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G E R D ' s

E L E V E N T Y

G E L I E B E N

Der Menschen Tanz mit den Winterlichtern

Mit der Zeit erwächst nämlich in den Herzen jener Menschen des Tales ein Ziehen zum Nen aus unserem bisherigem Mei.
Anfangs gemeinsam noch im Hin und Her zwischen Mit- und Ohne-Einander spielend, verwandelt sich nun unser Zuströmen und der Menschen Aufgreifen desselben in ein Ansehen-aus-Berühren-Wollen, auf dass wir uns mit ihnen treffen und voneinander mehr erzählen mögen. Dies tun sie uns jetzt kund durch ein Hinströmen - ja sogar leicht Hinstrahlen - dieses Impulses zu uns, so als Antwort zu unserem Erzählen aus der Gärten des Mit-Einanders.

Daraufhin haben wir uns in unserer Familie der Li'Tänzeley zum Platz des [jeweiligen] Dorfes jener Antwortenden begeben (dort den Boden berührt) und ihnen ein wenig von der Ruhe des Heiligen Berges am Rand ihres Tales zugeströmt, sodass sie nicht fasziniert erstarren, sondern sich ihnen ihre Zeit insoweit zu dehnen vermag, um in ihrem Staunen doch innerlich fließend-beweglich zu bleiben.

 

Darin ist ihnen Mut erwachsen, und daraus beginnen wir uns langsam zu bewegen, zunächst nur im Neigen im Stande, dann leicht ins Bodenwandeln übergehend, den Platz im Drehen wechselnd, sodass wir schließlich uns (einfach) uns gemeinsam einander erlebend jenes Mei aus unseren Spielen vergangener Nächte nun auch leiblich bewegt haben.

… ja mei, hin und her … gebo(r)gen innen, dann außen … gleich dem Umriss der Mondsichel … innen die Menschen und außen wir in Gegenrichtung, an den Spitzen der Sichel drehen wir (in einer Schleife) um, wir innen und die Menschen außen …

Nach einer Weile dann ein Ne! … worin wir dann wieder stehen bleiben … innehalten … und dann langsam auseinandergehen und uns im Stillen uns gemeinsam einander erlebend zurückziehen … n.

 

Das nun nachfolgende Nen ist bei jenen Menschen aus dem Tale, welche mit uns feierlich getanzt haben, weiter zum Nau erwachsen.
Sie haben sich unser gemeinsames Spiel zu Herzen genommen, und so treffen wir uns kommende Nacht wieder am Dorfplatz, um einander bewegt zu erzählen …

über das Meinen, den Winter, dem schlichten Leben, unseren Reisen mit der Tanzenden im Weltenrund, welche, wenn sie dem Ruf nach unten folgt, das Unten zum Leben ruft … und uns gemeinsam einander wieder zurückziehen …

bis vor jener Nacht, in welcher wir unser Ch'L eu Dibau'Wei [Fest des Tragens in der Nacht im Lichte des Vollmond] feiern.

 

Einige Zeit nachdem sich das Tageslicht vom Weltenrund zurückgezogen hat, und darin die volle Lampe der Nacht aufgestiegen ist, gelangen wir in unserem Ch'L eu Dibau'Wei in die Nachtreise, in welcher wir uns dieses Mal teilen:

In drei Gruppen himmelswehen wir - auch in unseren Familien des Tages - uns vom Heiligen Berg zu den umliegenden Schwestern jener kleinen Welt, worin die schlichten Menschen wohnen, um sie zu grüßen und nach ihrer Melodie zu lauschen, bis wir schließlich in unser Gewinnen für den nächsten Tag übergehen, und wir (nur) in unseren Familien der Nacht diesen Welten zufühlen und mit dem Licht des vollen Mondes spielen.

In einer Gruppe li'w'ehen wir in unserer Familie der Li'Wolkeley über die Mitte des Talkessels der Menschen und gewinnen die Tanzende im Weltenrund als Tuch und Kleid, denn in unserem Leuchten und teils umhüllenden Tragen erfrischt sie ihr Gedächtnis; während wir in zwei anderen Gruppen in unserer Familie der Li'Tänzeley, wie in den Nächten davor, uns aufteilen und in kleinen Gruppen die Menschen in ihren Dörfern aufsuchen.

 

So treffen wir wieder auf die Menschen meinen und bewegen uns in unseren Bildern, Farben und einfachen Märchen, erzählen darin auch von unserer Gruppe über der Mitte des Tales, … und mit der Zeit erwächst (je Dorf) in einem oder in zwei Herzen ein Ziehen zur Neuigkeit einer Fort-Bewegung zu einem anderen Orte hin, wie etwa in ein anderes Dorf oder zu den Nebelgewändern unserer Familie der Li'Wolkeley über diesem Tale.

Denn schon im Hin und Her zwischen Mit- und Ohne-Einander - ahnen sie meinend - haben sie sich (innerlich) bewegt, darin haben auch wir uns im Spiele bewegt, bis wir uns schließlich gemeinsam am Dorfplatze bewegt haben. Genügt es etwa nur einen Namen einer Örtlichkeit und Stätte auszusprechen, oder besser, zu bewegen, um dorthin zu gelangen ?

 

Iona aus ihrem kleinen Festspiel auftauchend, anders im Spiele bleibend, und dabei sich selbst darin hinein stellend … uns gemeinsam einander [dies] erlebend und tanzend … fragt sie, ob es nicht das Verhältnis der Orte - eigentlich: Melodien der kleinen Welten - einander sei …

und doch … es ist alles im Inneren der Tanzenden … da gibt es kein fort zu „dorthin“ im außen, „äußerlich“ vollzieht sich lediglich die Bewegung im Inneren. Lebt jenes Verhältnis in mir und ich in ihm und ist es mir gegeben dies zu bewegen …

 

Den Soliden, deren natürlichen Tanz mit der Schwere wir achten und die uns im Spiele Kelbau sind, ist unser Li'w'ehen (was dies ist, beschreibt unser Freund-im-Tanze Isabello Abu Markus am Anfang des elften Teiles seiner Erzählungen, und würde hier zu viel sein) nicht gegeben - auch wir sind darin erst in unserer Familie der Dämmerung bewusst erwachsen -, und der Menschen eigenes Li'w'ehen liegt noch ferne …

In unserer Familie der Li'Tänzeley haben wir also die Menschen … fomeisch … eingeladen, sich uns gemeinsam einander erlebend in Bewegung mittragen zu lassen. Darin sind sie frei, nach und nach, je wie jede Einzelne es will, in unser uns gemeinsam einander Tanzen zu gelangen - und sich darin einzubringen, denn unseren Tänzen liegt schon in unserer ersten Familie unser uns einander Tragen zu Grunde.

Jene Menschen, welche unserer Einladung gefolgt sind, sind uns Mitbetende geworden. Denn diese sind Mitgetragene auf unseren gemeinsamen Wegen. Die einen träumen sich mehr oder weniger in unser (teils auch umhüllendes) Tragen im Tanze hinein, andere beobachten auch ein bisschen - später mehr - was sich tut, und wie sich die Bewegung aus dem Inneren denn zu vollziehen vermag … vielleicht auch mal, ob und wie dies mit dem Ziehen der Herzen zusammenspielt … im uns gemeinsam einander Erleben, später … Tanzen und … Gefallen …

 

Unser Ch'L eu Dibau'Wei hat sich in eine erste Reise mit den Mitbetenden zur Gruppe unserer Familie der Li'Wolkeley über der Mitte des Talkessels verwandelt, um im Vollziehen unserer Bewegungen im uns gemeinsam einander Erleben (wie mitgetragen Tanzen) sind uns die Mitbetenden aus dem Tale Chamenauli geworden:

Wie wir in ihre Welt gekommen sind, hat uns ihre schlichte Dankbarkeit über ihr Gewinnen aus der Erden Frucht berührt … Ch ..., sind darüber erstaunt gewesen … a ... und haben uns ihnen genähert - und sie sich, auch staunend, uns -, woraus im Spiele unser gemeinsame Meinen (kurz: men) … erwachsen ist. Manche haben es sich zu Herzen genommen … nau …, und als sie Mitbetende geworden sind, beginnt sich etwas zu verwandeln, worin noch etwas Wesentliches erstehen wird … li

 

Über der Mitte der Chamenauli Heimat haben sich unsere kleinen Gruppen, welche sich zuvor jeweils zu einem Dorf der Menschen geli'tanzt haben, in der unserer Familie der Li'Tänzeley wieder vereinigt. Da treffen nun auch die Mitbetenden aufeinander und finden sich einander auf zweierlei Grund: Zum einen auf ihr Nau, das aus ihrem Meinen erwachsen ist, und sie nun im Ziehen ihrer Herzen zum Tanze verbindet; und zum anderen auf jener „Erde im Himmel“ unseres Mittragens im Tanze, beides uns gemeinsam einander erlebend.

Da sind wir den Chamenauli (zunächst) Winterlichter geworden, wohl auch weil wir uns bislang nur in den Nächten getroffen haben. Himmelswehend setzt sich unsere gemeinsame Nachtreise mit ihnen (in unseren Familien der Li'Tänzeley und Li'Wolkeley) zu jedem ihrer Dörfer, woraus sich nun Mitbetende gefunden haben, fort. Je Dorf kommen wir an, und bodenwandelnd setzen wir mit jenen Menschen, mit welchen wir uns als kleine Gruppe zur Mitte des Tales bewegt haben, unseren Tanz ein wenig fort, um ihn dann zu lösen und sie dann zu ihrem Gewinnen aus den Nacht ziehen zu lassen.

Schließlich li'w'ehen wir zum Heiligen Berge U'ta-bauri, welcher uns in der Chamenauli Welten gefunden hat, und treffen auf unsere anderen Familien der Nacht, um mit ihnen weinend und someilend unsere Freude über die gewordenen Mitbetenden zu feiern.

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