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G E R D ' s

E L E V E N T Y

H A U S B E R G

Zur Ausgabe (Name und Titelbild)

Das Titelbild dieser Ausgabe ist gewissermaßen eine Fortsetzung von jenem aus der Ausgabe namens „Ergreifen 10/11“ vor gut einem Jahr. Dort nämlich ergreift, bzw. erfindet sich die Einzelne (neu), und da greift sie in das Unsichtbare, worin sie stets fündig werden kann. Weil das Wesentliche unsichtbar ist, scheint der Stern aus dem Unsichtbaren über der Greifenden aufgehend hervorzutreten.

Einige Zeit später hat sich die Einzelne praktisch in ihr Licht in der Welt verwandelt. Ihr Stern ist schon weiterhin unsichtbar, aber sie „trägt“ nun ihre eigene Verwandlung als leuchtende Welt, welche ihr aus „ihrem Stern“ gegeben war. Daraus entsteht zunächst (bildlich) ein Berglicht, worin der aufrechte Mensch als Berg und seine leuchtende Welt als Licht in der Welt erscheint. Es heißt „Berge sind nicht leichtfertig zu betreten“. Im gegenseitigen Respekt möge dies auch sozial im Umgang miteinander verstanden werden.

Hier ist das Individuum der Berg, welche achtlos an ihm vorbei geplante Abläufe aufhält,
denn der Berg hält den Tanz auf, damit sich die Tanzenden darin nicht verlieren, aber dafür wach und bewusst auf das Wesentliche treffen.

Zeichen des Berglichtes:

Unten der Berg und oben, auf ihm, das Licht, das weithin sichtbar sein soll.

Was weiter auffällt ist, dass sich nun mehrere Einzelne im Bilde finden. Zunächst jede auf ihrer Säule, die ihr Unterstützung ist, dann weiter die Brücken zueinander, welche die Welten einander verbinden - und dies alles in Weiß. In Summe erwächst daraus ein neuer Berg, welcher durch die Gemeinschaft jener Einzelnen im Bilde entsteht. Dieser gemeinsame Berg ist der Gruppe auch ihr Haus, ihr Treffpunkt. Oben hat sich auch eine Begegnungsfläche, gleich einem Landeplatz für himmlische Wesen, gebildet. So wird das Haus empfänglich für die Mär, die Kunde des Himmels.

Dass der Hausberg, wie auch (darin) die Berge aus den Säulen der Einzelnen, mit der Welt verbunden sind, wird durch jenes, was die Erde hervorbringt, wenn sie sich vom „Licht der Welt“, darin vom Himmel, der ihnen von ergriffenen Individuen vermittelt wird, berühren lässt, dargestellt. Die berührte Erde bringt dann jene Flora hervor, welche den Berg ziert und uns erfreut.

 

Freilich sind Berge hervorgehoben, und jene, die auf ihm tanzen, mögen auf andere abgehoben und „etwas drüber“ (womit z.B. ein Villacher Hausberg, die Gerlitzen, wirbt) wirken, und der Berg vermag zu erstarren, in der Einseitigkeit zum Stillstand zu führen. Aber für viele ist die Welt doch praktisch eine Scheibe, und sie irren wie die aufgescheuchten Hühner planlos umher - wie etwa in der „Storming-Phase“ einer wenig durchdachten Umorganisation. So muss es den Berg geben, welche die Leichtfertigkeit um ihn aufhält und uns darin motiviert inne zu halten und den Blick nach oben zu richten, damit der Himmel nicht aus unserem Bewußtsein entschwindet, und uns nicht nur das Materielle existiert.

Gleich:

„Sagt jemand Böses, hör es nicht;

tut jemand Böses, sag es nicht;

geht jemand irr, so halt ihn an,

und sündigt er, vergib ihm dann.“

(von Ghalib)

Übrigens ist jetzt gerade die Jahreszeit des „Berges“, welcher sich laut dem (nachgeburtlichen Himmel im) Buch der Wandlungen im Nordosten befindet. Im Jahreskreis entspricht dies dem Tierkreiszeichen Wassermann, das mit dem Winterlicht in Verbindung gebracht werden kann. (Osten ist dann der kommende Frühlingsbeginn, bzw. Ostern, das mit der aufgehenden Sonne in Verbindung gebracht werden kann.)

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