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G E R D ' s

E L E V E N T Y

W I E S E N G R U N D

Zwei Forschende begegnen sich

In ihren Tänzen bemerken die Philianer eine aufsteigende Traurigkeit (in Form einer rastlosen Wolke). Nachdem sie sie getröstet haben, haben sie sie begleitet und dabei eine bislang unbekannte Inselgruppe entdeckt. Nun treffen sie auf die Hydronen, welche zeitgleich dasselbe Phänomen in ihrem Lebensraum durch geänderte Meeresströmungen entdeckt haben.

 

Am jenem Morgen, welcher dem kleinen „Tanz der Welten“ mit den Still'nachts-Inseln, folgt, himmelswehen wir nun in unseren Familien des Tages uns einander erlebend, tanzend und gefallend in das Rund über jene Welten hinein, um einen Überblick zu gewinnen. Darin windspielen wir einander mit den noch orange-gelben Licht des erwachenden Tages und mit der im Weltenrund hingegebenen Tanzenden. In unserer Freude über die vergangene Nacht begonnene Wiederaufnahme der Still'nachts-Inseln Gesänge wehen wir uns einander im Tanze zum Überblick einfache und sanfte Düfte zu. Dies vollführen wir nur für uns, und im spiralenförmigen Aufsteigen ruhen wir einander ein wenig feierlich in unserer Gruppenseelen-Wolke, und ein paar von uns gelangen darin zu ihrem Tanze in der Veredelung ihres Treibens.

Nach einiger Zeit sind wir weit genug in das Weltenrund hinein getanzt, sodass wir nun alle Still'nachts-Inseln überblicken und dessen Unten ohne von den dort wohnenden Wesen bemerkt zu werden zufühlen können. Sehr bald haben wir Himmelsbrücke (den Zusammenhang) zwischen dem anfänglichen Schweigen der Welten und dem Treiben der Soliden auf ihr entdeckt. Vor langer Zeit sind die Soliden in ihrem ursprünglichen Windspiel mit ihrer auf dem Meere tanzenden Verwandlung des Untens von Welt zu Welt auf dem (kleinen) Welten-Ozean gereist. Tief im Inneren Einzelner wohnt noch verborgen diese Erinnerung, von welcher sie sich entfremdet haben. In ihrer Entfremdung von ihrem eigenem Ursprung haben sie auch jene Welten, auf welchen sie wandeln, entfremdet (weil ihr Treiben unmittelbar in ihr Handeln übergeht).

 

Nun wandeln freilich andere Solide, deren Treiben uns irgendwie unangenehm ist, auf Erden, aber die Auswirkungen ihres Treibens sind wegen der großen Anzahl der beieinander wohnenden Schwestern der kleinen Welten weitaus geringer. Jene Soliden auf den Still'nachts-Inseln sind nämlich recht ähnlich im Treiben als alle jene Soliden auf der Mater Erde, welche uns nicht Mitbetende geworden sind. Sie plätschern und dämmern so dahin und dadurch passiert auf den kleinen Welten so Manches, was diese traurig macht und einander entfremdet. Hier aber wandeln im Verhältnis zur Anzahl der kleinen Welten einfach zuviele Solide, sodass die Welten nicht mehr so recht in ihrer Natürlichkeit zu schwingen vermögen, sie uns das Treiben der Soliden stärker reflektieren, und wir dieses Treiben deshalb in unserer Gruppenseelen-Wolke als „tragischer“ empfinden.

Nachdem wir uns uns einander erlebend und erkundend über unsere gewonnenen Eindrücke aus dem Zufühlen beraten haben, lassen wir uns einander erlebend nun sanft das Dunkel des Fallens zu, um uns wieder den Still'nachts-Inseln zu nähern. Dabei wehen wir der von unten aufsteigenden Tanzenden im Weltenrund einige Düfte aus den Gärten unserer Herzen zu und locken sie in unserem Tragen zu ihrer Sammlung um uns. Sogleich sucht sie in den aufsteigenden und zärtlichen Winden unsere Nähe und schmiegt sich an, sodass sie unser Tuch und Kleid wird. Weil es uns einander gefällt li'spielen wir in unserem Tragen mit dem Tageslicht in die Tanzende (die sich als unser Tuch und Kleid mit ihren Schwestern stets abwechselt) hinein, sodass zu den Düften einfache Lichtschimmer in den Wolken erwachsen.

Zur Erläuterung: Die Familien des Tages haben ihr Hineinweben von Lichtem aus den Familien der Himmelstanzenden und der Tempeley gewonnen. Da sie nicht selbst (visuell) leuchten (und in ihren Düften ausstrahlen), vermögen sie zwar (nur) ihre Düfte in die Winde und Wolken als „eigenes Licht“ hineinzuweben. Aber sie vermögen mit natürlichem Licht (aus anderen Quellen, als sie selbst) zu li'spielen.

 

Nun nähern wir uns den kleinen Welten nicht so direkt von oben, sondern auch vom Meere her, denn die Tänze der Mater Erde rühren uns, uns die Tanzende im Weltenrund zutragend, vom soliden Unten her, mehr der Linie der Oberfläche des Untens als den Linien der Sonnenstrahlen folgend. Da scheinen uns vom Anderen Unten her weitere Schwester der Tanzenden aufzusteigen, um sich uns anzuschmiegen, aber da sehen wir nun, dass diese Tanzende auch einfache Spiele mit dem Tageslichte vollführt. Sie bewegt sich jedoch nicht so gleichmäßig mit dem Winde, sondern scheint sich uns in eigenwilligerem Tanze zu nähern. Als wir einander (und) der „Tanzenden“ zugefühlt haben, haben wir bemerkt, dass sich uns ein paar Singende Wolken, von deren wandelbaren Leiblichkeit wir lernen, nähern.

Schließlich bilden sie eine Art Schale um uns und um die uns als Tuch und Kleid umschwebende Tanzende. Dann steigen sie weiter auf und vereinigen sich wieder oberhalb über uns, sich offenbar versichernd, dass wir erneut unsere Tänze vollführen. Danach haben sie ihr Lichtspiel beendet und bewegen sich nun wieder dem Meere zu. Doch dann tauchen sie nicht wieder darin ein, sondern bilden einander, mit ein paar anderen Soliditätstanzenden, einen ziehenden Nebelstreifen, in dessen Gestalt sie sich unter uns auch den kleinen Welten voraus nähern. So begeben sich die Singenden Wolken als Nebel und wir uns, bekleidet mit der Tanzenden im Weltenrund als Wolke, auf eine der größeren Still'nachts-Inseln, wo ein paar kleine Welten zusammen sind.

 

Dort angekommen haben auch wir mit dem Lichtspiel aufgehört und tanzen einander still mit den uns umhüllenden Wolken am unteren Ende des Runds über der Insel. Visuell erblicken wir kaum etwas von den unter uns liegenden Domänen, aber wir erspüren und riechen kleine Schwester der Tanzenden im Weltenrund, welche sich einander als unser Tuch und Kleid austauschen. Zum einen spüren wir ihre Traurigkeit aus dem Treiben der Soliden, und zum anderen bringen sie uns die Gerüche aus den natürlichen Gärten mit. Darin erleben wir einander die Beschaffenheit der Flora, und da bemerken wir neue und uns noch unbekannte Pflanzen-Familien, welche nur hier wohnen, und - im Zusammenhang mit einer (leicht) traurigen Atmosphäre - deren Bedrängnis durch die Soliden.

Nun erleben und erkunden wir einander in unserer Gruppenseelen-Wolke jene Traurigkeit, und erspüren ihre Botschaft: Ganze Gärten, von deren Art nur auf den Still'nachts-Inseln wohnen, drohen verloren zu gehen. Durch die Himmelsbrücken der Welten untereinander sind dadurch bestimmte Charaktere aller Wesen auf Erden in Bedrängnis, weil ihre Entsprechung bedroht ist. Gehen die Gärten verloren, so zuerst die Wesen niederen Treibens, dann jene gehobenen Treibens und schließlich auch die Soliden vor Ort. Es verarmt die ganze Welt mit allen auf ihr wandelnden und tanzenden Wesen, denn auch die Wesen vor Ort sind leibhaftige Entsprechungen bestimmter Charaktere anderer Wesen und Welten.

Als die Still'nachts-Inseln auf unsere Mater Erde emigriert sind, haben sich ein klein wenig die Wesen, zumindest auf den Welten außerhalb der Fünf Erden, verändert, indem ihnen im Detail eine kleine Anzahl und Nuancen neuer Charaktere und Eigenschaften möglich geworden sind. Nun sind zugleich mit dem Kommen der Still'nachts-Inseln auch bestimmte Individuen auf die Welt gekommen. Der Tanz und das Wehen der Welten erfolgt stets in Gruppen unterschiedlicher Domänen. Es heißt, wer eine Einzelne rettet, rettet eine Welt, und wer eine Welt rettet, rettet Einzelne.

 

In der darauffolgenden Nacht haben wir uns über und um den Bergen mit den Singenden Wolken gesammelt und uns einander über unsere Erkundungen erzählt: Die Singenden Wolken zeigen uns die äußeren Formen der Flora, da sie sich der stofflichen Beschaffenheit jener Welten zugewendet haben. In unseren Familien der Nacht leuchten und singen wir ihnen mit der Tanzenden als unser Tuch und Kleid über die Stimmung und den Zustand der Welt und ihrer Gärten.

Mitunter, im weiteren Verlauf unseres nächtlichen Treffens, spielen wir unsere Tänze in einzelne Singenden Wolken hinein, denn sie wollen verstehen. Später sind wir zu einem kleinen Raum der ruhenden Tanzenden im Weltenrund (See) getanzt und haben sie in unserem Tragen gewonnen, sie mit uns zu erheben und mit ihr in ihrem Traume zu li'spielen. Darin haben wir den Singenden Wolken auch mit gebildeten Formen im Spiele mit der Ruhenden unsere Erkundungen darstellen können.

Jene nächtliche Treffen haben sich eine Zeit lang über den Bergen und auch über dem Meere, weiter weg von den Still'nachts-Inseln, zugetragen. Darin ist unser gemeinsames Spielen des Erlebten und Erforschten erwachsen, sodass die Singenden Wolken und wir in unseren Familien der Nacht unsere Entdeckungen auf, über und um die Still'nachts-Inseln gemeinsam einander zu erzählen und darzustellen vermögen.

Hier geht es weiter in der Geschichte.

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