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G E R D ' s

E L E V E N T Y

B E R G H I M M E L

Vorerst ist's ein Berghimmel

Wer von uns hat dies nicht schon erlebt ?

Dass sie verlockt wird, etwas aufzugreifen, das ihr ihr Himmel wird ?

Ob sie in ihrer Polarnacht von einem Lichtstrahl berührt wird und nun auftaut, sie sich umschmilzt und darin weich und geschmeidig wird ?
Schwach wird vom, und ergeben wird zum Erhebenden, das sie zu sich führt ?

Ob sie in ihren hellen Winden, sobald sie ihren Fuß auf die Erde setzt, von dieser darin sogleich willkommen geheißen und in Freude aufgenommen wird.
Weil sie sich frei im Oben weiß nun auch frei für das Unten wird ?

Egal, ob sie von einer Reise aus ihren nächtlich-ahnenden Bildern und Geschichten in der taghellen-höheren Wirklichkeit ankommt,
oder ob sie von innen genährt das Leibliche ergreift: Beides vermag ihr Himmel zu werden, weil sie - so denke ich - etwas „ganzer“ wird.

 

Auch wenn es mir insgeheim vertraut erscheint (muss es wohl „so irgendwie“, sonst würde es mir nicht Himmel werden), so möchte ich anfangs behutsam „richtig“ damit umgehen, darin das Wesentliche erspürend vom Gewöhnlichen unterscheiden. So gelange ich zum Berg - denn er hält mein alltägliches Treiben auf - erhebt sich vom Lärm meiner Umgebung in die Ruhe und Stille für die Besinnung. Was mir vom Wind zum Himmel wird, ernst nehmen, um mich von der mir umgebenden Leichtfertig- und Ratlosigkeit abzugrenzen, ja sie beiseite zu schieben, gleich wie der Berg die Wolken spaltet. Um Platz für das Wesentliche zu schaffen, damit ich mich frei zwischen Himmel und Erde bewegen kann.

Der Erkenntnis-Ernst aus dem Üben hat seelischen Bergcharakter, und so berühre ich den Himmel wohl bergartig.
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Wenn aber die Erkenntnis etwas in mir in Bewegung bringt, kann's ein Donner werden, eine Erschütterung - der Knall aus dem Geistesblitz.
Das sind mir dann die Überraschungen, worin die Wirklichkeit schöner als die hinführende Immagination ist. Braut sich also ein Berggewitter zusammen ?

 

Unten im Titelbild die dunkle Erde, Verwurzelung und Boden. Stoff für eine Bodenkultur.
Ich werde sie in dem, was mir Himmel wird, nicht vergessen. Der Boden muss im Bilde sein.

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