Mit
der Zeit erwächst nämlich in den Herzen
jener Menschen des Tales ein Ziehen zum
Nen
aus unserem bisherigem Mei.
Anfangs gemeinsam noch im Hin und Her zwischen Mit-
und Ohne-Einander spielend, verwandelt sich nun
unser Zuströmen und der Menschen Aufgreifen
desselben in ein Ansehen-aus-Berühren-Wollen,
auf dass wir uns mit ihnen treffen und voneinander
mehr erzählen mögen. Dies tun sie uns
jetzt kund durch ein Hinströmen - ja sogar
leicht Hinstrahlen - dieses Impulses zu uns, so als
Antwort zu unserem Erzählen aus der
Gärten des Mit-Einanders.
Daraufhin
haben wir uns in unserer Familie der
Li'Tänzeley zum Platz des [jeweiligen]
Dorfes jener Antwortenden begeben (dort den Boden
berührt) und ihnen ein wenig von der Ruhe des
Heiligen Berges am Rand ihres Tales
zugeströmt, sodass sie nicht fasziniert
erstarren, sondern sich ihnen ihre Zeit insoweit zu
dehnen vermag, um in ihrem Staunen doch innerlich
fließend-beweglich zu bleiben.
Darin
ist ihnen Mut erwachsen, und daraus beginnen wir
uns langsam zu bewegen, zunächst nur im Neigen
im Stande, dann leicht ins Bodenwandeln
übergehend, den Platz im Drehen wechselnd,
sodass wir schließlich uns (einfach) uns
gemeinsam einander erlebend jenes
Mei
aus unseren Spielen vergangener Nächte nun
auch leiblich bewegt haben.
ja mei, hin und her
gebo(r)gen innen, dann
außen
gleich dem Umriss der Mondsichel
innen die Menschen und außen wir in
Gegenrichtung, an den Spitzen der Sichel drehen wir
(in einer Schleife) um, wir innen und die Menschen
außen
Nach
einer Weile dann ein Ne!
worin wir dann wieder stehen bleiben
innehalten
und dann langsam auseinandergehen
und uns im Stillen uns gemeinsam einander erlebend
zurückziehen
n.
Das
nun nachfolgende Nen
ist bei jenen Menschen aus dem Tale, welche mit uns
feierlich getanzt haben, weiter zum
Nau
erwachsen.
Sie haben sich unser gemeinsames Spiel zu Herzen
genommen, und so treffen wir uns kommende Nacht
wieder am Dorfplatz, um einander bewegt zu
erzählen
über
das Meinen,
den Winter, dem schlichten Leben, unseren Reisen
mit der Tanzenden im Weltenrund, welche, wenn sie
dem Ruf nach unten folgt, das Unten zum Leben ruft
und uns gemeinsam einander wieder
zurückziehen
bis
vor jener Nacht, in welcher wir unser
Ch'L
eu Dibau'Wei
[Fest
des Tragens in der Nacht im Lichte des
Vollmond]
feiern.
Einige
Zeit nachdem sich das Tageslicht vom Weltenrund
zurückgezogen hat, und darin die volle Lampe
der Nacht aufgestiegen ist, gelangen wir in unserem
Ch'L
eu Dibau'Wei
in die Nachtreise, in welcher wir uns dieses Mal
teilen:
In
drei Gruppen himmelswehen wir - auch in unseren
Familien des Tages - uns vom Heiligen Berg zu den
umliegenden Schwestern jener kleinen Welt, worin
die schlichten Menschen wohnen, um sie zu
grüßen und nach ihrer Melodie zu
lauschen, bis wir schließlich in unser
Gewinnen für den nächsten Tag
übergehen, und wir (nur) in unseren Familien
der Nacht diesen Welten zufühlen und mit dem
Licht des vollen Mondes spielen.
In
einer Gruppe li'w'ehen wir in unserer Familie der
Li'Wolkeley über die Mitte des Talkessels der
Menschen und gewinnen die Tanzende im Weltenrund
als Tuch und Kleid, denn in unserem Leuchten und
teils umhüllenden Tragen erfrischt sie ihr
Gedächtnis; während wir in zwei anderen
Gruppen in unserer Familie der Li'Tänzeley,
wie in den Nächten davor, uns aufteilen und in
kleinen Gruppen die Menschen in ihren Dörfern
aufsuchen.
So
treffen wir wieder auf die Menschen
meinen
und bewegen uns in unseren Bildern, Farben und
einfachen Märchen, erzählen darin auch
von unserer Gruppe über der Mitte des Tales,
und mit der Zeit erwächst (je Dorf) in
einem oder in zwei Herzen ein Ziehen zur Neuigkeit
einer Fort-Bewegung zu einem anderen Orte hin, wie
etwa in ein anderes Dorf oder zu den
Nebelgewändern unserer Familie der Li'Wolkeley
über diesem Tale.
Denn
schon im Hin und Her zwischen Mit- und
Ohne-Einander - ahnen sie meinend - haben sie sich
(innerlich) bewegt, darin haben auch wir uns im
Spiele bewegt, bis wir uns schließlich
gemeinsam am Dorfplatze bewegt haben. Genügt
es etwa nur einen Namen einer Örtlichkeit und
Stätte auszusprechen, oder besser, zu
bewegen,
um dorthin zu gelangen ?
Iona
aus ihrem kleinen Festspiel auftauchend, anders im
Spiele bleibend, und dabei sich selbst darin hinein
stellend
uns gemeinsam einander
[dies] erlebend und tanzend
fragt
sie, ob es nicht das Verhältnis der Orte -
eigentlich: Melodien der kleinen Welten - einander
sei
und
doch
es ist alles im Inneren der Tanzenden
da gibt es kein fort zu dorthin
im außen, äußerlich
vollzieht sich lediglich die Bewegung im Inneren.
Lebt jenes Verhältnis in mir und ich in ihm
und ist es mir gegeben dies zu bewegen
Den
Soliden, deren
natürlichen Tanz mit der Schwere wir achten
und die uns im Spiele Kelbau
sind,
ist unser Li'w'ehen (was
dies ist, beschreibt unser Freund-im-Tanze Isabello
Abu Markus am Anfang des elften Teiles seiner
Erzählungen, und würde hier zu viel
sein)
nicht gegeben - auch wir sind darin erst in unserer
Familie der Dämmerung bewusst erwachsen -, und
der Menschen eigenes Li'w'ehen liegt noch ferne
In
unserer Familie der Li'Tänzeley haben wir also
die Menschen
fomeisch
eingeladen, sich uns gemeinsam einander
erlebend in Bewegung mittragen zu lassen. Darin
sind sie frei, nach und nach, je wie jede Einzelne
es will, in unser uns gemeinsam einander Tanzen zu
gelangen - und sich darin einzubringen, denn
unseren Tänzen liegt schon in unserer ersten
Familie unser uns
einander Tragen
zu Grunde.
Jene
Menschen, welche unserer Einladung gefolgt sind,
sind uns Mitbetende geworden. Denn diese sind
Mitgetragene auf unseren gemeinsamen Wegen. Die
einen träumen sich mehr oder weniger in unser
(teils auch umhüllendes) Tragen im Tanze
hinein, andere beobachten auch ein bisschen -
später mehr - was sich tut, und wie sich die
Bewegung aus dem Inneren denn zu vollziehen vermag
vielleicht auch mal, ob und wie dies mit dem
Ziehen der Herzen zusammenspielt
im uns
gemeinsam einander Erleben, später
Tanzen und
Gefallen
Unser
Ch'L
eu Dibau'Wei
hat sich in eine erste Reise mit den Mitbetenden
zur Gruppe unserer Familie der Li'Wolkeley
über der Mitte des Talkessels verwandelt, um
im Vollziehen unserer Bewegungen im uns gemeinsam
einander Erleben (wie mitgetragen Tanzen) sind uns
die Mitbetenden aus dem Tale Chamenauli
geworden:
Wie
wir in ihre Welt gekommen sind, hat uns ihre
schlichte Dankbarkeit über ihr Gewinnen aus
der Erden Frucht berührt
Ch
..., sind darüber erstaunt gewesen
a
... und haben uns ihnen genähert - und sie
sich, auch staunend, uns -, woraus im Spiele unser
gemeinsame Meinen (kurz:
men)
erwachsen ist. Manche haben es sich zu
Herzen genommen
nau
, und als sie Mitbetende geworden sind,
beginnt sich etwas zu verwandeln, worin noch etwas
Wesentliches erstehen wird
li
Über
der Mitte der Chamenauli
Heimat haben sich unsere kleinen Gruppen, welche
sich zuvor jeweils zu einem Dorf der Menschen
geli'tanzt haben, in der unserer Familie der
Li'Tänzeley wieder vereinigt. Da treffen nun
auch die Mitbetenden aufeinander und finden sich
einander auf zweierlei Grund: Zum einen auf ihr
Nau,
das aus ihrem Meinen
erwachsen ist, und sie nun im Ziehen ihrer Herzen
zum Tanze verbindet; und zum anderen auf jener
Erde im Himmel unseres Mittragens im
Tanze, beides uns gemeinsam einander
erlebend.
Da
sind wir den Chamenauli (zunächst)
Winterlichter geworden, wohl auch weil wir uns
bislang nur in den Nächten getroffen haben.
Himmelswehend setzt sich unsere gemeinsame
Nachtreise mit ihnen (in unseren Familien der
Li'Tänzeley und Li'Wolkeley) zu jedem ihrer
Dörfer, woraus sich nun Mitbetende gefunden
haben, fort. Je Dorf kommen wir an, und
bodenwandelnd setzen wir mit jenen Menschen, mit
welchen wir uns als kleine Gruppe zur Mitte des
Tales bewegt haben, unseren Tanz ein wenig fort, um
ihn dann zu lösen und sie dann zu ihrem
Gewinnen aus den Nacht ziehen zu lassen.
Schließlich
li'w'ehen wir zum Heiligen Berge
U'ta-bauri,
welcher uns in der Chamenauli Welten gefunden hat,
und treffen auf unsere anderen Familien der Nacht,
um mit ihnen weinend
und someilend
unsere Freude über die gewordenen Mitbetenden
zu feiern.
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