir veränderlich … gut.

Angewendet bis zum Gipfelkreuz … E … wird sich eine weitere Wende einstellen, welche mir auch mein gewohntes Dur neu belebt und wandelt, doch davon mehr in der nächsten Fortsetzung.

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Ich denke, jene Veränderung benötigen wir so dringend in unserer Politik. Vielleicht könnten doch auch unsere Politiker mal eine Bergwanderung machen … und darin unsere Heimat-Erde erleben.

Es wird not-wendig sein.


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*) Richard Rohr, Andreas Ebert: "Das Enneagramm". Die 9 Gesichter der Seele. Claudius Verlag, München. ISBN 978-3-532-62390-9
In unserem Verein haben wir uns auch damit beschäftigt. Näheres in der Zeitungsausgabe
Waldnachtsblum (in PDF lesbar) vor zehn Jahren.

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