Bevor
ich die Tipp-Trilogie von Ausgangslage,
ihrer Fortschreibung
und Alternative
dazu mit einem weiterem Buchtipp fortsetze,
möchte ich hier erzählen, dass mir im
vorherigen
Text
von Johannes, neben offensichtlicher Verzweiflung
und Aufgeben auch eine Hoffnung wohnt.
Darin,
dass mir die Nacht nichts sagt - und sie, wenn ich
Glück habe, lang genug andauert - bin ich
endlich einmal auf mich alleine gestellt und darin
ungestört.
Endlich
prasselt nichts auf mich ein, weiß es niemand
besser mit all den (gutgemeinten) Ratschlägen,
Hochglanzbroschüren, -plakaten und
dergleichen.
Das Menschenrecht genießen alleine zu sein
(daraus leitet sich im Übrigen das Recht auf
Datenschutz ab).
Auszuatmen
und anzukommen in der Tiefe und zu Mitternacht,
eingehüllt vom Dunkel - unsichtbar,
unbedeutend und darin ungestört.
Wahrlich,
mir ist's ein Glück, dass die Nacht zu der ich
gehe, nie aufhört - und mir darin lang genug
andauert. Diese gibt mir Zeit
und darin auch
Raum. Ich komme darauf, dass mir bislang Enge und
Bedrängnis nicht aus dem Dunkel, sondern aus
dem Stress des Alltages gekommen sind. Im Dunkel
der viel zu früh endenden Nächte sind mir
lediglich die Dämonen sichtbar geworden
Doch nun bin ich zu jener (mir) Guten Nacht
gegangen. Sie sagt nichts, sie will nichts, und sie
hört nicht auf. Ich bin alleine bei und mit
mir, und ich will auch nichts (gewohnt
Vorsätzliches).
Durch
den durch die Zeit der Guten Nacht gegebenen Raum
löst sich (irgendwann) die Lähmung aus
der Beklemmung zur Levitation,
gleich wie das hart-Gefrorene auftaut und
weich-beweglich wird.
Diese wird mir gleich einem Schwebezustand, Raum
prickelnder Ruhe, in welchem die Zeit
stille zu stehen scheint und sich ein Augenblick
zum Hauch der Ewigkeit ausdehnt. In dieser Guten
Nacht wohnt mir nichts, das mich zwingt oder zu
etwas veranlassen will, sondern nur ein
schwebendes Gleichgewicht, worin alles mich
Umgebende still empfänglich für den
bewegenden Willen wird. Sie wird mir ein Raum der
Geburt
worin aus mir selbst
Zukünftiges aufsteigt, aus mir selbst etwas
geboren wird, noch keimhaft eben im Schoß der
Nacht ... Manches vielleicht auch noch
schlafend-unbewusst, aber doch vorhanden.
Ich bin
Mit der Chance zum
Erwach(s)en.
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