In
unserem Kreativkreis, welcher sich mit den
Vorstandsmitgliedern deckt,
beschäftigen
wir uns gerade mit dem Plan B der Wissensmanufaktur.
Dazu ist uns die Analyse des Ist-Zustandes als sehr
treffend und gelungen erschienen. Demnach leben wir
in einer Danistakratie, einer Art Herrschaft
des Wuchers. Darin existiert zwar eine Art
pyramidale Hierachie, aber konkrete Personen als
Herrscher, wie etwa in einer
absolutistischen Monarchie, können kaum
ausgemacht werden. Für uns liegt dies darin,
dass diese Danistakratie eigentlich eine
Geistes-Haltung, bzw. Gesinnung ist, welche jede(r)
von uns einnehmen kann und sich nicht auf bestimmte
Personen beschränkt
Als nächstes
nähern wir uns den vorgeschlagenen
Alternativen, dem eigentlichem Plan B.
Für
die Passionszeit nächsten Jahres planen wir
wieder eine Lesung mit gleichnamigen Textband.
Die Örtlichkeit soll wieder dieselbe sein wie
dieses Jahr - inklusive der
Kellerräumlichkeiten, wobei wir den Textband
im Nebenzimmer, wo sich auch das Buffet befinden
wird, zum Verkauf anbieten wollen.
Zwischendurch
finden wir im Rahmen des o.a. Themas verschiedene
Zeitungsartikel oder Bücher.
So haben wir den über Internet-Versandhandel
den Verlust der Vielfalt und über den
A-Quotienten
gesprochen. Johannes und Wolfgang haben uns dazu
Beiträge mitgebracht.
Mitunter
finden sich im Virtuellem aber auch abstruse
Geschäftsmodelle, auf welche sich in der
realen Welt kaum wer einlassen
würde: Ich verkaufe Dienstleistungen oder
Produkte an irgendwen, der mir einen
zusammengeknüllten Zettel mit einer (nicht
registrierten) Telefonnummer übergibt, mir
dann telefonisch auf meinem Anruf hin sagt, dass er
schon der ist, der da am Zettel steht
und
passt schon. Ich liefere, er konsumiert und zahlt
aber nicht. Dann halte ich mich an jene Person, die
halt am Zettel steht. Dumm nur, dass diese gar
nicht mein Kunde gewesen ist. Wer ist denn so
blöd und geht auf so ein Geschäft ein
?
.
...Risiken
eines Danistakraten ...
|
|
Inzwischen
fühle ich (Gerd) mich viel wohler, aus den
Welten der Geschichten zu kommen, als mich rein
verstandesmäßig mit Sachverhalten
auseinander zu setzen. Dies habe ich schon ein
drittel Jahrhundert gemacht. Nun habe ich genug
davon, und seit einiger Zeit sagen mir Bilder und
Erzählungen wieder viel mehr als üblich
formulierte Aussagen. Manche aus meiner Umgebung
erscheinen mir so explizitiert-kompliziert
und scheinwissend über dies und Jenes, das
ohnehin nicht verstanden worden ist (weil die
Empathie und Innensicht fehlt).
Daher
berichte ich nun gerne aus dem Reich
unserer
Völker:
Wie
schon im Zusammenhang mit Rhythmen
beschrieben, finden sich in unseren Geschichten
nunmehr Handlungen mit Nebenwirkungen, welche
zunächst mal als zu lösendes Problem
identifiziert werden. Im weiteren Verlauf der -
inzwischen zweiten derartigen - Geschichte
verwandelt sich das anfänglich geglaubte
Problem zur Chance einer Weiterentwicklung, welche
über eine schlichte Lösung
hinausgeht. Da ergibt sich weitaus mehr als
anfänglich angedacht oder vermutet. Dies
reicht schon mal von der Durchlässigkeit
bisheriger Grenzen über neue Kontakte und
Erweiterungen der Charaktere bis zur Entstehung
neuer Völker.
In
der heurigen Geschichte dreht sich alles um eine
Krankheit, welche durch Handelsreisen eines
kontaktfreudigen Volkes in ein bislang schwer
zugängliches Tal eingeschleppt worden ist
und was dann daraus geworden ist. Den Rahmen
hierzu haben wir uns fertig erzählt. Ich
gewinne daraus Impulse und freiheitliche (im
Wortsinn) Anregungen, wie Individuen frei agieren,
finden ... und sich verbinden könnten, anstatt
der Sicherstellung bestimmter Ziele, Ordnungen und
Vorgehensweisen durch ein äußeres
Korsett von Staaten, Vorschriften oder
von außen herein drückenden
Institutionen. Mir ist, als ob sich die
schönsten Fort-Schritte frei aus authentischem
Sein und Tun ergeben - statt aus Planungen und
Programmen, welche die Chance eines weitgehenderen
Vorausblickes verstellen.
Zum
anderen sprechen wir über die Weltbilder
der einzelnen Völker und kleiden dies in eine
Geschichte über ein zweites Treffen aller
(anfänglich fünf, nun zwölf)
Völker auf der Lichttafel.
Daraus ergibt sich zum Beispiel, dass mir die
vertrauten Tanzenden womöglich ins Wasser
gehen ...
|